20.01.2010 | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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Die Gerresheimer Werkzeug- und Automatisierungstechnik GmbH zählt zu den besten Werkzeugbauern im deutschsprachigen Raum. Dies belegen die Top-Platzierungen beim renommierten Wettbewerb „Excellence in Production“. Die Wackersdorfer Spezialisten des Gerresheimer Geschäftsbereiches Medical Plastic Systems konnten sich erfolgreich von der Konkurrenz absetzen und freuten sich über den 1. Platz in der Kategorie „Interner Werkzeugbau unter 100 Mitarbeitern“. Bereits zum sechsten Mal veranstalteten 2009 das Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) und das dortige Fraunhofer- Institut für Produktionstechnologie (IPT) den Wettbewerb „Excellence in Production“ und kürten besonders qualifizierte Unternehmen zum „Werkzeugbau des Jahres“. Teilnahmeberechtigt sind alle Werkzeug- und Formenbaubetriebe aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Zugelassen werden sowohl eigenständige Unternehmen („externer Werkzeugbau“) als auch Abteilungen innerhalb eines Unternehmens („interner Werkzeugbau“). Vergeben wird die Auszeichnung jeweils an ein Unternehmen mit bis zu 100 und eines mit mehr als 100 Mitarbeitern. Neun Unternehmen im Finale In diesem Jahr beteiligten sich 311 Unternehmen am Wettbewerb, 71 von ihnen meisterten eine erste Auswahlhürde und wurden in der zweiten Runde von den Veranstaltern auf Herz und Nieren geprüft. Für den Einzug ins Finale qualifizierten sich letztlich neun Unternehmen – unter ihnen die Gerresheimer Werkzeug- und Automatisierungstechnik. Die hochkarätige Jury setzte sich aus Vertretern von Industrie- und Ingenieurverbänden (VDI, VDMA, VDA, VDEh), Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammen. Um die Sieger zu ermitteln, bewerteten die Juroren nicht nur die technologische Leistungsfähigkeit entlang der gesamten Prozesskette, sondern bezogen vor allem auch wirtschaftliche, organisatorische und strategische Aspekte in ihre Entscheidungsfindung ein. Beurteilt wurde nach den Kriterien des Aachener Werkzeug- und Formenbaus (AWFM), die ausgehend vom bekannten EFQM-Modell speziell für den Werkzeugbau weiterentwickelt wurden. Im Detail: Finanzielle Ergebnisse (Gewichtung 20 %), Mitarbeiterbezogene Ergebnisse (5 %), Kundenbezogene Ergebnisse (10 %), Produktbezogene Ergebnisse (5 %), Prozesse (20 %), Ressourcen (20 %), Organisation (15 %) und Führung (5 %). Vor dem Hintergrund dieses Bewertungsschemas hatte ein Expertenteam die nominierten Betriebe vor Ort besucht und ein „Excellence- in-Production“-Audit (EiPAudit) durchgeführt. Dabei wurden Mitarbeiter und Führungskräfte in Interviews zu ausgewählten Themen befragt. Bewertet wurden nicht nur die finanziellen Ergebnisse der teilnehmenden Werkzeugbauer sondern die Effizienz und Effektivität ihrer Prozesse sowie ihre technischen und organisatorischen Fähigkeiten. In ihren Gesprächen mit den Mitarbeitern der Gerresheimer Werkzeug- und Automatisierungstechnik GmbH und in ihren Analysen der Daten und Fakten identifizierte die Jury eine Reihe besonderer Stärken: Die Gerresheimer Werkzeug- und Automatisierungstechnik GmbH hat mit der Konzentration auf den Formen und Sondermaschinenbau eine klare Strategie. Die Mitarbeiter des Unternehmens zeichnen sich durch hohe Eigenverantwortung aus. Das Technische CompetenceCenter (TCC) betreut Kunden des Unternehmens umfassend. Analysen des Kundennutzens und Beurteilungen durch Kunden belegen eine hohe Termintreue und Kundenzufriedenheit, was der Jury ein Lob beim Kriterium Kunden wert war. Dass die Gesellschaft durch individuelle Schulungspläne, den Wissensaufbau über Projekte mit Forschungseinrichtungen und eine frühe Integration der Auszubildenden in das Tagesgeschäft eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit sichert, gab Ausschlag für ein Lob beim Kriterium Mitarbeiter/Wissensmanagement. Mit Bezug auf das Kriterium Ressourcen des Unternehmens stellte die Jury vor allem die besondere Leistungsfähigkeit beim Senkerodieren heraus. Im Produktangebot fiel das breite Dienstleistungsangebot positiv auf. Die überdurchschnittliche Investitionsquote brachte ein Lob bei der Beurteilung im Bereich Finanzen ein. Positiver strategischer Aspekt ist die Integration des Werkzeugbaus in die Wertschöpfungskette des Konzerns. In der Auftragsabwicklung stachen die kurzen Durchlaufzeiten infolge Segmentierung heraus. Bei Entwicklung und Konstruktion lobten die Experten den vorteilhaften modularen Aufbau der Werkzeuge unter Nutzung von Standardkomponenten, und in der Fertigung bewerteten sie die eigene Abteilung für Änderungsaufträge ebenso als wertvoll wie die Konzepte zur Mehrmaschinenbelegung. Der Werkzeugbau in Wackersdorf auf einen Blick Die Gerresheimer Werkzeug- und Automatisierungstechnik GmbH am Standort Wackersdorf fertigt für den Gerresheimer Bereich Medical Plastic Systems anspruchsvolle Spritzgussformen für medizinische Kunststoffe, die für die Reinraumproduktion geeignet sind, sowie Sonderanlagen und Maschinen aus dem Bereich der Automatisierungstechnik. Der Werkzeugbau am Standort Wackersdorf ist an das international besetzte Technische CompetenceCenter (TCC) angegliedert, in dem Gerresheimer Medical Plastic Systems das technische Know-how bündelt und im Simultaneous Engineering den gesamten Entstehungsprozess eines Produktes bis hin zur Serienreife abdeckt. Das TCC konstruiert mit moderner 3D-CAD-Technologie Präzisionswerkzeuge und Sondermaschinen, entwickelt Produkte und Produktionsprozesse und umfasst die Bereiche Projektmanagement, Qualitätsplanung, Labor und Technikum. Der hauseigene Werkzeugbau produziert vor allem hochbelegte Spritzgießwerkzeuge, Heißkanalwerkzeuge, Etagen-, Rundtisch- und Mehrkomponentenwerkzeuge. Weitere Informationen: www.gerresheimer.com |
Gerresheimer AG, Düsseldorf
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