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13.06.2016, 15:34 Uhr | Lesedauer: ca. 6 Minuten    

BARLOG plastics: Entwicklung von Produkten und deren optimale Herstellung im Spritzguss stehen beim 20ten EKTT im Fokus

Neues EKTT-Logo zum Jubiläum.
Neues EKTT-Logo zum Jubiläum.
Bereits zum 20ten mal veranstaltet die Barlog Gruppe nunmehr den Engelskirchener Kunststoff-Technologie-Tag (EKTT). Die Jubiläumsausgabe dieses jährlichen Informations- und Kommunikationsforums für die Branche findet vom 16. und 17. Juni 2016 in Lindlar bei Köln (Bergisches Land) statt.

Da auch die Veranstalter in diesem Jahr ihr 20jähriges Jubiläum feierten (siehe auch plasticker-News vom 10.02.2016) und es gleichzeitig einen Neubau am Firmenstandort in Overath offiziell einzuweihen gilt, findet der EKTT dieses Jahr über zwei Tage statt, inklusive feierlicher Abendveranstaltung. Ebenso nutzt die Barlog-Gruppe die verlängerte Veranstaltungsdauer, um diesmal noch mehr Vorträge - insgesamt 28 verteilt auf gleich zwei Themenblöcke - anzubieten:

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Neue Technologien und Strategien für Spritzgießer
Beim Thementag Spritzguss-Verarbeitung am Donnerstag, den 16. Juni, dreht sich alles um neue, strategische Denkansätze für Spritzguss-Unternehmen, innovative Lösungen in der Werkzeug- und Verfahrenstechnik sowie ganz praktisch um Optimierungspotenziale beim Spritzgießen von Thermoplasten. Der Fokus liegt dabei auf Möglichkeiten zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und der Optimierung von Prozessen, mit denen Spritzgießer auch im Jahre 2020 erfolgreich am Markt bestehen können.

Die Einführung in das Thema wird Peter Barlog selbst geben und dabei das Augenmerk auf die Positionierung von Kunststoff-Verarbeitern im globalen Wettbewerb legen. Während der globale Markt für Kunststoffprodukte aktuell wie in absehbarer Zukunft weiter wächst, verlagert sich dieses Wachstum nach Asien und findet kaum noch in Europa statt. Hiesige Unternehmen haben die Wahl zu internationalisieren oder sich dem künftig stärkeren Wettbewerb um den stagnierenden europäischen Markt zu stellen.

Weitere Megatrends, die für Spritzgießer schon bald relevant werden, sind der demographische Wandel und die bevorstehenden Veränderungen unserer Industrie: Umwälzungen in wichtigen Abnehmerbranchen wie der Automobilindustrie, die zunehmende Digitalisierung uvm.

Barlog möchte anregen, darüber nachzudenken, welche Chancen es zu ergreifen gilt, um als Kunststoffverarbeiter auch zukünftig erfolgreich zu sein; gleichzeitig will er anhand einiger Beispiele aufzeigen, welche Möglichkeiten und Strategien sich daraus ableiten lassen.

Im Anschluß wird Marius Fedler vom Kunststoff-Institut Lüdenscheid über technologische Trends und Lösungen referieren, die für Spritzgießer im Jahre 2020 voraussichtlich wichtig werden: Die Zukunft sei für Kunststoff-Verabeiter für die kommenden Jahrzehnte gesichert, da der Trend in allen Abnehmer-Branchen zur Miniaturisierung und zur Kombination unterschiedlicher Werkstoffe in hybrider Bauweise geht. Der Begriff "smart" hält damit Einzug in die Kunststofftechnik und findet sich in der Kombination von Material, Werkzeugen und Maschinen wieder. Somit ist nicht nur das Produkt an sich smart, sondern ganze Baugruppen. Dadurch seien fast revolutionäre Entwicklungssprünge zu erwarten und bilden somit Grundlage für eine gesicherte Zukunft des Einsatzes von Kunststoffen.

Diese Entwicklung bedinge auch, dass sich die Kunststoffwelt jetzt für die kommenden Anforderungen rüstet. Der Vortrag will einen Überblick über bereits umgesetzte technische Visionen und über einen Ausblick auf noch offene Visionen geben.

Zu den Praxis-Themen wie
  • Bauteilqualität verbessern,
  • Prozesssicherheit erhöhen,
  • Zykluszeit reduzieren,
  • Kosten und Energiebedarf senken.
werden unter anderem Vertreter von Unternehmen wie Sigma Engineering, O.R. Lasertechnologie , ONI-Wärmetrafo, EMS-Grivory, Barlog plastics, Günther Heisskanal, Konstruktionsbüro Hein, Wittmann Battenfeld, Graushaar und Synventive referieren.
Einen Schwerpunkt bilden dabei die Vorträge zu den Themen Heisskanal und Temperierung.

Selber Ort vor fünf Jahren: Blick in den Saal beim 15ten EKTT - (alle Bilder: Barlog plastics).
Selber Ort vor fünf Jahren: Blick in den Saal beim 15ten EKTT - (alle Bilder: Barlog plastics).

Trends, Anforderungen und Chancen für Konstrukteure und Entwickler
Beim Thementag Produktentwicklung am Freitag, den 17. Juni, steht alles im Zeichen von Design und Konstruktion von Kunststoff-Produkten. Der Fokus liegt hier auf innovative Technologien und Methoden zur Beschleunigung von Entwicklungsprozessen, also Möglichkeiten wie Verfahren, um neue Teile oder Baugruppen schneller zur Serienreife zu bringen.

Zur Einführung wird Peter Barlog in einer Key-Note insbesondere den Aspekt der "Time-to-Market" thematisieren: Ob Smartphones, Fernseher oder Autos – ständig bringen die Hersteller ein neues Produkt, eine Produktvariante oder ein Facelift auf den Markt. Die Produkt-Lebenszyklen verkürzen sich ständig. Brachten die Hersteller von Fernsehgeräten früher etwa alle zehn Jahre ein neues Gerät auf den Markt, dauert es heute nur noch rund ein halbes Jahr, bis die Folgegeneration vorgestellt wird. Gleiches im Automobilbau: Lag der Lebenszyklus von Automodellen in den 70ern im Schnitt noch bei acht Jahren, so waren es in den 90ern bereits nur noch drei Jahre und heute bekommt ein Modell sein erstes Facelift oft schon nach zwei Jahren.

Für Produktentwickler bedeutet das zwangsläufig, dass die Konstruktion neuer Produkte und Varianten immer schneller gehen muss. Um diesen Wettlauf mit seinen Mitbewerbern zu gewinnen, gilt es, sich moderner Methoden zu bedienen, um auf dem Weg von der Idee bis zur Serienproduktion keine Zeit zu verlieren.

Eine immer bedeutendere Werkstoffklasse auch für technische Kunststoff-Produkte sind biobasierte Werkstoffe. Das hannoveraner Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe (IfBB) gehört seit langem zu den führenden Institutionen bei der Entwicklung und Qualifizierung von Biokunststoffen. Simon McGowan vom IFBB will in seinem Science Slam-Vortrag unter dem Titel "Pimp my Bioplast!" aufzeigen, was Biokunststoffe können, was sie nicht können und wie man erreichen kann, dass sie können, was sie sollten.

Wie am Titel zu erkennen, soll dies auf anschauliche und kurzweilige Art und Weise, geschehen, McGowan ist bereits seit einigen Jahren als Science-Slammer aktiv und wurde 2015 zum Sience Slam-Europameister gekürt.

Zu den Praxis-Themen wie
  • Generative Fertigung,
  • Neue Materialien,
  • Materialauswahl,
  • Simulation in der Spritzgießfertigung,
  • Rapid Prototyping und Rapid Tooling.
werden unter anderem Vertreter von Firmen und Institutionen wie der Hochschule Hannover, Fraunhofer ILT, PART Engineering, Bahsys, Ejot, EMS-Grivory und Treffert referieren. Neue Themen behandeln dabei insbesondere die Vorträge über Lebensdauervorhersagen von faserverstärkten PA-Bauteilen und über die Frage nach Aluminium versus Kunststoff als Material für Formeinsätze beim Rapid Tooling.

Über 40 Aussteller, viel Zeit für das Networking und zur Firmenbesichtigung sowie ein neues Logo
Zum Jubiläum bekommen die Engelskirchener Kunststoff-Technologie-Tag(e) auch ein neues Logo, welches zum aktuellen Corporate Design der Barlog Gruppe passt. Dieses Logo - sechseckig wie der für technische Kunststoffe elementare Benzolring - soll mit seiner Vielfarbigkeit für die bunte Mischung der Themen rund um Entwicklung, Formenbau, Materialauswahl und Herstellung von technischen Kunststoffteilen stehen sowie für die Vielfalt der Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen der K-Branche. Dabei sollen sich bei den Technologietagen wie im Logo viele kleine und größere Teile zu einem großen Ganzen vereinen, so die Veranstalter.

"Rinspeed" auf der Hannover Messe 2016.
"Rinspeed" auf der Hannover Messe 2016.
Die verlängerte Tagungsdauer in diesem Jahr soll zum einen noch mehr Zeit zum Netzwerken der Teilnehmer untereinander bieten sowie zum Besuch der Ausstellung. Dort präsentieren 44 Aussteller ihre Innovationen, Produkte und Dienstleistungen. In der begleitenden Fachausstellung will auch der Veranstalter selbst noch ein besonderes Highlight bieten, nämlich das Concept Car "Ʃtos" des Schweizer Automobil-Entwicklers Rinspeed (siehe auch plasticker-News vom 07.01.2016). Für dieses Demo-Unikant haben sich unlängst auf der Hannover-Messe auch Frau Merkel und Herr Obama interessiert.

Abends soll es auch die Gelegenheit zur Firmenbesichtigung geben mit Vorführungen an neun verschiedenen Stationen im unlängst ausgebauten Technikum der Barlog-Gruppe. Geplant sind für die Technikumsdemo Anwendungen in den Bereichen

  • Sandwichspritzguss zur Funktionsintegration bei Leichtbauanwendungen,
  • Laserfügen von Kunststoff- und Metallteilen,
  • 3D-gedruckte Formeinsätze für den Prototypen-Spritzguss,
  • LSR-Verarbeitung für Spritzgegossene Prototypen,
  • Ultraschall-Schweißen von technischen Kunststoffen im Prototypenstadium,
  • Keballoy ABS/PC für wärmeformbeständige Galvanikanwendungen,
  • 3D-Effektlackierung,
  • Herstellung von spritzgegossenen Magneten mit Kebablend Magnetcompounds

Beim anschließenden abendlichen Beisammensein sollen auch die Fußballfans auf ihre Kosten kommen, schließlich läuft zu der Zeit gerade die Fußball-Europameisterschaft. Daher stehen neben Grillbuffet und Experimentalvorführungen auch das Länderspiel Deutschland-Polen via Großleinwand auf dem Abendprogramm.

Veranstaltungsorte sind die Lang Academy, Schlosserstr. 6 in Lindlar, und das Stammhaus der Barlog-Gruppe in Overath, Am Weidenbach 8-10, beides bei Engelskirchen im Bergischen Land. Der Eintritt beträgt inklusive Ausstellung, Imbiss, Getränken und Tagungsunterlagen 89,- Euro zzgl. MwSt. pro Person.

Die Teilnehmerzahl ist auf 300 beschränkt. Eine schnelle Anmeldung wird daher empfohlen. Anmeldungen sind online oder formlos per E-Mail an customerservice@barlogplastics.com möglich.

Weitere Informationen: www.barlog.de, www.ektt.de

BARLOG plastics GmbH + BAHSYS GmbH & Co. KG, Overath

» insgesamt 129 News über "BARLOG + BAHSYS" im News-Archiv gefunden

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