23.10.2012, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die Grafik zeigt die Einstufung und Eigenschaften typischer Polyamid-Typen nach verschiedenen Leistungskriterien und physikalischen Eigenschaften. Je länger die Polymerkette, desto höher ist im Allgemeinen die chemische Beständigkeit des Polyamids. Das DuPont Portfolio an langkettigen PA612-Typen und die neuen, auf nachwachsenden Rohstoffen basierenden langkettigen PA610-Typen, ermöglichen laut Anbieter höhere Flexibilität beim Einsatz und höhere chemische Beständigkeit - (Grafik: DuPont). Die beiden neuen Typenreihen Zytel® LC 7000 und Zytel® RS LC 4000 – bereits kommerzialisiert – nutzen eine neuartige Polymerhauptkette, die sich den Angaben nach deutlich von der unterscheidet, die bei PA612 und bei dem auf nachwachsenden Rohstoffen basierenden PA610 verwendet wird. Das Ergebnis sind zwei Hochleistungs-Spezialpolyamide, die sich auf Grund ihrer funktionalen Eigenschaften für den Einsatz in Pkw- und Lkw-Anwendungen eignen, z.B. für Kraftstoff- und Druckluft-Bremsleitungen, die typischerweise die Domäne von PA12 sind. Dazu H. Chul Lee, Global LCPA Program Manager bei DuPont Performance Polymers: „Probestäbe aus Zytel® RS LCPA, PA11 und PA12 wurden eine Woche lang in einer 50-prozentigen Zinkchloridlösung gelagert und dann bis zum Bruch gebogen. Die PA11- und PA12-Proben brachen, bevor die Zytel® Stäbe Anzeichen von Spannungsrissen zeigten. Solche Eigenschaften machen die Zytel® LC-Typen zu Alternativen zu PA11 oder PA12.“ Zu den weiteren Eigenschaften der beiden neuen Familien gehören demnach eine geringe Permeabilität, ein sehr gutes Verhältnis von Streckgrenze zu Steifigkeit, ein breites Verarbeitungsfenster für die Extrusion und die Eignung für das Blasformen. Im Vergleich zu aktuell marktgängigen Typen sollen sie eine ähnliche Flexibilität wie PA12 bei signifikant höherer Kälteschlagzähigkeit bieten. Dank ihrer verbesserten Rezeptur haften sie ohne Einsatz von Haftvermittlern gut an einer Vielzahl von Kunststoffen, darunter PA6, funktionalisierte Polyolefine und sogar Ethyl-Vinyl-Alkohol (EVOH). Sie seien daher gut für Multilayer-Anwendungen geeignet. „Die beiden neuen Familien können die Gesamtsystemkosten gegenüber aktuell verwendeten Materialien senken“, so Mario Delbosco, Global Automotive Marketing Manager, LCPA, bei DuPont Performance Polymers. „Sie sind eine wirtschaftliche und funktionale Alternative zu PA12, bei dem es in letzter Zeit immer wieder zu Lieferengpässen gekommen ist. Darüber hinaus ist PA12 in zahlreichen Anwendungen überdimensioniert, so dass diese beiden neuen Familien eine viel besser passende Alternative darstellen – und das in vielen unterschiedlichen Industriebereichen.“ Mögliche Anwendungen sind Kraftstoffleitungen, Lkw-Druckluftbremsleitungen, Druckluftschläuche für industrielle Anwendungen, Unterdruckbremsleitungen (Pkw), LKW-Brems-Spiralschläuche, Kältemittelschläuche und -leitungen, Belüftungsrohre sowie Beschichtungen für Bremsleitungen aus Metall. Für die oben genannten Einsatzgebiete entsprechen die Zytel® LC 4000 und Zytel® LC 7000 Typenreichen den Anforderungen der ISO 7628 und SAE J844 für Druckluftbremsleitungen und SAE J2260 für Kraftstoffleitungen. Weitere Informationen: www.dupont.com |
DuPont de Nemours International Sarl., Genf, Schweiz
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