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20.10.2008 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

i-Mold: Angussweiche macht Verteilerkanäle variabel

Mit einer im wahrsten Sinn des Wortes richtungsweisenden Innovation vereinfacht die i-mold GmbH & Co. KG (www.i-mold.de) nach eigenen Angaben den Betrieb von Multikavitäten- und Familienwerkzeugen: Eine weltweit neuartige Angussweiche erlaubt es, die Fließrichtung der Schmelze in Verteilerkanälen zu verändern. Durch einfaches Verdrehen der Weiche wird die Schmelzezufuhr zu Formnestern gezielt an- oder abgestellt. Diese Umstellung lässt sich bei geöffnetem Werkzeug von der Trennebene aus einfach, problemlos und mit nur kurzer Unterbrechung der Zykluszeit durchführen. Auf diese Weise erlaubt es eine Angussweiche beispielsweise, eine defekte Kavität stillzusetzen, ohne mit den im Spritzgießbetrieb gebräuchlichen provisorischen Maßnahmen das Werkzeug zu beschädigen. Entsprechendes gilt für Familienwerkzeuge, wenn z. B. eine Kavität nicht für alle Anwendungen erforderlich ist. Dazu erläutert Stefan Bernhard, Aha Kunststofftechnik, Fränkisch-Crumbach: „Gerade bei Spritzgießwerkzeugen mit hoher Kavitätenzahl kommt es immer wieder vor, dass bis zur nächsten routinemäßigen Werkzeugwartung eine defekte Kavität stillgesetzt werden muss, um das teure Aussortieren von Schlechtteilen zu vermeiden. Für solche Fälle ist die Angussweiche äußerst nützlich. Bisher wird zum Absperren einer Kavität oft ein Kupferstift in den Anguss eingeschlagen. Das verursacht meist hohe Folgekosten bei der späteren Instandsetzung.“

Hauptbestandteil der Angussweiche ist ein in das Werkzeug eingepasster und verschraubter Drehkörper, der sich mit einer Innensechskantschraube in jeder Position feststellen lässt. In den Drehkörper arbeitet der Werkzeugmacher die Schmelzekanäle so ein, dass sich durch Verdrehen des Drehkörpers die gewünschten Fließ- und Abstellmöglichkeiten einstellen lassen. Den Querschnitt der Schmelzekanäle (rund oder trapezförmig) und ihre Ausführung (ein- oder beidseitig) kann der Werkzeugmacher an die spezielle werkzeugtechnische Situation anpassen. Der Drehkörper ist mit einem hoch temperaturbeständigen Viton-O-Ring abgedichtet. Die Angussweichen sind in zwei Versionen lieferbar, wahlweise mit Bohrung zur Durchführung eines Auswerferstifts oder ohne diese Bohrung.

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Mit den Angussweichen lassen sich grundsätzlich alle thermoplastischen Kunststoffe, auch mit Füll- und Verstärkungsmitteln sowie mit Brandschutzadditiven, und alle thermoplastischen Elastomere verarbeiten. Entstanden sind die Angussweichen in einem Gemeinschaftsprojekt: Die Produktidee und die anwendungstechnische Unterstützung kommen von i-mold, die Fertigung hat die auf Werkzeugnormalien spezialisierte Cumsa, Barcelona / Spanien, übernommen.

i-mold stellt die neuen Angussweichen während der Euromold (3. bis 6. Dezember 2008 in Frankfurt am Main) auf seinem Stand D28 in Halle 9.0 vor. Die Messebesucher können sich unmittelbar davon überzeugen, wie einfach Einbau, Anwendung und Handhabung der Angussweichen sind.

Bild: Bei einer neuartigen, in drei Größen erhältlichen Angussweiche (unten) arbeitet der Werkzeugmacher Schmelzekanäle in den Drehkörper ein; dann lassen sich die Fließkanäle in Verteilern durch einfaches Drehen der Weiche verändern (oben), beispielsweise um eine defekte Kavität vorübergehend abzustellen.

EuroMold 2008, 3.-6. Dezember 2008, Frankfurt am Main, Stand D28, Halle 9.0

i-Mold GmbH & Co.KG, Brensbach

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