29.09.2023, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Halter Soundgenerator - Anspruchsvolles technisches Fahrzeugbauteil aus Post-Consumer-Rezyklat - (Bilder: Pöppelmann). Unternehmen, die ihre Artikel nachhaltiger gestalten wollen, will Pöppelmann mithilfe der Berechnung von THG-Emissionen für konkrete Produkte unterstützen. Daraus sollen sich Möglichkeiten der Optimierung ableiten lassen, z.B. die Verwendung von Rezyklaten, veränderte Fertigungstechnologien und Designanpassungen, die bestenfalls geschlossene Materialkreisläufe anstreben. Welche Einspareffekte sich auf diese Weise erzielen lassen, sollen Serienprodukte aus den Geschäftsbereichen verdeutlichen. Auch für Branchen, in denen aus regulatorischen Gründen die Nutzung von Post-Consumer-Rezyklaten (PCR) nicht möglich ist, will Pöppelmann Wege aufzeigen, mit denen sich der Carbon-Footprint von Produkten verringern lässt. Anspruchsvolle Fahrzeugbauteile aus Post-Consumer-Rezyklaten Die Division Pöppelmann "K-Tech" zeigt, wie sich mit Rezyklaten anspruchsvolle technische Bauteile aus Kunststoff realisieren lassen. Den sogenannten "Halter Soundgenerator" gibt es demnach inzwischen nicht nur aus Neuware, sondern auch in einer Ausführung aus einem serientauglichen PCR PP-GF30, dessen Bestandteile aus gebrauchten Kunststoffverpackungen der haushaltsnahen Wertstoffsammlungen stammen. Für eine dritte Variante wird PCR PP-GF30 zusammen mit zehn Prozent weiteren haushaltsnahen Reststoffen eingesetzt. Die Herstellung des Halter Soundgenerator der zweiten Variante spart laut Pöppelmann im Vergleich zur Neuware etwa 44 Prozent CO2e ein, die Variante drei inklusive der Reststoffe sogar 50 Prozent. Die Produktvariante aus PCR PP-GF30 wurde mit dem "Sustainability Award" 2022 des Branchenverbands SPE Central Europe ausgezeichnet. E-Mobility-Schutzlösungen: Kappen und Stopfen aus 100 Prozent PCR im eingesetzten Kunststoff oder mit hohem PCR-Anteil Die Division Pöppelmann "Kapsto", spezialisiert auf Schutzkappen und -stopfen für industrielle Anwendungen, ist mit neuen Normreihen für E-Mobility-Bauteile ist auf der Fakuma 2023 vertreten. Die Normreihen umfassen Kappen und Stopfen für den Hoch- und Niedervolt-Bereich sowie spezielle Schutzlösungen für VDA PS3 Quick-Connector-Systeme. Die Artikel werden standardmäßig aus 100 Prozent Post-Consumer-Rezyklat (PCR) im eingesetzten Kunststoff angeboten. Bezogen auf konkrete Produkte hätten Analysen ergeben, dass sich mit den Produkten aus 100 Prozent PCR im eingesetzten Kunststoff bis zu 55 Prozent CO2e einsparen lassen. Pöppelmann nennt hier die Steckerkappen GPN 380 Form A und Form B sowie GPN 384 zum Schutz von für Hochvolt-Powertrain-Steckverbindersystemen der Hersteller Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH & Co. KG (HVR 200) oder TE Connectivity (HVP 800), Dichtkappen der Normreihen GPN 242 für VDA-Schnellverschlussstutzen, Dichtstopfen der Normreihen GPN 247 und 248 (mit Grifflasche) zum Schutz von Schnellverschlusskupplungen nach VDA-Norm sowie der Kontaktschutz GPN 360 Form A und Form B zum Schutz von Kontaktstecker-Anschlüssen im Niedervolt-Bereich. Optimiertes Design von Atemsystemfiltern: Materialeinsparungen und verbesserter Logistik sorgen für Einsparung von THG-Emissionen Wie sich auch in Branchen, in denen die Verwendung von Post-Consumer-Rezyklaten nicht möglich ist, Optimierungen vornehmen lassen, die Ressourcenschonung und die Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen bewirken, will Pöppelmann "Famac" belegen. Der Geschäftsbereich ist auf technische Funktionsteile und Baugruppen sowie Kunststoffverpackungen sowohl für die Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie als auch die Medizintechnik spezialisiert und zeigt auf der Messe die in Kooperation mit der Drägerwerk AG & Co KGaA entstandenen Kunststoffbauteile für Atemsystemfilter. Durch die Designoptimierung, die eine quadratische Ausführung hervorbrachte, könne nun das Filtermaterial besser genutzt werden, womit weniger Ausschuss anfalle. Gleichzeitig soll das Artikelkonzept nach Eco-Design-Kriterien für Materialeinsparungen bei der Herstellung des Produkts sorgen und durch die platzsparende Auslegung der Bauteile sowie gute Stapelbarkeit die Treibhausgas-Emissionen in der Logistik reduzieren. Durch das neue Design konnten die THG-Emissionen im Bereich von Logistik und Transport laut Pöppelmann um 3,3 Tonnen CO2e bzw. 32 Prozent reduziert werden. Fakuma 2023, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2023, Halle B5, Stand 5107 Weitere Informationen: www.poeppelmann.com |
Pöppelmann Kunststoff-Technik GmbH & Co. KG, Lohne
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