18.02.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die konjunkturelle Entwicklung der Thüringer Kunststoffindustrie 2009 verlief weit weniger dramatisch als erwartet: Sie konnte ihren Platz als viertstärkste Industriebranche im Freistaat halten und verbucht deutlich geringere Einbußen als die anderen Industriezweige in dieser Größenordnung, heißt es in einer Mitteilung des PolymerMat e.V. Kunststoffcluster Thüringen. Die „Nullerjahre“ waren für die Thüringer Kunststoffindustrie „Verdoppelungsjahre“: Von 2000 bis 2008 wuchs die Branche um 112,6%! 2009 erwirtschaftete sie einen Umsatz von 2,1 Mrd. EUR. Damit liegt die Kunststoffindustrie beim Umsatz gleichauf mit den Herstellern elektronischer und optischer Erzeugnisse, besser bekannt als „die optische Industrie“. 2008 betrug der Umsatz jedoch 2,7 Mrd. EUR. Die Beschäftigtenzahl wuchs im selben Zeitraum um 50% und liegt aktuell bei mindestens 15.000 Beschäftigten, das entspricht rund 10% der Beschäftigten in der Thüringer Industrie. Entsprechend wettbewerbsfähig sei die Industrie in Hinblick auf den Umsatz pro Beschäftigten, der weit höher liege als der Durchschnitt des verarbeitenden Gewerbes in Thüringen. Das vergangene Jahrzehnt war auch von der Hinwendung zu Exportmärkten geprägt – der Exportanteil stieg um mehr als 300% auf heute 38% des Umsatzes. Das ist Platz zwei beim Exportanteil hinter der Automobilindustrie (Hersteller und Zulieferer). Allen hier genannten Zahlen liegen Daten des Thüringer Landesamtes für Statistik zugrunde. Diese weisen nur die 101 Betriebe ab 50 Mitarbeitern aus. Insgesamt zählt Thüringen über 200 Betriebe, die Kunststoffe herstellen, veredeln, verarbeiten oder recyceln. Vorsichtig geschätzt könne man für die Betriebe mit weniger als 50 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 100 Mio. annehmen. Damit dürfte die Kunststoffindustrie sogar auf Platz drei der wichtigsten Thüringer Industriebranchen vorrücken. Weitere Informationen: www.polymermat.de |
PolymerMat e.V. Kunststoffcluster Thüringen, Jena
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