22.04.2005 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Kürzlich wurde in Frauenfeld die modernste und leistungsfähigste PET-Flaschensortieranlage (Bild) Europas eingeweiht. Pro Stunde verarbeitet sie bis zu 140.000 PET-Getränkeflaschen, jährlich insgesamt 12.000 Tonnen. Mit nur einer «falschen» Flasche auf 10.000 arbeitet die Anlage so exakt wie keine andere. PET ist praktisch: leicht, bruchsicher und ökologisch wieder verwertbar. Heute werden jährlich 1,2 Milliarden PET-Getränkeflaschen im Schweizer Markt abgesetzt. Um die leeren PET-Flaschen wieder einzusammeln und den hochwertigen Wertstoff der Wiederverwertung zuzuführen, unterhält die Organisation PET-Recycling Schweiz (www.prs.ch) über 20.000 Sammelstellen. Die hohe Sammeldisziplin in der Schweiz und der wachsende PET-Markt bedingen einen Ausbau der Verarbeitungskapazitäten. Ein wegweisendes, umweltfreundliches PET-Sortierwerk ist jetzt neu auf dem 21.000 m² grossen Gelände der Müller Recycling AG in Frauenfeld in Betrieb gegangen. Highend-Sortierwerk Fünf Millionen Franken investierte die Müller Recycling AG in das Gebäude und in die neue Sortieranlage. Geplant wurde das Werk vom Schweizer Unternehmen Borema Umwelttechnik AG. Es zeichnet sich durch verschiedene Highlights aus: In einem automatischen System werden die PET-Getränkeflaschen durch Licht- und Nahinfrarotmessungen nach Farbe und Material unterschieden. Es verarbeitet 25 bis 40 PET-Flaschen pro Sekunde. Eine manuelle Nachsortierung garantiert eine nahezu perfekte Qualität: Auf 10.000 PET-Flaschen befindet sich nur gerade eine «falsche» in den gepressten PET-Ballen. Je sortenreiner gesammelt wird, desto besser ist die Qualität für die Weiterverarbeitung. Die nach Farben aufbereiteten Flaschen erfüllen strengste Schweizer Vorschriften in Bezug auf Hygiene und Umwelt. Trotz höherem Automatisierungsgrad der Anlage bleiben alle Arbeitsplätze dank grösserer Verarbeitungskapazität erhalten. Ökologisch vorbildliche Anlage Die Anlage gilt im internationalen Vergleich in jeder Hinsicht – auch ökologisch – als Vorbild. Ein Bahnanschluss führt direkt in die Sortierhalle. Täglich werden zwei bis drei Waggons mit PET-Flaschen angeliefert. Tendenz steigend. Das sortierte Material wird sogleich in das benachbarte Verarbeitungswerk RecyPET transportiert. Das gewonnene PET-Rezyklat wird für hochwertige Produkte genutzt: in erster Linie für neue PET-Flaschen sowie für Textilfasern, Kleidungsstücke wie zum Beispiel Faserpelz, für Folien, Verpackungen, Verpackungsbänder und Füllmaterial. Dank des geschlossenen PET-Stoffkreislaufs kann 60 Prozent Energie gegenüber der Neuproduktion gespart werden. Bild: PET-Gebinde werden in Sortieranlage geführt (Bild: Patrice Heilmann) |
Verein PRS PET-Recycling Schweiz, Zürich, Schweiz
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