04.05.2015, 05:58 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Wie trägt die Kunststoffindustrie zu einer effizienten Kreislaufwirtschaft bei? Können Nachhaltigkeit und wirtschaftliches Wachstum Hand in Hand gehen? Wie lässt sich die Deponierung von Kunststoffabfällen vermeiden? Solche und weitere Schlüsselfragen wurden bei der 12. IdentiPlast vom 29. bis 30. April in Rom diskutiert. Zu der Tagung von PlasticsEurope rund um die Verwertung gebrauchter Kunststoffe erschienen über 200 hochrangige Teilnehmer, darunter Vertreter europäischer Städte, Gemeiden und Behörden, von NGOs, Politiker, Akteure aus der Kunststoff-Wertschöpfungskette und von Abfallmanagement-Institutionen sowie Wissenschaftler. In seiner Eröffnungsrede beschrieb Daniele Ferrari, Präsident PlasticsEurope Italia und CEO Versalis, dass der richtige Umgang mit Kunststoffprodukten am Ende ihres Lebensweges entscheidend für die nachhaltige Entwicklung der Branche ist. „Unsere wichtigste Aufgabe ist es, im konstruktiven Dialog mit Institutionen und Regulierungsbehörden die richtigen Weichen zur Verwirklichung ökologischer und gesellschaftlicher Ziele zu stellen, ohne Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen“, so Ferrari. „Mit der Initiative Zero Plastics to Landfill implementierte die europäische Kunststoffindustrie ab 2011 eine zentrale Maßnahme, nun müssen wir weiter in diese richtige Richtung arbeiten. Die effektive Um- und Durchsetzung der bestehenden Abfallgesetzgebung hat das Potenzial, Recycling- und Verwertungsraten zu steigern und neue Arbeitsplätze in Europa zu schaffen.“ Prof. Dr. Helmut Maurer von der Europäischen Kommission, Generaldirektion Umwelt, arbeitete einige Schlüsselaspekte des geplanten Gesetzespakets der Kommission zur Kreislaufwirtschaft heraus, deren Vorstellung für Herbst dieses Jahres angekündigt ist. „Wir sollten uns hier auf die Implementierung konzentrieren; wir benötigen einen ausgewogenen Ansatz mit einer Gesetzgebung, die Investitionen für eine Green Economy fördert und neue Arbeitsplätze schafft. Wir müssen uns zudem auf die Produktseite konzentrieren, um das Ziel einer Kreislaufwirtschaft zu erreichen“, so Maurer. Die diesjährige IdentiPlast wurde von PlasticsEurope in Zusammenarbeit mit Versalis, dem American Chemistry Council, dem Plastic Waste Management Institute in Tokio, der Canadian Plastics Industry Association, der European Plastics Recycling and Recovery Organisations sowie dem Nationalen Konsortium für die Sammlung, Wiedergewinnung und das Recycling von Abfall von Kunststoffverpackungen (COREPLA) und dem Konsortium für die Wiederverwertung von Verpackungen (CONAI) veranstaltet. Die IdentiPlast bietet seit 1997 Diskussionsrunden und Grundsatzreden zur Identifizierung, Sortierung, Sammlung und Verwertung von Kunststoffabfällen sowie zu Märkten für Kunststoffabfälle. Dahinter steht die Idee, dass Kunststoffprodukte viel zu schade zum Wegwerfen sind. Seit einigen Jahren wird die ursprünglich in Brüssel beheimatete Messe in europäischen Metropolen veranstaltet. Nach London, Madrid, Warschau und Paris fand sie diesmal in Rom statt. Weitere Informationen: www.plasticseurope.org |
PlasticsEurope, Brüssel, Belgien
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