26.04.2007 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Basell (www.basell.com) hat zwei neue Polyethylen-Typen niedriger Dichte auf den Markt gebracht. Die für Blasfolien-Anwendungen vorgesehenen Purell PE 2420 F und Purell PE 3020H entsprechen dem so genannten „Medical Protocol“, das Basell auf die Bedürfnisse von Kunden aus der Medizintechnik zugeschnitten hat. Purell gehört zu einer Familie an ausgewählten Polyethylen- und Polypropylen-Typen, die an die besonderen Anforderungen an Kunststoffe in Medizin- und Pharmatechnik hinsichtlich Design, Funktionalität und Zulassungen angepasst sind. Die neuen Produkte finden Anwendung in blasfoliengeformten Verpackungen (Bild) für Spritzen und Diagnostik-Ausrüstung. Kunststoff frei von Additiven Von herkömmlichem Polyethylen unterscheiden sich die neuen Produkte vor allem in ihrem Reinheitsgrad. „Auf Basis unseres Medical Protocols erreichen Purell 2420F und Purell 3020H die geforderten Eigenschaften ohne den Zusatz von Additiven“, erklärt Hans-Jürgen Bach, zuständiger Anwendungsmanager bei Basell. „Somit können auch keinerlei Additive in die Verpackung migrieren, was bei herkömmlichen Standard-Kunststoffen jederzeit passieren kann“, fügt er hinzu. Additive sind Substanzen, die einem Kunststoff hinzugefügt werden, um spezifische mechanische Eigenschaften erfüllen zu können. Wie viele und welche Additive aus einem Kunststoff migrieren dürfen, regeln nationale und internationale Vorschriften. Diese Regelungen sind gerade für Anwendungen in der Medizintechnik noch strenger als beispielsweise für Lebensmittelverpackungen. Einheitliche Verpackungsqualität Neben ihren hohen Reinheitsgraden, verfügen die neuen Produkte auch über eine hohe Durchstoß- und Reißfestigkeit. „Damit lassen sich einerseits Schwankungen im Produktionsprozess vermeiden und andererseits blasfoliengeformte Verpackungen in hoher Qualität herstellen, was gerade in der Medizintechnik besonders wichtig ist“, sagt Mike Freudenstein bei Basell zuständig für die Vermarktung von Polyethylen. Die neuen Produkte ergänzen das bestehende Purell-Portfolio an Spritzguss- und Blasform-Produkten und sind der erste Schritt von Basell in den Markt für PE-Folienanwendungen in der Medizintechnik. Das „Medical Protocol“ von Basell Basell hat sein Medical Protocol für Hersteller in der Medizintechnik entwickelt, da deren Produkte aufwendige Zulassungsprozesse zu durchlaufen haben bevor sie zur Anwendung zugelassen werden. Ein Prozess, der sich über Monate hinaus ziehen kann, den Basell mit seinem Angebot jedoch erheblich beschleunigt. Zu den mit dem Medical Protocol und Purell gegebenen Zulassungen gehören unter anderem die Konformität mit der Europäischen Direktive für Medizinprodukte und der US- und europäischen Pharmakopöe sowie der so genannte Drug Master File (DMF), der die Zulassung in den Vereinigten Staaten ermöglicht. Mit den gegebenen Zulassungen sichern Kunden ihrerseits zu, die Produkte nur in ausgewählten und dafür bestimmten Anwendungen einzusetzen. „Wer Purell-Produkte bezieht, der erhält von uns auch die Zusicherung über notwendige Rezepturänderungen mindestens 24 Monate im Voraus informiert zu werden. Eine solche Zusicherung können wir für Standard-Polyethylen nicht geben“, erklärt Freudenstein einen wesentlichen Vorteil der Purell-Typen. Die neuen Produkte stellt Basell zurzeit in Europa her, bietet sie jedoch zum Export weltweit an. |
Basell Polyolefine GmbH, Frankfurt/Main
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