27.06.2018, 11:37 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Das niederländische Chemieunternehmen Avantium hat mit dem Bau einer Demonstrationsanlage zur bio-basierten Produktion von Mono-Ethylenglycol (MEG) begonnen. Laut Pressemitteilung des Unternehmens soll der PET-Ausgangsstoff MEG in der Anlage mit dem von Avantium entwickelten Mekong-Verfahren aus Zucker gewonnen werden. Der Aussendung zufolge entsteht die Anlage im Rahmen eines Investitionsprogramms im Volumen von 15-20 Mio. Euro zur weiteren Technologieentwicklung. Die Inbetriebnahme der Anlage ist im kommenden Jahr geplant, vorgesehen sind bis zu 20 Arbeitsplätze. Zum Standort und zu den geplanten Kapazitäten der Anlage wurden allerdings keine Angaben gemacht. Avantium zufolge wird MEG derzeit zu mehr als 99 Prozent aus fossilen Ressourcen gewonnen. Angesichts des in den nächsten 20 Jahren erwarteten Anstiegs der weltweiten Nachfrage von 28 Mio. Tonnen auf bis zu 50 Mio. Tonnen gilt die bio-basierte MEG-Produktion als Alternative mit einem hohen Wachstumspotenzial. Avantium-CEO Tom van Aken erklärte dazu: "Unser neues, einstufiges Verfahren kann diese Nachfrage in einer ökologisch nachhaltigen Weise bedienen, die sowohl von den Konsumenten als auch von führenden Herstellern gewünscht wird. Ich bin stolz auf unser Team, das diesen wichtigen technologischen Durchbruch geschafft hat." Wie Avantium weiter mitteilt, wurde die Entwicklung des Mekong-Verfahrens vom Europäischen Innovationsrat (EIC) in ein insgesamt 146 Mio. Euro schweres Förderprogramm für Innovationsprojekte aufgenommen. Mit der neuen Demo-Anlage soll nun die Anwendung des neuen MEG-Verfahrens erweitert und dessen technische und wirtschaftliche Effizienz bestätigt werden. Darüber hinaus ist die Erhebung und Auswertung von Daten im Rahmen einer Lebenszyklusanalyse (LCA) für die Technologie vorgesehen. Gleichzeitig prüft Avantium bereits Kooperationsmöglichkeiten für eine umfassende weltweite Vermarktung des Verfahrens. Die in Amsterdam ansässige Avantium gilt als führendes Technologieunternehmen im Bereich der erneuerbaren Chemie. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung neuer Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf pflanzlicher Basis. So vermarktet die börsennotierte Avantium u.a. im Rahmen des Joint Ventures Synvina gemeinsam mit der deutschen BASF die YXY-Technologie zur Herstellung des Polymers Polyethylenfuranoat (PEF) (siehe auch plasticker-News vom 07.10.2016). Weitere Informationen: www.avantium.com |
Avantium, Amsterdam, Niederlande
» insgesamt 780 News über "Avantium" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Kunststofftechnik S & W / 'Jopa': Großbrand in Ahlen in Westfalen
Ineos: Verkauf des Composite-Geschäfts an KPS Capital abgeschlossen
Meist gelesen, 10 Tage
Kunststofftechnik S & W / 'Jopa': Großbrand in Ahlen in Westfalen
Landbell: Förderung des Recyclings von PP-Kunststoffen in Europa - Neue Partnerschaft mit PureCycle
Nonnenmann: Magnet-Quick-Holder für Multikupplungen
IKT: Ensinger-Preise für innovative Abschlussarbeiten
Tecnaro: Biokunststoffspezialist mit erfolgreicher Erstzertifizierung nach „FSC“ und „PEFC“
Meist gelesen, 30 Tage
Kunststofftechnik S & W / 'Jopa': Großbrand in Ahlen in Westfalen
Arburg: Deutlicher Umsatzrückgang in 2024 – Reduzierung des Mitarbeiterstamms und Kurzarbeit
BASF: Erste eigene Anlage für recyceltes Polyamid 6 in Betrieb genommen
Meist gelesen, 90 Tage
Kunststofftechnik S & W / 'Jopa': Großbrand in Ahlen in Westfalen
Wittmann Battenfeld: Ehemaliger Geschäftsführer Georg Tinschert unerwartet verstorben
Gerresheimer: Mögliche Übernahme durch Private Equity Investoren
Reifenhäuser: Moderater Personalabbau in Troisdorf
Arburg: Deutlicher Umsatzrückgang in 2024 – Reduzierung des Mitarbeiterstamms und Kurzarbeit
Hanselmann: Rupp Solutions übernimmt insolventen Kunststoffverarbeiter
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Kunststoffe in der Medizintechnik
|