14.10.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Unterschiedliche Werkstoffe – TPEs und diverse technische Kunststoffe – werden im Verbindungssystem Snaploc von Böllhoff verarbeitet. Dem muss das eingesetzte Heißkanalsystem Rechnung tragen. Das System aus Kugelbolzen und Kupplung arbeitet wie eine Schnappverbindung. Durch einfaches Aufstecken wird die Verbindung hergestellt, gelöst wird sie durch Abziehen ohne Montagewerkzeug. Anwendungen finden sich unter anderem in der Automobilindustrie, beispielsweise als Heckenleuchtenbefestigung. An der Rückseite der Heckleuchte werden zwei Kugelbolzen eingebracht, die entsprechenden Kupplungsteile befinden sich an der Karosserie. Der Böllhoff-eigene Formenbau hat die Werkzeuge vom 2-fach Versuchsformen bis zum 24-fach System mit Heißkanälen von Heitec entwickelt. Ursprünglich wurden die Kupplungsteile mit einem Kalt-Verteiler hergestellt. Um das bessere Füllen der Artikel zu gewährleisten, wurde auf die mit Heißkanälen umgestellt. Die Kosteneinsparung durch geringeren Materialverbrauch und kürzere Zykluszeiten spielten dabei nach Anwenderangaben nur eine untergeordnete Rolle. Ausschlaggebend sei der Faktor Qualität gewesen. Genutzt wird eine direkte, zentrale Anspritzung. Der Einsatz von Nadelverschlusssystemen ist bei dieser Anwendung nicht erforderlich. Die hier verwendete First-Line-Tip Düse mit gelöteter Spitze, ermöglicht ausreichend saubere Abrisse. Die unterschiedlichen Wanddicken des Artikels spielen keine Rolle mehr. Darüber hinaus ermögliche der Einsatz dieser Düse enge Toleranzen. Weil diese Düsenart für verschiedene Kunststoffe geeignet ist, können thermoplastische Elastomere (TPEV) zur Herstellung der Kupplung eingesetzt werden, die den Anforderungen an die thermischen und mechanischen Eigenschaften sowie die Medienbeständigkeit gerecht werden. Die Kupplung wird aus unterschiedlichen TPEV- Rezepturen gefertigt und deckt damit die Bandbreite der Shorehärten A und D ab. Das Material verfügt über gute mechanische Eigenschaften und ist für Temperatur-Einsatzbereiche von -40 bis 130 °C geeignet. Die Kugelbolzen werden aus technischen Kunststoffen bis hin zu Hochleistungspolymeren realisiert. Hier stehen die thermische Genauigkeit und die exakte Balancierung der Heißkanalsysteme im Vordergrund. Da es sich um automatische Fertigungsprozesse handelt, ist es möglich über Unterverteiler anzuspritzen. Weitere Informationen: www.heitec.com K 2010, 27.10.–3.11.2010, Düsseldorf, Halle 1, Stand C41 |
Heitec Heisskanaltechnik GmbH, Burgwald
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