| 11.10.2018, 13:22 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
|
|
Höhere Fließfähigkeit und weitere vorteilhafte Verarbeitungsparameter sollen neuen Typen von Polyestern weitere Anwendungen eröffnen. Zudem stehen auch eine orange eingefärbte und eine flammgeschützte Variante zur Verfügung, die speziell in der Elektromobilität gefragt sein dürften. Aufgrund des steigenden Bedarfs der Automobilindustrie an hoch-beanspruchbaren Sensoren für den Ausbau der Elektromobilität und des autonomen Fahrens hat BASF ihr Portfolio hydrolysebeständiger thermoplastischer Polyester der Marke Ultradur HR (hydrolysis resistant) weiterentwickelt. Die Sortimentserweiterung umfasst eine besonders fließfähige und laserbeschriftbare Type mit 30 Prozent Glasfaserverstärkung, eine hochsteife Type mit 50 Prozent Glasfaseranteil, sowie eine Variante, die die nächste Generation mit optimiertem Verarbeitungsverhalten repräsentiert. Diese Type ist ungefärbt, schwarz-laserbeschriftbar sowie in orange für Bauteile in Elektroautos verfügbar. Mit den Ultradur HR-Typen bietet BASF besonders widerstandsfähige PBT-Werkstoffe (Polybutylenterephthalat) an, die sich besonders für den Einsatz unter anspruchsvollen Umgebungsbedingungen eignen sollen. Damit ermöglichen sie eine lange Lebensdauer und Funktionstüchtigkeit von Auto-Bauteilen. Die HR-Produkte bieten außerdem eine deutlich erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber spannungsriss-auslösenden alkalischen Medien. Dies gilt auch für die neue Type B4331 G6 HR mit deutlich verbesserten Eigenschaften hinsichtlich Schmelzestabilität und Fließfähigkeit. In Tests habe der Werkstoff auch bei langen Verweilzeiten und hohen Temperaturen keinen Anstieg der Viskosität gezeigt – gute Voraussetzungen für eine stabile und problemlose Verarbeitung. Außerdem kann das Material orange (RAL 2003) eingefärbt werden, um damit Hochvoltsteckverbinder für Elektroautos herzustellen. Aufgrund der für PBT ungewöhnlich hohen Kriechstromfestigkeit können Steckverbinder kleiner ausgelegt werden und halten trotzdem den höheren Spannungen in Elektrofahrzeugen stand. So lassen sich Kosten und Bauteilgewicht einsparen. Die schon verfügbare Typen-Reihe mit 30 Prozent Glasfaserverstärkung wurde um die besonders fließfähige und laserbeschriftbare Variante erweitert. Damit sollen sich besonders dünnwandige Bauteile und solche, die ein hohes Fließweg-Wanddicken-Verhältnis haben, einfacher produzieren lassen. Die neue Variante Ultradur B4330 G10 HR ist mit 50 Prozent Glasfasern gefüllt. Es kann deshalb zu Bauteilen verarbeitet werden, die Feuchtigkeit und hohen Temperaturen (160°C, kurzzeitig bis 180°C) ausgesetzt sind und dabei eine hohe Steifigkeit bewahren müssen, beispielsweise Steuergeräte in der Ladeluftstrecke. Das Material soll zwischen 140°C und 180°C beinahe das Eigenschaftsniveau von Polyphenylensulfid (PPS) erreichen, das bisher für diesen Anwendungsbereich üblich ist. Für ausgewählte Automobilanwendungen steht ein mit 25 Prozent Glasfasern verstärktes, flammgeschütztes, RoHS-konformes PBT der Ultradur-Reihe zur Verfügung. Es lässt sich hell einfärben, laserbeschriften und eignet sich mit seinen geringen Fogging-Werten nach dem Emissionstest VDA 278 für Anwendungen im Autoinnenraum ebenso wie für Gehäuse von Steuergeräten. Die Neuentwicklung verbindet Hydrolysebeständigkeit mit Flammschutz, hoher Kriechstromfestigkeit und geringer Rauchgasdichte. Dieses Eigenschaftsprofil zielt auch auf Elektrofahrzeuge ab, da hier deutlich höhere Ströme fließen als in Fahrzeugen mit konventionellem Antriebsstrang und die Sicherheitsanforderungen beträchtlich sind. Weitere Informationen: www.basf.com |
BASF SE, Ludwigshafen
» insgesamt 795 News über "BASF" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
| » zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Kuteno 2026 + KPA Bad Salzuflen 2026: Hoher Buchungsstand und wachsendes Ausstellerfeld
Meist gelesen, 10 Tage
Kuteno 2026 + KPA Bad Salzuflen 2026: Hoher Buchungsstand und wachsendes Ausstellerfeld
Schäfer Kunststofftechnik: Familiengeführte Nachfolgeregelung
Carbios: Bau der Longlaville-Anlage um drei Monate verschoben
Hörl Kunststofftechnik: Umfirmierung in Rosenberger Kunststofftechnik
AMI: Anhaltend starkes Wachstum bis 2029 der Polyethylen-Märkte im Nahen Osten und in Afrika
Meist gelesen, 30 Tage
igus: Umfirmierung zur SE & Co. KG und Wechsel in der Führungsebene
Treofan: Folienhersteller findet Investor - Umfassende Neuausrichtung eingeleitet
Coperion + Herbold Meckesheim: Stefan Lachenmayer ist neuer Managing Director Recycling
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
| Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau
|