09.10.2019, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Rechtzeitig zum Beginn des Jubiläumsjahres konnte in Hamburg ein neues Innovationszentrum bezogen werden (siehe auch plasticker-News vom 06.05.2019). Neben einem umfassenden Labor und einem großen Technikum werden dort Formgebungsverfahren weiterentwickelt, insbesondere auch die der neuen 3D-Drucktechnologien. In diesem Zukunftsfeld setzt das Unternehmen vor allem auf Lasersintern und Extrusionstechnologie. „Unser Ziel ist es, die 3D-Technologie weg vom Prototypenbau und hin zur Industrieanwendung zu bringen“, erklärt der Geschäftsbereichsleiter Dr. Alexander Sunder. Um auf diesem Weg voranzukommen, setzt das Chemieunternehmen auf innovative und außergewöhnliche 3D-Produke mit Vorbild- und Leuchtturmfunktion. Eines davon ist ein mittels 3D-Druck hergestelltes 6,5 Meter langes Segelboot. Für diese laut Lehvoss erste Segelyacht der Welt, die per 3D-Druck gefertigt wird, hat der Mittelständler das passende Material entwickelt: Das mit Kohlenstofffasern verstärkte Hochleistungspolyamid punktet demzufolge mit hoher Steifigkeit, Festigkeit und geringem Gewicht. 3D-gedrucktes Segelboot aus maßgeschneidertem „Luvocom“ 3F mit Kohlenstofffasern Die Firma Ocore, Italien, entwickelt und produziert 3D gedruckte Bauteile, schwerpunktmäßig Anwendungen im Bootsbau. Zum Einsatz kommt ein selbst gebautes 3D-Drucksystem, bestehend aus Roboter, Extruder, Düse und Software. Der auf der K 2019 ausgestellte und mit „Luvocom 3F PAHT CF“ gedruckte Demonstrator zeigt die technische Realisierbarkeit von Booten und Bauteilen. Mit den entsprechenden Materialien und Drucktechnologien können Teile hergestellt werden, welche die Anforderungen der Industrie erfüllen. Neben Booten steht auch der Formenbau über 3D-Druck für klassische GfK-Boote im Fokus. Filamente für den 3D-Druck Neben Hochleistungscompounds für klassische Verarbeitungverfahren, wie Spritzguß und Extrusion, bietet die Lehvoss Gruppe seit dem Jahr 2012 auch Werkstoffe für den 3D-Druck. „Luvosint“ für Pulverbettverfahren und „Luvocom“ 3F für extrusionsbasierte Verfahren, wie FFF (Fused Filament Fabrication), sind auf die jeweiligen Druckverfahren und Anwendungen maßgeschneidert. „Luvocom“ 3F gibt es als Granulat und als Druckfilamente, letztere hergestellt und angeboten seitens bekannter Filamenthersteller, seit dem Jahr 2017 auf dem Markt. Auf der K 2019 stellt die Lehvoss Gruppe eine eigene Produktreihe von 3D-Druckfilamenten vor. Unter dem Namen „Luvocom“ 3F Filament werden vier verschiedene Materialien angeboten. Es handelt sich um Produkte auf Basis „PAHT“ und PET, zwei sind dabei verstärkt mit Kohlenstofffasern. Die Werkstoffe zeichnen sich laut Anbieter durch besonders gute Verarbeitbarkeit, auch im unbeheizten Bauraum, Verzugsfreiheit und hohe Festigkeiten aus, besonders auch im Bauteil. Für die Sicherstellung von Qualitätsstandards und einer gleichbleibenden Druckqualität erhalten die Filamente eine Zertifizierung. Weiterhin wird über die Zusammenarbeit mit bekannten Druckerherstellern die reproduzierbare Qualität von Bauteilen gewährleistet. Auf der K 2019 präsentiert sich die Lehvoss Gruppe daher mit der Firma Ultimaker, einem global agierenden Hersteller von 3D-Druckern. Ultimaker präsentiert eine neue Maschinengeneration, die mit Zusatzaggregaten ausgestattet ist, welche eine Serienproduktion noch zuverlässiger machen soll. Die „Luvocom“ 3F-Produkte sind bereits in der Maschinensoftware integriert, was das Starten des Druckvorgangs deutlich erleichtern soll. Damit sind industrielle Anwendungen, inklusive Serienfertigung, über 3D-Druck im FFF-Verfahren heute möglich und bieten eine technische und wirtschaftliche Alternative und Ergänzung zum Spritzgießverfahren. K 2019, 16.-23.10.2019, Düsseldorf, Halle 8a, Stand G33 Weitere Informationen: www.lehvoss.de |
Lehmann&Voss&Co. KG, Hamburg
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