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25.03.2020, 15:38 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

QuarttoLino: Kinderhochstuhl ist auch Schaukel, Tisch und Treppe – Kooperation mit dem Transfercenter für Kunststofftechnik

Der Kindersessel ist multifunktionell, qualitativ hochwertig und auch optisch ansprechend - (Bild: QuarttoLino).
Der Kindersessel ist multifunktionell, qualitativ hochwertig und auch optisch ansprechend - (Bild: QuarttoLino).
Sitzen, Krabbeln, Essen, Schaukeln - über diese ziemlich geniale Konstruktion freut sich wohl jedes Kind. Der vom Start-up QuarttoLino aus Traun entwickelte gleichnamige QuarttoLino ist ein Kinderhochstuhl, der neben seiner Kernfunktion, ein Kleinkind ergonomisch richtig und sicher am Esstisch sitzen zu lassen, über drei weitere Funktionen verfügt. Er kann mit wenigen einfachen Handgriffen zu einer Schaukel, zu einem Kindertischchen mit Sessel, einer kleinen Treppe oder einem großen, niedrigen Sessel umfunktioniert werden. „Geburtshelfer“ war der Kunststoff-Cluster in Österreich.

Kreatives und innovatives Trio
Das Team von QuarttoLino e.u zeichnet verantwortlich für Produktentwicklung und -design und übernimmt künftig den Vertrieb. Die Tischlerei Friedl aus Traun produziert die Hauptteile aus Holz. Die Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH (TCKT) ist als anwendungsorientiertes Forschungsinstitut für die Kunststofftechnik zuständig. Im Holzmodell entstand das gewünschte Design des neuen Produktes. Einzelne Teile des Stuhls wurden nun in einem Kooperationsprojekt des Kunststoff-Clusters neu entwickelt: Denn die gewünschten Funktionalitäten des Produktes können nur durch Einsatz und Entwicklung einzelner Teile aus Kunststoff ermöglicht werden.

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Kunststofftechnisch herausfordernd
Die Kombination Holz-Kunststoff bietet eine Reihe von Vorteilen: Wirtschaftlichkeit, gleichbleibende Qualität und vor allem sicherheitstechnische Vorteile. Die Produkte müssen sehr strenge TÜV-Vorschriften erfüllen, sollen dabei aber ihre Funktionalität behalten. Einige der notwendigen Teile des Kinderhochstuhls wären sehr schwer oder unmöglich aus den Werkstoffen Holz oder Metall herzustellen. Damit bleibt die Entwicklung aus dem System „Holz/Kunststoff“ als einzige technische Möglichkeit übrig. Generell müssen alle Teile durch ihre Funktionalität und durch einfaches Bedienen überzeugen. Zusätzlich sollten sie extrem robust sein und teils extremen Kräften standhalten.

Die Rollen des Endproduktes halten den weiteren Angaben zufolge sehr großen Kräften von 150 kN stand und seien aber nicht zu hart, um Fußböden zu beschädigen. Der geringere Verschleiß von Kunststoff gegenüber Holz und die damit verbundene höhere Lebensdauer dieser Teile war ein Grund, warum bei den ausgewählten Teilen dem Werkstoff Kunststoff der Vorzug gegeben wird.

Junge Technologie „Additive Tooling“ im Einsatz
Das Transfercenter für Kunststofftechnik stellt mittels Additive Tooling Spritzguss-Einsätze für die Werkzeuge her. Additive Tooling ermöglichte, die Erstserie möglichst wirtschaftlich zu produzieren. Erst wenn der Verkauf angelaufen ist, sollen die sehr kostenintensiven Werkzeuge aus Metall hergestellt werden. Einige Teile sind generell nur sehr schwer oder überhaupt nicht aus den Werkstoffen Holz oder Metall herzustellen, um die sehr strengen Vorschriften (z.B. TÜV) erfüllen zu können und dabei ihre Funktionalität zu behalten. Damit blieb die Entwicklung der Teile aus dem System „Holz und Kunststoff“ als einzige technische Möglichkeit in Frage. Das Produkt besteht aus den besten auf dem Markt befindlichen Werkstoffen.

Robust und ökologisch
Durch das Projekt ergeben sich auch wesentliche technische Vorteile für Zielgruppen. Ihren Bedürfnissen angepasst, werden die Teile deutlich leichter im Gewicht und Handhabung, Reinigung und Pflege. Generell verschleißen Teile aus Kunststoff viel weniger, als aus Holz gefertigte Teile, dadurch bekommen die Kunden eine erhöhte Lebensdauer der Teile. Weiterhin sind sie sehr leicht zu bedienen. Die Stecksysteme werden durch einen „Fingerdruck“ betätigt, wobei sie im geschlossenen Zustand eine sehr hohe Sicherheit bieten. Bei der Rückenlehne wurde zusätzlich eine gewisse Elastizität gewonnen, was zu ergonomischerem Sitzen führt. Trotz ihrer relativ kleinen Größe sollen sie Kräften bis zu 25 kN standhalten. Getestet wurde der QuarttoLino auf 150 Kilogramm und somit gilt er auch als ein vollwertiges Möbel für Erwachsene. Auch, wenn Teile aus Kunststoff kaputt gehen sollen, so gibt es kaum kleine „Absplitterungen“, welche bei Kinderartikeln sehr gefährlich und verboten sind. Nennenswerte Auswirkungen auf die Umwelt und den Energie- und Ressourcenverbrauch sind vor allem im Recycling von Kunststoff zu sehen. Weiterhin ist die Herstellungszeit der Kunststoffteile gegenüber Holzteilen wesentlich kürzer, was zu großen Energieeinsparungen führt.

Der QuarttoLino ist im Webstore des Unternehmens und im ausgewählten Fachhandel erhältlich.

Weitere Informationen:
www.kunststoff-cluster.at, www.tckt.at

QuarttoLino e.u., Traun, Österreich

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