| 28.02.2022, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die Theysohn Formenbau muss ihren Betrieb einstellen. Wie es in einer Pressemitteilung von Schultze & Braun weiter heißt, mache die Tatsache, dass sich nach intensiven Verhandlungen alle potentiellen Investoren zurückgezogen hätten, diesen Schritt unausweichlich. Betroffen von der Betriebseinstellung seien rund 80 Mitarbeiter, die bereits informiert wurden (siehe auch plasticker-News vom 15.12.2021). „Wir haben alles getan, um für Theysohn Formenbau eine Fortführung zu erreichen und dazu einen international angelegten Investorenprozess aufgesetzt“, sagt der Chief Restructuring Officer Michael Böhner, der neben Tobias Hartwig (beide Schultze & Braun) bestellt ist. „Insbesondere in dem Teilbereich als Zulieferer für Automobilzulieferer ist Theysohn Formenbau in einem Bereich tätig, der durch die Kombination von Produktionseinschränkungen in der Automobilindustrie und stark gestiegenenen Energie- und Rohstoffpreisen von großer wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt ist.“ Letztlich hätten die unsichere Neuvergabe von Aufträgen aus der Automobilindustrie dazu geführt, dass sich die potentiellen Investoren nach und nach aus den Verhandlungen zurückgezogen hätten, so Böhner weiter. Ohne einen neuen Investor, der für den Standort ein Konzept und eigene Aufträge mitbringe, sei aber eine kostendeckende Fortführung der Produktion nicht möglich und die auflaufenden Verluste würden einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb unmöglich machen Die rund 80 Mitarbeitenden am Standort Langenhagen wurden über den aktuellen Stand informiert. „Ich kann absolut nachvollziehen, dass die Enttäuschung in der Belegschaft groß ist“, sagt Böhner. „Wir haben uns das auch anders gewünscht, allerdings haben wir nun keine Alternative. Wir müssen die Ausproduktion vorbereiten, um die vorhandenen Aufträge ordnungsgemäß abzuarbeiten und die Produktion geordnet herunterzufahren.“ „Die Geschäftsleitung von Theysohn Kunststoff hat bereits Gespräche und Verhandlungen mit dem Betriebsrat aufgenommen, um die konkrete Umsetzung der Ausproduktion zu klären. Bei den Gesprächen geht es auch um eine mögliche Unterstützung der betroffenen Mitarbeiter bei ihrer beruflichen Neuorientierung“, sagt Silvio Höfer von der Kanzlei Anchor, der das Verfahren als Sachwalter begleitet. „In der Region Hannover gibt es zahlreiche Unternehmen, denen die hochqualifizierten und motivierten Mitarbeitenden von Theysohn sicherlich weiterhelfen. Ich bin daher zuversichtlich, dass die betroffenen Mitarbeitenden schnell neue Arbeitsstellen finden“, ergänzt Böhner. |
Theysohn Formenbau GmbH, Langenhagen
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