29.08.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Lanxess präsentiert auf der K 2022 sein Produktsortiment für die Polyurethan-Industrie. Die Palette reicht von der Low-Free-Monomer-Technologie (Adiprene LF) über Adiprene Green-Präpolymere mit hohem biobasiertem Anteil bis hin zu neuartigen Heißgieß- und Kaltaushärtungssystemen, die sich mit reduziertem Energieeinsatz verarbeiten lassen sollen. Auch wasserbasierte Beschichtungen, die auf die hohen Anforderungen moderner Fahrzeuginterieurs abgestimmt sind, stehen im Fokus. Umwelt, Gesundheit und Arbeitsschutz Mit Adiprene LF bietet Lanxess eine große Bandbreite von Präpolymeren mit weniger als 0,1 Gewichtsprozent freiem Methylendiphenyldiisocyanat (MDI) und anderen freien Isocyanaten an. Beim Einsatz dieser Low-Free-Monomer-Technologie sollen die Anwender vor einem möglichen Kontakt mit freien Isocyanaten geschützt und der Aufwand für die Arbeitssicherheit signifikant reduziert werden. Das Angebot wurde für den Einsatz in Heißklebstoffen erweitert, die zum Beispiel in der Automobil-, Bau-, Elektronik- und Buchbindeindustrie, eingesetzt werden. Mit der Präpolymer-Toolbox von Lanxess sollen sich die Reaktivität, die Viskosität und das Polyolgerüst des Präpolymers an die Anforderungen der Formulierer anpassen lassen. Durch die gezielte Steuerung der chemischen Struktur haben die Präpolymere laut Lanxess eine hochstrukturierte Morphologie, die eine konsistentere Verarbeitung ermögliche. Bei der Aushärtung mit Kettenverlängerern führe das zu hochstrukturierten Elastomeren mit einem ausgezeichnetem Leistungsprofil. Adiprene Green - Biobasierte Präpolymere mit hervorragenden Eigenschaften Unter dem Markennamen "Adiprene Green" bietet Lanxess eine Reihe von biobasierten LF-Monomer-Präpolymeren für Polyurethan-CASE-Anwendungen (Coatings/Beschichtungen, Adhesives/Klebstoffe, Sealants/Dichtstoffe, Elastomers/Elastomere) an. Biobasierte LF-Präpolymere enthalten erneuerbare chemische Bausteine, die auf die spezifischen Anforderungen vieler verschiedener Anwendungen abgestimmt sind, indem sie weitere chemische Eigenschaften nutzbar machen sowie Molekulargewicht und der -struktur optimieren. Deutliche Fortschritte seien bei der Entwicklung von biobasierten LF-MDI-Präpolymeren mit einem breiten Spektrum an NCO-Gehalten (freie reaktive Isocyanatgruppen) erzielt worden. Das führe zu niedrigerer Viskosität bei Anwendungstemperatur, verbesserter Hochkristallinität, besserer Benetzungsfähigkeit und schneller Entformfestigkeit in reaktiven Heißguss- und Zweikomponentenklebstoff-Formulierungen. Die neuartigen LF-MDI-Präpolymere sollen Heißschmelzkleber-Formulierungen mit einem Bioanteil von bis zu 75 Prozent ermöglichen. Mit weiteren, neuartigen Adiprene Green-Systemen können den Angaben zufolge PU-Elastomere mit einem Bioanteil von bis zu 90 Prozent hergestellt werden. Weniger energieintensive Verarbeitung Lanxess hat für Hochleistungs-PU-Gießelastomere "Hot Cast / Cold Cure"-Systeme entwickelt. Während herkömmliche Heißguss-Systeme bei erhöhter Temperatur aushärten, soll das bei Vibrathane MDI-Ether-Präpolymeren mit der neuen Vibracure-Technologie bereits bei Raumtemperatur geschehen. Da die Systeme während des Gießprozesses nicht aufgeheizt werden müssen und bei Umgebungstemperatur aushärten, werde der spezifische Energieverbrauch im Vergleich zur Heißaushärtung drastisch reduziert - auf etwa 40 Prozent. Systeme auf Wasserbasis Unter der neu eingeführten Marke "Pellart" bietet Lanxess eine Reihe von wasserbasierten Compounds an. Sie sind für den Einsatz in vielen funktionellen Beschichtungsanwendungen konzipiert, bei denen hohe Anforderungen an Haptik, Chemikalienbeständigkeit, Glanzgrad, Temperatur- und Abriebfestigkeit gestellt werden und die vor allem möglichst wenig flüchtige organische Verbindungen (VOC) freisetzen. Die Pellart-Compounds eignen sich laut Lanxess aufgrund ihres sehr guten Vergilbungsverhaltens ganz besonders für helle Farbdesigns. K 2022, 19.-26. Oktober 2022, Düsseldorf, Halle 6, Stand C76-C78 Weitere Informationen: lanxess.com |
Lanxess AG, Köln
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