28.06.2023, 13:26 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Schaumstoffe begleiten uns tagtäglich - ob im gemütlichen Sofa, in der Matratze oder in der ultraleichten Automobilauskleidung. Doch was passiert mit den Produkten am Ende ihres Lebenszyklus? Drei oberösterreichische Unternehmen arbeiten in einem Kooperationsprojekt im Kunststoff-Cluster an innovativen Recyclingverfahren. Der Schaumstoffspezialist Neveon forscht im Projekt „HTC-PUR“ im Kunststoff-Cluster gemeinsam mit dem Competence Center Chase und dem Transfercenter für Kunststofftechnik (TCKT) an unterschiedlichen Recyclingverfahren. Neveon, Hersteller von Standard- und Spezialschäumen in 300 verschiedenen Qualitäten sowie daraus hergestellten Produkten, geht das Thema Kreislaufwirtschaft ganzheitlich an. Das beginnt beim nachhaltigen Produktdesign und dem Anspruch, ressourcenschonende, langlebige und wiederverwertbare Produkte zu entwickeln, setzt sich bei der Abfallvermeidung und der Verarbeitung des eigenen Post-Production-Waste zu wertvollen Verbundschaumprodukten fort, und endet bei der gemeinschaftlichen Entwicklung neuer, innovativer Recyclingverfahren bzw. der Nutzung von Post-Consumer-Recycled-Materialien. Forschen an neuen Recyclingverfahren Besonderes Augenmerk legt das Neveon-Team, ein Spartenunternehmen der Greiner AG, auf die Erforschung innovativer Recyclingverfahren. „Die optimale Wiederverwertung von Polyurethanen (PUR) am Ende des Lebenszyklus wird nicht einen, sondern mehrere Lösungswege erfordern. Speziell auch für Verbundmaterialien und stark abgenutzte Matratzen- und Möbelabfälle benötigt es Verfahren, die eine wesentliche Verbesserung gegenüber der thermischen Verwertung darstellen“, ist Iris Felbauer, Neveon-Projektmanagerin/Scientist Advanced Materials Group R&D Innovation Excellence, überzeugt. Aus diesem Grund forscht Neveon im Projekt „HTC-PUR“ gemeinsam mit dem Competence Center Chase und dem Transfercenter für Kunststofftechnik (TCKT) seit Juli 2021 an einem neuen Verfahren, um auch nicht sortierbare PUR-Abfälle zu verwerten. Hier konnten bereits wichtige Erkenntnisse zur Aufbereitung von PUR-Schaumstoff im Extruder gewonnen werden. Kontinuierliches Extrusionsverfahren Im Fokus der Forschung steht vor allem die Frage, unter welchen Prozessbedingungen, mit welchen Hilfsstoffen und welchen Verfahrensaufbauten die besten Ergebnisse in diesem chemischen Recyclingverfahren im Extruder erzielt werden können. Dabei geht es unter anderem um die Untersuchung der optimalen Materialvorbereitung, die Erarbeitung einer Lösung für die kontinuierliche Zudosierung von Schaum- und Hilfsstoffen in verschiedenen Maßstäben und den prozesstechnischen Umgang mit der starken Volumenverringerung. Zusätzlich liegen der Konzeptentwurf und Proof of Concept für die Rückgewinnung wertvoller stickstoffhaltiger Komponenten vor. Begleitend sind auch die Evaluierung und Entwicklung geeigneter Analysemethoden für die Charakterisierung der im Prozess entstehenden Produkte essenziell. „Die gemeinsame Projektarbeit ermöglicht, dass wir nun über ein ‚big picture‘ der Chancen des Verfahrens verfügen und dabei aufzeigen konnten, wie auch stark verunreinigte PUR-Schaumstoffreste wiederverwertet werden könnten. Und das ist ganz im Sinne unseres Neveon Purpose ‚Rethinking Foam. Making Life Better.’”, freut sich Felbauer. Weitere Informationen: |
Neveon Austria GmbH + Competence Center Chase GmbH + Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH, Österreich
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