08.07.2024, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die Canon Inc., Tokio, kündigte am 6. Juni 2024 die Einführung eines neuen Kunststoffsortiersystems mit innovativer Materialerkennungstechnologie an. Das System wendet die „Raman“-Spektroskopie-Technologie auf sich bewegende Objekte in Verbindung mit einem Tracking-Mechanismus an. Dadurch kann die Materialart von Kunststofffragmenten mit hoher Genauigkeit erkannt werden. Dies ist nach Angaben des Unternehmens auch bei schwarzen Kunststoffteilen möglich, wenn diese mit anderen Farben vermischt sind. Dies gilt bei herkömmlichen Verfahren als Herausforderung. Aufträge werden ab sofort entgegengenommen. Das neue Recyclingsystem nutzt eine proprietäre „Raman“-Spektroskopiemethode, um alle Kunststoffteile unabhängig von ihrer Farbe, einschließlich schwarzer Teile, schnell und mit hoher Genauigkeit zu sortieren. Mit der Einführung dieses Produkts steigt Canon in den Markt für Recyclingsysteme ein. Die einzigartige Kombination von „Raman“-Spektroskopie und Tracking-Mechanismus soll eine schnelle und hochpräzise Sortierung auch von schwarzen Kunststoffteilen ermöglichen. Die „Raman“-Spektroskopie ist eine Erkennungsmethode, bei der Kunststoffteile mit Laserlicht durchleuchtet werden, um molekulare Informationen über die Substanz zu erhalten. Dies ermöglicht die Materialerkennung und ist technisch auch auf schwarze Kunststoffe anwendbar. Aufgrund der eingeschränkten Reflexion von schwarzen Kunststoffteilen ist die Messzeit jedoch zu lang, um in Recyclinganlagen alle Teile unabhängig von ihrer Farbe effektiv aussortieren zu können, da Geschwindigkeit und Durchsatz in einem guten Verhältnis stehen müssen. Die alleinige Anwendung der „Raman“-Spektroskopie zur Sortierung schwarzer Kunststoffe hat sich daher bisher als schwierig erwiesen. Durch die Kombination der „Raman“-Spektroskopie mit den Mess- und Steuergeräten von Canon hat das Unternehmen eine Technologie entwickelt, die die „Raman“-Spektroskopie verfolgt und das Laserlicht kontinuierlich auf die Teile richtet. Dadurch soll sichergestellt werden, dass für jedes Kunststoffteil entsprechend seiner Farbe ausreichend Messzeit zur Verfügung steht und insgesamt eine hohe Geschwindigkeit und Genauigkeit erreicht wird. Dies trägt dazu bei, die Produktivität von Recyclinganlagen zu verbessern und damit das Materialrecycling zu maximieren. Die Anlage erreicht eine Fördergeschwindigkeit von 1,5 Metern pro Sekunde und kann bis zu einer Tonne Kunststoff pro Stunde sortieren. Es kann sogar an den Durchsatz und den Bauraum des Kunden angepasst werden, indem das Modul, das die Kunststoffteile verfolgt und misst, oder die Kombination der Förderbänder ausgetauscht wird. Weitere Informationen: www.canon.de |
Canon Deutschland GmbH, Krefeld
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