19.05.2011, 06:03 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Seit dem 12. Mai 2011 macht die Wanderausstellung „Die Kunststoff-Macher – Meilensteine beispielloser Erfindungen“ im Foyer des Hörsaalgebäudes der Hochschule Merseburg Station. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen zehn Pioniere der Makromolekulargeschichte und ihre Erfindungen. Egal ob geniale Tüftler, wie Wesley Hyatt, der 1867 mit dem Celluloid (Cellulosenitrat) den Weg für das Zeitalter der industriellen Massenproduktion mit Kunststoffen ebnete, oder Nobelpreisträger wie Hermann Staudinger, dem Theoretiker der Makromoleküle, und Karl Ziegler, der ein Verfahren zur Herstellung von Polyethylen unter normalen Druckverhältnissen entdeckte, sie alle hatten entscheidenden Anteil an der Entwicklung und Durchsetzung des Werkstoffes Kunststoff. Die Vorstellung ihres Werdegangs und der historischen und aktuellen Anwendungen aus den verschiedenen Werkstoffen demonstriert, dass es um mehr geht als um trockene Wissenschaft. Kunststoffe sind heute überall und prägen das Alltagsleben mehr als den meisten Menschen bewusst ist. Und wir brauchen heute mehr denn je „Kunststoff-Macher“, erläutert das Deutsche Kunststoff-Museum den weiteren Hintergrund der Ausstellung. Zum Wintersemester 2010 wurde der Bachelor-Studiengang Kunststofftechnik an der Hochschule Merseburg eingerichtet. 24 Studenten begannen ihre Ausbildung, die vor allem auf kunststoffspezifische Themen ausgerichtet ist: Polymerphysik, Polymerwerkstoffe, Kunststofftechnologie und –verarbeitung, Elastomertechnik und Kunststoffprüfung. Damit soll den Bedürfnissen der Kunststoffbranche in Mitteldeutschland Rechnung getragen werden. 800 Chemie- und Kunststoffbetriebe in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt haben einen hohen Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs. Die Ausbildung in der Region garantiert durch den engen Kontakt zu den Unternehmen die Verzahnung von Studium und Praxis. „Machen Sie es gut! Machen Sie Kunststoff!“ - so grüßte der Präsident des Kunststoff-Museums Vereins, Dietrich Taubert, die Lehrenden und Lernenden der Hochschule anlässlich der Ausstellungseröffnung. Die Ausstellung, die von der Hochschule und der Stiftung Akademie Mitteldeutsche Kunststoffinnovationen (AMK) gefördert wird, soll ihren Beitrag dazu leisten, die Attraktivität und die Zukunftschancen einer Ausbildung in der Kunststoffbranche zu verdeutlichen. „Die Kunststoff-Macher“ sind noch bis zum 26. Juni 2011 im Hörsaalbebäude (130) der Hochschule Merseburg, Geusaer Straße zu sehen (Montags-Freitags 8:00-19:00 Uhr). Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen: www.deutsches-kunststoff-museum.de |
Kunststoff-Museums-Verein (KMV) e.V., Düsseldorf
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