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24.05.2011, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

European Bioplastics: Namhafte Unternehmen setzen auf Verpackungen aus Biokunststoff

European Bioplastics auf der interpack 2011: Eröffnungsrede des Geschäftsführers Hasso von Pogrell
European Bioplastics auf der interpack 2011: Eröffnungsrede des Geschäftsführers Hasso von Pogrell
Biokunststoffe waren nach Angaben von European Bioplastics eine der Hauptattraktionen auf der diesjährigen interpack, die vom 12. bis 18. Mai in Düsseldorf stattfand. Biokunststoffunternehmen hätten dort erfolgreich demonstriert, dass es für eine große Bandbreite von Verpackungsfragen Biokunststoff-Lösungen gibt, die Auswirkungen auf die Umwelt entscheidend reduzieren können. Besonders anschaulich sei dies auf dem Stand von European Bioplastics, dem Dreh- und Angelpunkt der Biokunststoffbranche in Halle 9 gelungen.

Der Verband stellte beispielsweise einen Becher aus PLA vor, in dem Danone seit Anfang April 2011 seine Premiummarke "Activia" am deutschen Markt anbiete. Entsprechend begeistert zeigt sich der Vorstandsvorsitzende von European Bioplastics, Andy Sweetman: "Vergleicht man die heute realisierbare Palette an Verpackungslösungen aus Biokunststoffen mit den vor drei Jahren auf der interpack 2008 ausgestellten Exponaten, kann man von einem Quantensprung sprechen." Inzwischen sei die Industrie in der Lage, kundenspezifische Lösungen aus Biokunststoff für eine große Bandbreite an Verpackungen zu liefern.

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Ein positives Fazit zieht auch Hasso von Pogrell, Geschäftsführer von European Bioplastics: "Mit dem Umstieg namhafter Unternehmen auf Biokunststoffverpackungen wird die Schwelle zum Konsumenten übertreten. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Biokunststoffbranche und wird uns mittelfristig zum vollständigen Durchbruch verhelfen." Die Ankündigung weiterer Markenhersteller, den europäischen Markt mit in Biokunststoff verpackten Produkten zu bestücken, stimme ihn zuversichtlich, dass dieser Zeitpunkt nah ist.

Das Fachpublikum auf der interpack habe ebenfalls ein deutlich gestiegenes Interesse an Biokunststoffen gezeigt. Dies bestätigt die Einschätzung von Sweetman und von Pogrell. "Nicht nur das Interesse hat sich vervielfacht, auch die Qualität der gestellten Fragen hat sich stark verändert", so von Pogrell. Fragten Besucher auf der interpack 2008 noch was Biokunststoffe seien, so standen 2011 konkrete Materialien und Eigenschaften im Mittelpunkt.

Besonderen Anklang habe das vielfältige Programm der "bioplastics in packaging"-Bühne am Stand von European Bioplastics gefunden. Experten führender Biokunststoffunternehmen präsentierten vor bis zu 70 interessierten Zuhörern Neuigkeiten der Branche. Zur Eröffnung des Bühnenprogramms stellte European Bioplastics in Kooperation mit der Fachhochschule Hannover eine neue Marktuntersuchung zu den weltweiten Produktionskapazitäten von Biokunststoffen vor. Voraussichtlich werde noch 2011 die 1-Millionen-Tonnen-Marke (Siehe plasticker-News vom 13.05.2011) überschritten. Bis zum Jahr 2015 dürften sich gemäß der Untersuchung die Produktionskapazitäten gegenüber dem heutigen Stand sogar mehr als verdoppeln. Zum Thema Nachhaltigkeit von Biokunststoffen sprach unter anderem Dr. Bernhard Bauske vom WWF Deutschland. Er verwies auf die große Bedeutung einer unabhängigen und umfassenden Zertifizierung für Biokunststoffe und entsprechende Produkte. Weitere Sprecher informierten beispielsweise über innovative Folienlösungen mit speziellen Barriereeigenschaften oder über die Entwicklung von biobasiertem Polypropylen.

Die Biokunststoffbranche entwickelt sich den Angaben zufolge rasant und wächst um rund 20 Prozent pro Jahr. Nicht nur im Verpackungsbereich seien Biokunststoffe auf dem Vormarsch. In zahlreichen weiteren Anwendungsgebieten sollen sie mittlerweile Eingang gefunden haben, beispielsweise in der Automobil- und der Elektronikbranche sowie den Bereichen Catering, Textil und Freizeit.

Weitere Informationen: www.european-bioplastics.org

European Bioplastics e.V., Berlin

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