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03.04.2012, 10:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Weißrussland: Chemieriese Polymir plant Produktion von PP und PE

Das weißrussische Chemiewerk Polymir will sein Produktsortiment um Polypropylen (PP) und niederdichtes Polyethylen (PE) erweitern. Geplant ist dabei eine Jahreskapazität von 150.000 Tonnen je Produkt, meldet der Staatskonzern BelNefteKhim, zu dem Polymir gehört. Ziel des Vorhabens sei die Importsubstitution für weißrussische Kunststoffverarbeiter wie Hersteller von Schaumstoffen, Rohren und Verpackungen, denen künftig PE und PP aus einheimischer Produktion angeboten werden soll. Bisher stellt Polymir hauptsächlich hochdichtes PE und Acrylfasern her.

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Das neue Projekt soll Teil des Entwicklungsprogramms von BelNefteKhim für den Zeitraum 2011-2015 sein, das insgesamt 14 Projekte im Wert von mehreren Milliarden Euro umfasst. Zur Finanzierung machte BelNefteKhim keine Angaben, doch kann angesichts des Volumens wohl davon ausgegangen werden, dass eine Realisierung nur mit ausländischem Geld möglich sein wird - sei es in Form von Partnerschaften mit ausländischen Investoren oder von staatlich garantierten Krediten.

Bei MogilyovKhimVolokno ist, wie bereits berichtet, in den nächsten vier Jahren der Bau einer Produktionsanlage Polyethylen-Terephtalat (PET) für die Lebensmittelindustrie geplant. Die Produktionskapazität von 156.000 Tonnen im Jahr soll den Bedarf des weißrussischen Markts abdecken.

Ein weiteres Schlüsselprojekt – Aufwand etwa 1 Mrd. USD – ist der Bau einer kombinierten Produktionsanlage für Ammoniak, Methanol und Wasserstoff sowie eines Karbamid-Werks bei Grodno Azot. Die veranschlagte Produktionskapazität liegt bei 450.000-700.000 Tonnen Ammoniak, bis zu 238.000 Tonnen Methanol, bis zu 190 Mio. m³ Wasserstoff und 500.000 Tonnen Karbamid-Granulat im Jahr. Im Ergebnis soll die Stickstoffdüngerproduktion um 231.000 Tonnen im Jahr steigen. Ferner ist in dem Werk der Bau einer Salpetersäureanlage und die Modernisierung der Flüssigdüngeranlage geplant, woduch eine Jahresproduktion von 400.000 Tonnen Salpetersäure und 1,142 Mio. Tonnen Stickstoff-Flüssigdünger erreicht werden soll.

Der Staatskonzern BelNefteKhim wurde 1997 gegründet. Die ihm zugeordneten 60 Unternehmen der chemischen und Öl verarbeitenden Industrie haben zusammen einen Anteil von 30% an der weißrussischen Industrieproduktion. Rund 70% der Produktion werden exportiert.

Weitere Informationen: www.polymir.by, www.khimvolokno.by, www.azot.by

Quelle: nov-ost.info

Chemie- und Kunststoffbranche, Weißrussland

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