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21.06.2012, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Roctool: Verbundwerkstoffe und Spritzguss finden zueinander

„Hybrid“-Hinterspritzform
„Hybrid“-Hinterspritzform
Am 19. Juni präsentierte Roctool eine Technologie, die die Produktion von Hybrid-Bauteilen aus thermoplastischen Composites und spritzgegossenem Kunststoff in kürzeren Zykluszeiten ermöglichen soll. Außerdem zeigte das Unternehmen, wie mit der „High Speed-RTM-Technik“ in einem Kurzzyklus, bei dem die auf das Härten folgenden Prozessschritte entfallen, duroplastische Teile entstehen.

Mit der Hybrid-Technologie verbindet Roctool die Vorteile von Composite-Verfahrenstechnik und Spritzguss: Bei Verfahren in zwei Schritten entstehen ein Bauteil mit guten Oberflächenqualitäten. Erstmalig, so das Unternehmen, werden Composite und Kunststoff in der gleichen Form mit Hilfe der induktiven Erwärmung produziert. Infrarot-Ofen und Pressform werden nicht mehr benötigt. Durch den Einsatz eines Spritzgießwerkzeugs mit 3iTech-Technologie sollen sich leistungsstarke, leichte Teile mit hoher Oberflächenqualität herstellen lassen, die besondere der Automobil- und Elektronikindustrie, beispielsweise bei Smartphones, neue designerische Möglichkeiten bieten. Das Hybridverfahren ermögliche es, die günstigen mechanischen Eigenschaften thermoplastischer Verbundwerkstoffe mit den Vorzügen des Kunststoff-Spritzgusses in Sachen Formgebung und Design zu verbinden.

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Duroplaste schneller härten
Ein Bereich des „High Speed RTM“-Moduls
Ein Bereich des „High Speed RTM“-Moduls
In 5 bis 7 Minuten und ohne Nachhärtezeit soll die High-Speed RTM-Technologie Bauteile aus duroplastischer Verbundwerkstoffen produzieren. Die Einspritzphase finde bei einer niedrigeren Temperatur statt und werde so sicherer: Die bessere Befüllungskontrolle sei möglich, das Risiko einer vorzeitigen Retikulierung kleiner und der geringere Druck verursache weniger Bauteil-Spannungen. In der Härtungsphase ermögliche das Anheben der Retikulierungstemperatur eine Verkürzung der Zykluszeit bei identischem, manchmal sogar höherem Tg-Niveau, durch Wegfall der energie- und ausrüstungsintensiven Nachhärtephase. Die Möglichkeit der Bauteil-Kühlung unter Druck erlaube schließlich die Herstellung von Teilen mit hoher Oberflächenqualität ohne Vorformung. Dieser erhebliche Zeitgewinn begünstige die Produktion hoher Stückzahlen.

Roctool Europe, Paris, Frankreich

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