25.03.2013, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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Der Adval Tech Gruppe ist es im Geschäftsjahr 2012 gelungen, den Betriebsgewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von 14,3 Mio. CHF auf 16,9 Mio. CHF zu steigern, teilt das Unternehmen mit. Den angestrebten Turnaround auf Stufe EBIT hat sie demzufolge mit -3,5 Mio. CHF (2011: -5,0 Mio. CHF) allerdings verpasst. Negativ auf das Ergebnis ausgewirkt haben sich die Wertberichtigungen auf Risikopositionen, die Verzögerungen beim Anlauf einzelner Projekte und die noch nicht abgeschlossene Reorganisation im Produktionswerk in Suzhou, China. Verschiedene in jüngster Vergangenheit akquirierte Neuaufträge stimmen Adval Tech zuversichtlich, die Ergebnissituation mittelfristig verbessern zu können. Im März 2012 hat der Verwaltungsrat der Adval Tech Gruppe beschlossen, den Tätigkeitsbereich der Gruppe zu verschmälern und sich im Sinne einer Konzentration der Kräfte auf wenige Aktivitätsfelder zu konzentrieren. Vereinfachte Strukturen und die bessere Nutzung von Synergien haben demnach namhafte Einsparungen zur Folge, die wesentlich zur Wettbewerbsfähigkeit der Adval Tech Gruppe beitragen sollen. Die neue, flache Organisationsstruktur habe zudem den Informations- und Kommunikationsfluss verbessert sowie die Reaktionszeit bei sich verändernden Rahmenbedingungen verkürzt. Damit die Gruppengesellschaften näher am Markt operieren und direkter geführt werden können, hat Adval Tech die bisherigen Divisionen aufgelöst und berichtet nun nach den neuen Segmenten Components (Serienteile) und Molds (Formen). Entwicklung der Kennzahlen Die Gesamtleistung der Gruppe für 2012 liegt mit 279,6 Mio. CHF leicht hinter dem entsprechenden Vorjahreswert zurück (284,9 Mio. CHF, -1,9%). 77% des Umsatzes wurden im Segment Components erbracht, 23% im Segment Molds. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) liegt mit 16,9 Mio. CHF 18% über dem Vorjahreswert (14,3 Mio. CHF). Die EBITDA-Marge hat sich damit von 5,0% auf 6,0% verbessert. Am stärksten zu dieser positiven Entwicklung hat die Schweizer Gesellschaft Styner+Bienz FormTech AG mit ihren rotationssymmetrischen Teilen im Segment Components beigetragen. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei mit -3,5 Mio. CHF nach wie vor sehr unbefriedigend (Vorjahr: -5,0 Mio. CHF). Die positiven Ergebnisse der Schweizer Standorte von Styner+Bienz, von Omni Mexiko, Omni Thailand und Omni Malaysia im Segment Components sowie von Foboha im Segment Molds konnten die negativen Resultate der übrigen Gesellschaften nicht kompensieren. Das Unternehmensergebnis für das Jahr 2012 liegt bei -15,4 Mio. CHF (Vorjahr: -16,3 Mio. CHF). Darin enthalten sind außerordentliche Aufwände von 3,1 Mio. CHF (1,7 Mio. CHF im Zusammenhang mit den Restrukturierungen in Asien und 1,3 Mio. CHF für Auslagen im Zusammenhang mit Kooperationsprojekten). Segmentergebnisse Im Segment Components (Metall und Kunststoff) liegt die Gesamtleistung mit 218,3 Mio. CHF rund 3 Mio. CHF unter dem Vorjahreswert von 221,3 Mio. CHF. Währungsbereinigt macht der Rückgang rund 4 Mio. CHF aus. Die Einbußen werden in erster Linie auf tiefere Umsätze mit brasilianischen Automobilzulieferern zurückgeführt. Den EBITDA konnte das Segment auf 10,5 Mio. CHF steigern (Vorjahr: 7,3 Mio. CHF). Im Segment Molds (Formen) resultiert für 2012 mit 67,6 Mio. CHF eine Gesamtleistung, die 7,9 Mio. CHF unter dem Vorjahreswert von 75,5 Mio. CHF liegt. Der EBITDA fällt mit 4,1 Mio. CHF um 1,6 Mio. CHF tiefer aus als im Vorjahr (5,7 Mio. CHF). Hauptsächlich zu diesem Rückgang geführt hat die Entwicklung der AWM Mold Tech AG in Muri (Schweiz), die weiterhin Verluste schrieb. Für den Standort Muri sind verschiedene Sparmaßnahmen eingeleitet worden, die 2013 greifen werden. Umsatz und Gewinn der Gruppengesellschaft Foboha GmbH in Haslach, Deutschland, seien nach wie vor erfreulich, auch wenn die Kennzahlen die Vorjahreswerte nicht erreichen. Bedeutende Neuaufträge In jüngster Vergangenheit sei der Adval Tech Gruppe gelungen, insbesondere im Automotive-Markt einige bedeutende Neuaufträge zu akquirieren, darunter einen Auftrag zur Herstellung von Lenksystemen, der in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner Anchor in den USA ausgeführt wird. Auch die strategische Positionierung als Direktlieferant von Automobilherstellern im Premium-Segment habe Adval Tech in jüngster Vergangenheit gestärkt: Von BMW hat Adval Tech demnach für die Werke in Ungarn und in China einen Zusatzauftrag für Komponenten des Luft-Wasser-Trennungssystems und von einem anderen namhaften Automobilhersteller einen Erstauftrag für Zweikomponenten-Kunststoffteile im Motorraum erhalten. Detaillierte Informationen zum Jahresabschluss 2012 und einen ersten Ausblick auf die Entwicklung im laufenden Jahr will die Adval Tech Gruppe auf ihrer Medienkonferenz am Dienstag, 23. April 2013, in Zürich präsentieren. Die ordentliche Generalversammlung der Adval Tech Holding AG findet am 16. Mai 2013 statt. Über die Adval Tech Gruppe Als global tätiger Technologie- und Prozesspartner legt Adval Tech den Fokus auf die sich gegenseitig ergänzenden Technologien Stanzen und Umformen von Metall sowie Spritzgiessen von Kunststoff. In ausgewählten Märkten der Automobil-, Medizintechnik- und Konsumgüterindustrie zählt sich Adval Tech zu den führenden globalen Anbietern von Serienteilen, Baugruppen, Systemen, Werkzeugen und Anlagen. Als Zulieferer und Wertschöpfungspartner deckt Adval Tech die gesamte Wertschöpfungskette ab: vom Produktdesign und der Entwicklung von Serienteilen über die Konstruktion und den Bau der dazu notwendigen Werkzeuge und Formen bis zu ganzen Produktionssystemen und der daraus resultierenden Fertigung von Komponenten. Weitere Informationen: www.advaltech.com |
Adval Tech Holding AG, Niederwangen, Schweiz
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