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15.10.2013, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

TITK: Erweiterte Anlagentechnik mit Reinraum für die Entwicklung von Medizinprodukten

Automatisierte (vollelektrische) Spritzgießmaschine mit Einhausung und angeschlossenem Reinraum (ISO-Klasse 6).
Automatisierte (vollelektrische) Spritzgießmaschine mit Einhausung und angeschlossenem Reinraum (ISO-Klasse 6).
Das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. (TITK) präsentiert sich auf der K 2013. Ein Forschungsschwerpunkt der Abteilung Kunststoff-Forschung ist bereits seit einigen Jahren die Entwicklung bioaktiver / biogener Kunststoffmaterialien.

Zur medizinproduktgerechten Fertigung und Bemusterung wurde ein neues Technikum installiert, welches neben einem Reinraum (ISO-Klasse 6) auch einen Spritzgießautomat (Battenfeld, Wittmann) mit Robotertechnik zur automatisierten (partikel- / keimarmen) Entnahme von Form- und Musterteilen umfasst. Aufgrund der Temperatur- und Druckverhältnisse erlaubt der Spritzgussprozess eine autosterile Fertigung von Teilen. Aber sobald das Formteil fertig gegossen ist, muss es unter Reinraumbedingungen gehandhabt werden. Aus diesem Grund ist die Maschine von einer Schutzhülle ummantelt in die reine Luft einströmt und somit keine Fremdkörper eindringen können. Nach Entnahme und Ablage des Bauteils mit einem Roboterarm auf ein Förderband und Passieren der Schleuse kann eine weitere Bearbeitung des Formteils im Reinraum erfolgen, wie z.B. die Beschichtung des Kunststoffes mit antibakteriellen Materialien.

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Probelauf der Spritzgussmaschine
Probelauf der Spritzgussmaschine
Mit der errichteten Demonstrationsanlage ist das TITK nun in der Lage, unter medizintechnikgerechten Bedingungen die Entwicklung und Fertigung von Mustermaterialien für anspruchsvolle Spezialanwendungen im Labor- und Pilotmaßstab zu betreiben.

Weitere Anlagentechnik ist noch geplant bzw. wird gerade in Betrieb genommen, um auch Compoundherstellung und Polymermodifizierung in Schmelze unter Reinraumbedingungen betreiben zu können.

Mögliche Anwendungen sind Materialentwicklung, -austestung und -optimierungsversuche sowie Bemusterung im Bereich Spritzguss, aber auch Beschichtungen unter hochreinen Umgebungsbedingungen für Kunststoffe in medizintechnischen und optischen Anwendungen.

Den Angaben zufolge sind erste F&E-Projekte in Bearbeitung, die eine Nutzung des Reinraumes einschließen. Das dort behandelte Themengebiet umfasse vor allem die antibakterielle Ausstattung verschiedener Medizintechnikprodukte und –artikel sowie ein breitgefächertes Materialscreening.

Weitere Forschungsergebnisse sowie das Dienstleitungsangebot der Ostthüringischen Materialprüfgesellschaft für Textil- und Kunststoffe mbH (OMPG) werden am Messestand des TITK e.V. vorgestellt.

Weitere Informationen: www.ompg.de, www.titk.de

K 2013, 16.-23.10.2013, Düsseldorf, Halle 7, Stand B24

Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V., Rudolstadt

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