| 24.10.2014, 14:51 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten |
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Der Umsatz der BASF-Gruppe wuchs im 3. Quartal 2014, verglichen mit dem Vorjahresquartal, um 3 % auf 18,3 Milliarden €. Hauptgrund hierfür waren laut BASF stark gestiegene Mengen im Erdgashandelsgeschäft. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen stieg um 150 Millionen € auf rund 1,8 Milliarden €. Dazu trugen vor allem die Segmente Chemicals und Oil & Gas sowie Sonstige bei. Ein deutlicher Ergebnisrückgang bei Agricultural Solutions minderte den Anstieg des Ergebnisses. "Das gesamtwirtschaftliche Umfeld blieb im 3. Quartal 2014 herausfordernd. Geopolitische Spannungen und die zunehmende Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft haben die Nachfrage nach Chemieprodukten deutlich gedämpft. Dennoch konnten wir Umsatz und Ergebnis der BASF-Gruppe im 3. Quartal 2014 steigern", sagte Dr. Kurt Bock, Vorsitzender des Vorstands der BASF SE. Das EBIT nahm, verglichen mit dem 3. Quartal 2013, um 128 Millionen € auf 1,8 Milliarden € zu. Das EBITDA stieg um 30 Millionen € auf 2,5 Milliarden €. Das Ergebnis vor Ertragsteuern stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 126 Millionen € auf 1,6 Milliarden €. Auf Grund einer höheren Steuerbelastung und gestiegener Anteile Dritter im 3. Quartal 2014 sank das Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter um 53 Millionen € auf 1,0 Milliarden €. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,14 €, nach 1,20 € im Vorjahreszeitraum. Das um Sondereinflüsse und Abschreibungen auf immaterielle Werte bereinigte Ergebnis je Aktie blieb mit 1,27 € auf dem Niveau des Vorjahresquartals (1,28 €). Der Umsatz im Segment Functional Materials & Solutions übertraf den Wert des 3. Quartals 2013 um 2 %. Die Preise in den meisten Arbeitsgebieten konnten erhöht werden und so negative Währungseffekte mehr als ausgleichen. Die Nachfrage aus der Automobilindustrie war weiterhin stark, insbesondere im Bereich Catalysts. Das Ergebnis stieg vor allem durch deutlich höhere Beiträge von Coatings und Catalysts um 10 Millionen € auf 310 Millionen €. Prognose für das Gesamtjahr 2014 Für das 4. Quartal 2014 rechnet BASF nicht mit einer Belebung der Nachfrage. Das Unternehmen hat seine Erwartungen bezüglich der weltweiten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für 2014 wie folgt angepasst (bisherige Prognose in Klammern):
Bock: "Wir gehen von einem weiterhin volatilen und herausfordernden Umfeld aus. Dennoch streben wir nach wie vor an, das EBIT vor Sondereinflüssen im Gesamtjahr 2014 leicht zu steigern." Der Umsatz werde infolge der noch in diesem Jahr geplanten Devestition des Gashandels- und Gasspeichergeschäfts und auf Grund von negativen Währungseinflüssen voraussichtlich leicht sinken. Strategische Umsatz- und Ergebnisziele 2015 Das Unternehmen gab auch einen aktuellen Stand zu der "We create chemistry"-Strategie und den finanziellen Zielen 2015, die 2011 erstmals veröffentlicht wurden. Aus heutiger Sicht wird BASF demnach die ehrgeizigen Finanzziele für 2015 (Umsatz: 80 Milliarden €; EBITDA: 14 Milliarden €) nicht erreichen. Die Wachstumsraten von 2010 bis 2015 für das Bruttoinlandsprodukt, die Industrie- und Chemieproduktion liegen unter den ursprünglich erwarteten Werten:
Bock: "Die Gründe für diese schwächere weltwirtschaftliche Entwicklung liegen auf der Hand: eine geringere Dynamik in den Schwellenländern und eine verzögerte Erholung der europäischen Wirtschaft." Außerdem gäbe es einen höheren Druck auf die Margen bei einigen Grundprodukten und teilweise auch bei Performance Products. Deshalb hat BASF in diesem Segment ein Restrukturierungsprogramm aufgelegt, das ab 2017 mehr als 500 Millionen € zum Ergebnis beitragen wird. Das Unternehmen geht heute davon aus, dass Umsatz und EBITDA 2015 auf Höhe der derzeitigen Markterwartungen liegen werden. Bezogen auf das EBITDA sind das 10 Milliarden € bis 12 Milliarden €. Wie gewohnt wird BASF ihren Ausblick für 2015 bei der Bilanz-Pressekonferenz am 27. Februar 2015 geben und dann auch den aktuellen Stand zu ihren langfristigen Zielen. Neuaufstellung der globalen Forschungsplattformen Innovationen sind ein entscheidender Eckpfeiler der "We create chemistry"-Strategie. Im Jahr 2020 will BASF rund 30 Milliarden Euro des Umsatzes mit Produkten erzielen, die dann weniger als zehn Jahre auf dem Markt sind. Die Basis für solche Innovationen sei eine effektive und effiziente Forschung und Entwicklung. Um das anspruchsvolle Ziel zu erreichen, entwickelt BASF ihre Forschungsorganisation weiter und bündelt ihre Forschungskompetenzen in drei globalen Plattformen:
Die stärkere Präsenz außerhalb Europas soll neue Chancen für den Auf- und Ausbau von Kundenbeziehungen sowie von wissenschaftlichen Kooperationen eröffnen. Alle drei Forschungsplattformen sollen sich weltweit aufstellen, um Forschung und Entwicklung am Bedarf der Kunden auszurichten. Dadurch werde der F&E-Verbund gestärkt und die Attraktivität von BASF als Partner und Arbeitgeber in den Regionen erhöht. Weitere Informationen: www.basf.com |
BASF SE, Ludwigshafen
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