| 11.05.2006 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Einleitung Südafrikas Chemiesektor stellt sich Anfang 2006 sehr unterschiedlich dar. Zu den Gewinnern zählen die Bereiche "Farben und Lacke", "Kunststoffe", "Kosmetika" und mit Abstrichen die "Petrochemie", welche indirekt vom Aufschwung in den Hauptabnehmerbranchen Kfz und Bau oder direkt vom Konsumboom im Land profitieren. Verlierer sind die Pharmaindustrie (aufgrund staatlicher Preisreduzierungen bei Arzneimitteln) und die Agrochemie. Letztere leidet unter einer trägen Landwirtschaft, die ohne Subventionen auskommen muss. Marktentwicklung/-bedarf Südafrika dürfte zukünftig gute Absatzchancen für importierte technische Polymere bieten. Wachstumsmotoren werden der Bau- und der Automobilsektor sein, die in den kommenden Jahren kräftig expandieren dürften; der Branchenumsatz für diese Kunststoffe lag 2005 bei ca. 3,3 Mrd. Rand. Der Bedarf an weniger anspruchsvollen Kunststoffen wird durch die lokale Fertigung abgedeckt. Hauptabnehmer ist die Verpackungsindustrie. Branchenprimus SASOL dürfte im Zuge eines Milliardenprojekts seine Polymerkapazitäten nahezu verdoppeln und den Export nach Ostasien verstärkt ins Auge fassen. Produktion/Branchenstruktur Marktführer bei der lokalen Polymererzeugung sind Sasol, Dow, South African Nylon Spinners (SANS) und HOSAF. Sasol stellt die vier wichtigen Hauptpolymere Low-density Polyethylene (LDPE), Linear low-density Polyethylene (LLDPE), Polypropylene (PP) und Polyvinyl Chloride (PVC) her. SANS und HOSAF sind insbesondere bei PET aktiv. Insgesamt kommt Südafrika auf eine jährliche Polymerproduktion von rd. 1 Mio. t. Etwa 365.000 t Polymere müssen jährlich eingeführt werden, vor allem Styrene sowie technische Polymere (u.a. für die Automobilindustrie). Unter den Lieferanten sind BASF, Bayer Lanxess sowie Dupont Marktführer. Das lokale Unternehmen Dow importiert ebenfalls Polystyrene. Weiterführende Informationen |
bfai Bundesagentur für Außenwirtschaft, Köln
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