23.08.2006 | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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![]() Für die Wasserinnendrucktechnik (WID) bietet Maximator Druckwassererzeugungseinheiten und Regelmodule aus einer Hand an. Zur Herstellung kleinerer Bauteile dienen Druckwassererzeuger, die in ausreichender Menge Wasser in einem Vorratsspeicher bereithalten, und Regelmodule, die mithilfe einer Ventilinsel und einer Steuerung die verfahrenstechnischen Abläufe regeln. Größere Bauteile, die eine größere Wassermenge benötigen, werden mithilfe volumenstromgeregelter Wasserinnendruckanlagen mit zwei Druckübersetzern sowie 300 bar Maximaldruck hergestellt. Das verdrängbare Schmelzevolumen beträgt dabei mehr als 1.000 cm³. Diese integrierten Geräte sind auch mit vier Druckübersetzern erhältlich. TiK-WIT nur mit Maximator-Technologie Als einziger Hersteller von Fluidinjektionstechnik hat Maximator die patentierte TiK-WIT-Technologie in seine Steuerungstechnik integriert. TiK-WIT, ein Sonderverfahren der Wasserinnendrucktechnik, ist durch die TiK–Technologie in Kunststoff GmbH, Teningen, patentiert und vereint die Vorteile der Gasinnendruck- mit denen der Wasserinnendrucktechnik. Die Maximator-Anlage für TiK-WIT lässt sich an Spritzgießmaschinen aller Marken adaptieren. Zum einen nutzt das TiK-WIT-Verfahren die Bildung einer Gasblase im Inneren des Bauteils, ohne dass Lunker in der Formteilwand entstehen. Zum anderen kühlt das dem Gas unmittelbar folgende Wasser die Innenwand des Bauteils sofort ab. Die TiK-WIT-Verfahrenstechnik verhindert ein mögliches Aufschäumen der Schmelze in der Gasblase, das durch einen eventuell auftretenden Druckabfall ausgelöst werden kann. Das Wasser treibt eine einstellbare und somit genau definierte Menge Gas durch die Schmelze. Die entstehende Gasblase bildet ein Art „thermischen Puffer“. Er verhindert, dass während der Wasserinjektion die Schmelze unmittelbar erstarrt oder sich mit dem Wasser so vermischt, dass sich Lunker in der Formteilwand bilden. Am Ende des Prozesses drückt komprimiertes Gas das Wasser über den Injektor wieder aus dem Bauteil heraus, so dass es trocken aus dem Werkzeug entnommen werden kann. TiK-WIT ist nach Anbieterangaben das einzige Verfahren der Wasserinnendrucktechnik, das auch bei schnell kristallisierenden und glasfaserverstärkten Thermoplasten – vor allem bei PA66-GF30 – eine hohe Bauteilqualität erreicht. Es garantiert eine gleichmäßige Innenoberfläche, vermeidet Lunker und Wassereinschlüsse und bietet in der Serienfertigung eine hohe Prozesssicherheit und Reproduzierbarkeit. Das volumenstromgeregelte, kombinierte Einbringen von Gas und Wasser in das Formteilinnere ermöglicht eine konstante Fließgeschwindigkeit während des Prozesses, eine deutlich bessere Prozesskontrolle und damit eine gleichmäßigere Ausformung des Bauteils. Komplett-Angebot auch in der Gasinnendrucktechnik (GID) Als langjähriger Marktführer in der Gasinnendrucktechnik bietet Maximator Stickstoffverdichter mit pneumatischem, hydraulischem oder elektrischem Antrieb, Regelmodule und Regelventile sowie eine breite Palette von Gasinjektoren an. Die Verdichter erhalten den Stickstoff aus einer Tank-, Flaschen- oder Bündelversorgung. Die Regelmodule werden zwischen Stickstoffversorgung und Spritzgießmaschine installiert, die Injektoren im Spritzgießwerkzeug. Ergänzend zu den zentralen GID-Komponenten hat Maximator weitere nützliche Anlagenmodule entwickelt: Die Gas Injection Control überwacht Prozess und Gasverbrauch und erkennt Leckagen und Formteildefekte an bis zu vier Kavitäten. Zur Betätigung von Schiebern oder GID-Injektoren an Spritzgießmaschinen ohne ausreichende Kernzugsteuerung sorgt die Externe Kernzugsteuerung für bis zu sechs Betätigungsfunktionen im Werkzeug. Hintergrund: Gas- und Wasserinnendrucktechnik Die mit Gas und/oder Wasser arbeitende Fluidinjektionstechnik zählt zu den Sonderverfahren der Spritzgießtechnik. Sie ermöglicht die Herstellung von Formteilen mit hohlem Querschnitt. Die Wasserinnendrucktechnik (WID) wird vor allem dann angewendet, wenn solche Teile über konventionelle Werkzeugtechnik, d.h. mit Kernen und Schiebern, nicht herzustellen wären. Mit WID werden heute viele Medienleitungen für den Fahrzeugbau hergestellt, die eine komplexe Außengeometrie und einen Kanal im Innern besitzen. WID-Formteile weisen eine glatte Innenoberfläche auf, sind verzugsarm, bieten eine gleichmäßige Wanddickenverteilung und sparen Material. Die Gasinnendrucktechnik (GID) kommt dann zum Einsatz, wenn große Wanddicken oder Masseanhäufungen an Bauteilen unvermeidlich sind, aber die Formteilqualität oder Wirtschaftlichkeit des Spritzgießens verbessert werden sollen. Bei den klassischen GID-Formteilen wie Griffen und Leisten verlängert das Verfahren den Nachdruck, wirkt Einfallstellen, mangelhafter Oberflächenabformung und Verzug entgegen, verkürzt die Zykluszeit und spart Material ein. Bild: Volumenstromgeregelte Wasserinnendruckanlage WID/DÜ/2/300/1,0 zur Produktion großvolumiger WID-Formteile Fakuma 2006, Friedrichshafen, 17.-21.10.2006, Halle B3, Stand 9306 |
Maximator GmbH, Zorge
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