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16.11.2015, 05:58 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

ContiTech: Glasfaserverstärktes Polyamid für Federbeinstützlager - 25 Prozent Gewichtsersparnis gegenüber einem Aluminiumdesign

Das Federbeinstützlager ist laut ContiTech welt­weit das erste Lager aus glas­faser­ver­stärkt­em Polyamid, das im Fahrwerk von Pkws ein­ge­setzt wird. Für die Vorder- und Hinterachse gibt es un­ter­schiedliche Ausführungen – (Bild: ContiTech).
Das Federbeinstützlager ist laut ContiTech welt­weit das erste Lager aus glas­faser­ver­stärkt­em Polyamid, das im Fahrwerk von Pkws ein­ge­setzt wird. Für die Vorder- und Hinterachse gibt es un­ter­schiedliche Ausführungen – (Bild: ContiTech).
ContiTech Vibration Control, Lagerungsspezialist aus Hannover, hat ein Stützlager für das Federbein entwickelt, bei dem auch glasfaserverstärktes Polyamid BASF Ultramid als Hauptträgerkomponente zum Einsatz kommt. Es ist laut Unternehmen das erste Lager aus diesem Material, das im Fahrwerk sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterachse von Pkws eingesetzt wird. Im Vergleich zu bisherigen Varianten aus Stahl oder Aluminium bietet es demzufolge deutliche Vorteile: eine Gewichtsersparnis von rund 25 Prozent und eine längere Einsatzdauer. Gleichzeitig soll sich der Fahrkomfort durch ein hoch isolierendes Gummielement erhöhen. Zusammen mit General Motors LCC hat ContiTech das Stützlager für den neuen Cadillac CT6 entwickelt, der Ende 2015 auf den Markt kommt.

Mehr Sicherheit auch bei starker Beanspruchung
Im Pkw ist das Federbeinstützlager die Schnittstelle zwischen dem Federbein und der Karosserie. Es ermöglicht eine präzise und reibungsarme Drehbewegung des Federbeins im vorderen Teil des Fahrzeugs und sorgt so für einen optimalen Kontakt des Reifens zur Straße, wodurch sich das Fahrzeug leichter lenken lässt.

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Als Teil des Fahrwerks ist es starken Belastungen ausgesetzt. Spritzwasser, Streusalz, Sand, Split und Vibrationen führen zum Verschleiß des Federbeins. Ist es nicht mehr voll funktionstüchtig, werden unter anderem die Stoßdämpfer höher beansprucht, Vibrationen und Geräusche aus dem Achsenbereich können stärker übertragen werden und der Fahrkomfort nimmt ab.

Das neue zweiteilige Drei-Pfad-Lager von ContiTech besteht sowohl aus glasfaserverstärktem Polyamid als auch aus Aluminiumkomponenten. Durch das neuartige Design hält es den Angaben nach selbst Stoßbelastungen von 75 kN stand, die zum Beispiel bei Fahren durch extreme Schlaglöcher entstehen können. Durch das Stützlager wirken demnach zudem nur geringe Gegenmomente auf den Stoßdämpfer. Dadurch werde auch dieses Bauteil weniger belastet und die Sicherheit im Fahrzeug erhöht.

Das neue Federbeinstützlager von ContiTech ist nicht nur robust, sondern bietet auch einen hohen Fahrkomfort. In enger Kundenabstimmung ist ein dauerhaltbares, hochkomfortables und innovatives Federbeinstützlager entstanden. "Entscheidend war die frühzeitige Einbindung unseres Kunden in den Entwicklungsprozess, sodass wir von Anfang an Teil der Systemauslegung waren und somit unsere Erfahrung gezielt einbringen konnten", berichtet Stefan Wöhler, Entwickler bei ContiTech Vibration Control.

Seit 2006 stellt ContiTech Vibration Control Leichtbaukomponenten für die Automobilbranche aus dem Material BASF Ultramid her. Zu den Produktlösungen gehören hochbelastbare Motorlager, die 2013 in einem Jahresvolumen von über drei Millionen Stück gefertigt worden sind. 2009 brachte ContiTech Vibration Control außerdem einen Leichtbaugetriebequerträger zur Abstützung der Kräfte und Momente der Motorgetriebeeinheit aus dem gewichtsarmen Material auf den Markt. Im Vergleich zu einem Aluminiumbauteil reduziert sich das Gewicht um 50 Prozent. 2014 hat ContiTech den ersten Getriebequerträger für die Hinterachse vorgestellt, der aus dem Hochleistungspolyamid hergestellt wurde. Auch Pendelstützen und Drehmomentstützen aus Polyamid hat ContiTech bereits millionenfach geliefert.

Weitere Informationen: www.continental-industry.com

Continental Aktiengesellschaft, Hannover

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