23.11.2015, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Das SKZ untersucht die Nutzung von einseitiger Kernspinresonanz (NMR) zur Ermittlung des Vernetzungsgrades von Thermoplasten und Duroplasten. Dieses Verfahren soll eine nicht-invasive Materialprüfung in deutlich kürzerer Zeit im Vergleich zur bisherigen Standardprüfung erlauben und hiermit die Möglichkeit zur Inline-Prozesskontrolle bieten. Das Vernetzen von Kunststoffen ist ein gängiges Verfahren, um bei Standardpolymeren vergleichbare mechanische, thermische und chemische Eigenschaften wie bei Hochleistungskunststoffen zu erzielen. Bekannte Beispiele sind vernetztes Polyethylen (PE-X) bei Rohren sowie vernetztes Polyamid im Automobilbereich. Daneben gibt es noch eine große Bandbreite an Materialsystemen, die durch Vernetzung aushärten. Zu diesen zählen u.a. Klebstoffe sowie Duroplaste, welche als Matrix in Faserverbundwerkstoffen oder im Duroplast-Spritzguss zum Einsatz kommen. Der Vernetzungs- bzw. Aushärtegrad stellt dabei ein entscheidendes Qualitätsmerkmal dar, wird aber noch überwiegend mittels nasschemischer Analyse bestimmt. Die lange Zeit (bei Normprüfung mehr als 8 Stunden) bis zum Erhalt eines quantitativen Ergebnisses sowie die aufwändige Probenpräparation dieses Standardmessverfahrens erlauben dabei keine lückenlose 100 Prozent-Kontrolle. Eine mögliche Lösung stellen Messungen mit einem einseitigen NMR-Messsystem dar. In einem neuen Forschungsvorhaben des SKZ werden die Möglichkeiten und Grenzen des Messverfahrens zur prozessnahen, zerstörungsfreien Vernetzungsgradbestimmung untersucht. Dies wird für eine breite Auswahl vernetzter und aushärtender Materialsysteme unter Berücksichtigung der jeweiligen Besonderheiten erfolgen. Es wird untersucht, ob die einseitige NMR aufgrund Ihrer vergleichsweise einfachen Handhabung und großen Mobilität sowie der deutlich verkürzten Messzeiten als Alternative zum Normprüfverfahren geeignet ist. Das IGF-Vorhaben 18258 N der Forschungsvereinigung Fördergemeinschaft für das SKZ wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert. Weitere Informationen: www.skz.de, www.aif.de |
SKZ - Das Kunststoff-Zentrum, Würzburg
» insgesamt 527 News über "SKZ" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Sojitz: Übernahme der Mehrheitsanteile an Nippon A&L
Aequita: Übernahme einer Olefin- und Polyolefin-Plattform von LyondellBasell
Sika + Sulzer: Joint Venture für das Kunststoffrecycling im Bauwesen
BASF: Übernahme der Anteile von Domo Chemicals am Joint Venture Alsachimie in Planung
Meist gelesen, 10 Tage
BASF: Übernahme der Anteile von Domo Chemicals am Joint Venture Alsachimie in Planung
Sojitz: Übernahme der Mehrheitsanteile an Nippon A&L
Pöppelmann: Christian Schwarck ist neuer kaufmännischer Geschäftsführer
Aequita: Übernahme einer Olefin- und Polyolefin-Plattform von LyondellBasell
Sika + Sulzer: Joint Venture für das Kunststoffrecycling im Bauwesen
Meist gelesen, 30 Tage
SKZ: Neues Seminar „Reklamationsbearbeitung in der Kunststoffindustrie“
Meist gelesen, 90 Tage
Kunststofftechnik S & W / 'Jopa': Großbrand in Ahlen in Westfalen
Arburg: Deutlicher Umsatzrückgang in 2024 – Reduzierung des Mitarbeiterstamms und Kurzarbeit
Polykemi: Preisgekrönter Hochwasserschutz aus recyceltem Kunststoff
HWS Kunststoffe: Insolvenzverfahren eröffnet
Webasto: Automobilzulieferer baut in Deutschland rund 650 Stellen ab
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Kunststoffchemie für Ingenieure
|