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26.08.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Heraeus Noblelight: Infrarot-Systeme für die Automobilfertigung

Einsatz von Infrarot-Systemen bei der Fertigung von Auto-Innenverkleidungen - (Bild: Heraeus Noblelight).
Einsatz von Infrarot-Systemen bei der Fertigung von Auto-Innenverkleidungen - (Bild: Heraeus Noblelight).
Innovative Infrarot-Systeme sind das Rückgrat vieler Wärmeprozesse in der modernen Automobilfertigung. Verchromte Innenverkleidungen, geformte Autoteppiche, Airbag-Gehäuse und Lenkradkappen, Dachhimmel, Handschuhfächer, Zierleisten oder Stoßfänger – viele Teile eines Autos sind aus Kunststoff gefertigt. Wie die Infrarot-Systeme von Heraeus Noblelight Kunststoffteile bei der Automobilfertigung entgraten, verschweißen oder formen, zeigt der Hersteller auf der K 2016 anhand von zwei Beispielen.

Infrarot-Strahler sparen Energie beim Formen von Armaturenbrettern
Das Armaturenbrett eines Autos besteht aus Kunststoff, der mit Wärme in Form gebracht wird und danach eine Geräusch dämmende Beschichtung erhält. Die britische Firma Faurecia setzte zur Erwärmung bisher Metallbandstrahler und Dampf ein, was sich aber als zu langsam für die gesteigerte Produktionsgeschwindigkeit erwies. Den Angaben zufolge konnte die Anlage durch eine Aufrüstung mit Carbon Infrarot-Strahlern von Heraeus deutlich verbessert werden. Carbon Strahler übertragen schnell große Mengen an Energie, wodurch Faurecia nun auf den aufwändigen Wärmedampf zum Vorheizen verzichten kann. Die Formteile werden stattdessen direkt in der Form aufgeheizt. Die Aufheizrate wurde dadurch laut Anbieter um 16 Prozent gesteigert und die Durchsatzzeiten von etwa 60 Sekunden um 20 Sekunden verringert. Insgesamt sollen nun Energieeinsparungen von mehr als 35 Prozent möglich sein, da durch das fehlende Vorheizen rund 9 kW/h Energie eingespart werde.

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Hersteller Bentley sorgt mit Infrarot-Technologie für passgenau sitzende Dachhimmel
Dachinnenverkleidungen bestehen bei Bentley aus drei Komponenten: einem Trägergewebe, einem Kleber und einem Dekorteil mit Lederoberfläche. Als Bentley einen neuen Klebstoff einführte, der die Bindung der Komponenten verfünffachte, suchte man nach einer passenden Wärmequelle, da der neue Klebstoff auf eine Aktivierungstemperatur von 65°C erhitzt werden musste, damit die Durchlaufzeit beibehalten werden konnte. Eine Systemlösung fand Bentley mit den Infrarot-Strahlern von Heraeus Noblelight. Heute wird in einer neu konzipierten Anlage das Trägergewebe mit dem Klebstoff besprüht und die Lederverkleidung in einer Vakuumpresse genau fixiert. Ein Infrarot-System bringt den Kleber innerhalb von etwa drei Minuten auf die erforderlichen 65°C. So können die zwei maßgeschneiderten Infrarot-Systeme helfen, der Dachinnenverkleidung in den Bentley Continental 4- und 2-Tür-Modellen einen passgenauen Sitz zu verleihen und schließlich die Lebensdauer zu verlängern.

Weitere Informationen: www.heraeus-noblelight.com

K 2016, 19.–26.10.2016, Düsseldorf, Halle 10, Stand G59

Heraeus Noblelight GmbH, Kleinostheim

» insgesamt 18 News über "Heraeus" im News-Archiv gefunden

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