05.09.2017, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Vor etwa einem Jahr unterzeichneten FCS und die Windsor Kunststofftechnologie aus Hanau ein Abkommen, in dem sich FCS verpflichtet, hydraulische und servohydraulische Spritzgießmaschinen (kurz SGM) gemäß den von Windsor vorgegebenen europäischen Standards und Spezifikationen zu bauen und zu liefern. Im Gegenzug übernimmt Windsor als Systemlieferant langfristig den Absatz und Handel, die Installation, Ersatzteilversorgung sowie den Service dieser Maschinen mit Schließkräften von 300 kN bis 37.000 kN in allen EU- und EFTA-Ländern. Die zur Fakuma 2017 vorgestellte Maschine sei hinsichtlich der technologischen Standards durchaus vergleichbar mit Produkten renommierter europäischer Hersteller – mit gutem Preis/Leistungs-Verhältnis. Erstmals gezeigt werden soll zur Fakuma die servohydraulisch angetriebene Zweiplatten-Spritzgießmaschine, LM-500SV. Als technische Daten werden genannt: 5.000 kN Schließkraft, Plattenabstand 1.650 mm, Einbauhöhe 400 bis 800 mm, lichte Holmweite 910 x 810 mm, Aufspannplatten 1.380 x 1.280 mm. Das Spritzaggregat arbeitet mit 85 mm Schneckendurchmesser, 2.155 cm³ Einspritzvolumen, 1.920 bar Einspritzdruck und einem Einspritzstrom von 486 cm³/s. Die elektrische Anschlussleistung liegt bei 78 kVA. Auch in diesem vergleichsweise niedrigen Schließkraftbereich soll der Vorteil der Zweiplatten-Technik im geringen Flächenbedarf der Maschine liegen. Da die Maschine statt eines relativ langen Kniehebels kurze Hydraulikelemente nutzt, komme dieser Bautyp mit 8.455 mm Länge aus – bei einer Breite von 2.600 mm und 2.200 mm Höhe. Herzstück ist eine Steuerung neuer Generation von B und R. Während der Messe sollen auf der Maschine Ablageboxen und Körbe in einem Einkavitäten-Werkzeug von Rival (Stockach) in 25 s Zykluszeit hergestellt werden. Das Schussgewicht liegt bei 216 g PP, die Abmessungen betragen 370 mm x 255 mm x 105 mm bei etwa 1,5 mm Wanddicke und 25 s Zykluszeit. JSW mit kleineren vollelektrischen Maschinen Die Typbezeichnungen der vollelektrischen Spritzgießmaschinen im kleineren Schließkraftbereich hat JSW mit der ADS-Endung versehen. Sie bezieht sich auf Weiterentwicklungen der Schließeinheit (Stahl sparend, aber stabiler und vibrationsärmer, also Werkzeug schonender), Spritzeinheit, Steuerung, Energiebilanz und Wartung. Der Außendurchmesser des Zylinders der Spritzeinheit sei dank neuer Werkstoffe und Fertigungstechnik bei gleicher Qualität knapp 30 Prozent kleiner. Das soll deutlich geringere Aufheiz- und Kühlzeiten mit den entsprechend günstigeren Energie- und Zykluszeitwerten bewirken. Die Bedienoberfläche der Steuerung erinnere nun an die klaren Apps und Icons eines Smartphones. Berühren oder Wischen führt direkt zu den Prozess-Funktionen, Einstellungen, Parametern und Auswertungen. Während der Fakuma soll eine vollelektrische Maschine mit 1.800 kN Schließkraft und 40 mm Schneckendurchmesser eine blütenkelchähnliche Obstschale in ansprechendem italienischem Design mit einem Einkavitäten-Werkzeug produzieren. Das Schussgewicht liegt bei 288 g PP, die Produktmaße 245 mm Durchmesser und 70 mm Höhe bei 4,5 mm Wanddicke. Die Zykluszeit soll unter 40 s liegen. Nach der Formöffnung entnimmt der Roboter die Obstschale und deponiert sie auf einem Förderband. Präzise und synchrone Bewegungen aller Achsen und reproduzierbare Parallelfunktionen garantieren nach Unternehmensangaben gute Formentlüftung, Material- und Werkzeugschonung sowie verkürzte Zykluszeiten bei optimaler Teilequalität. Bis zu sechs Formatmungs- und Prägefunktionen können in einem Schließablauf gefahren werden. Schließdruckaufbau und Einspritzen laufen wahlweise parallel. Zu jedem Wegpunkt des Einspritzens kann die erforderliche Schließkraft und Aufbauzeit definiert werden. Die Regelungstechnik mache es möglich, alle 62 Mikrosekunden relevante Prozessparameter zu erfassen, auszuwerten und, falls notwendig, Optimierungen vorzunehmen. Die energieoptimierte 1.800 kN-Maschine arbeitet mit nur 19 kVA Anschlussleistung. Weitere Informationen: www.windsor-gmbh.de Fakuma 2017, Friedrichshafen, 17.-21.10.2017, Halle A7, Stand 7207 |
Windsor Kunststofftechnologie GmbH, Hanau
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