| 06.10.2017, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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![]() Knapp 30 Millionen Gehäuseteile für Türschlösser produziert SuK jährlich im MuCell Schaumspritzgießprozess. Während der MuCell Konferenz von Engel im November in Schwertberg wird SuK Geschäftsführer Martin Witulski über seine Erfahrungen berichten – (Bild: Engel). „Sich selbst optimierende Spritzgießmaschinen eröffnen ein ungeheures Potenzial, die Stabilität von MuCell Schaumspritzgießprozessen noch weiter zu steigern. Dieses Potenzial wird bislang zu selten ausgeschöpft“, sagt Wolfgang Kienzl, Technologiespezialist bei Engel. Ziel der Veranstaltung im November ist es deshalb, die neuen Möglichkeiten aufzuzeigen und die dafür zur Verfügung stehenden Technologien greifbar zu machen. In seinem Vortrag wird Kienzl die Ergebnisse einer aktuell laufenden Versuchsreihe präsentieren, die sich vor allem mit dem Einfluss von iQ weight control auf den Schaumspritzgießprozess befasst. Die Software iQ weight control aus dem inject 4.0 Programm von Engel analysiert während des Einspritzvorgangs in Echtzeit den Druckverlauf über der Schneckenposition und vergleicht die Messwerte online mit einem Referenzzyklus, um den Umschaltpunkt und das Einspritzprofil Schuss für Schuss an die aktuellen Bedingungen anzupassen. Das Ergebnis ist ein über die gesamte Fertigungsdauer konstantes Einspritzvolumen, unabhängig von Schwankungen in der Umgebung oder im Rohmaterial. „Schussgewichtsschwankungen sind beim Schäumprozess in der Regel höher als beim Kompaktspritzgießen“, so Kienzl. „Wir erwarten deshalb einen großen positiven Einfluss auf die Konstanz des Verarbeitungsprozesses und der Produktqualität.“ Im Technikum von Engel wird während der Konferenz eine mit iQ weight control ausgestattete victory Spritzgießmaschine MuCell Bauteile produzieren. In der CC300 Steuerung der Maschine können schwankende Prozessbedingungen simuliert werden, um das automatische Nachregeln durch iQ weight control live am Display der Maschine zu verfolgen. Automobilzulieferer berichtet aus der Praxis In den weiteren Vorträgen geht es um die Grundlagen des Schaumspritzgießens, die dafür notwendige Maschinen- und Werkzeugtechnik, bewährte und innovative Materialsysteme sowie neue Erkenntnisse aus der Forschung und Entwicklung. Die Referenten zu diesen Themen kommen außer von Engel und Trexel von GK Concept, SimpaTec, sauer product, LyondellBasell Industries, Borealis und der Johannes Kepler Universität in Linz. Wie bei den Engel Veranstaltungen üblich, kommt die Praxis nicht zu kurz. „Wir freuen uns, mit SuK Kunststofftechnik einen großen Automobilzulieferer als Referent gewonnen zu haben“, sagt Michael Fischer, Leiter Business Development Technologien von Engel. Martin Witulski, Generalbevollmächtigter von SuK, wird über seine Erfahrungen berichten und den Konferenzteilnehmern Einblicke in seine Fertigungsstrategie gewähren. Am Stammsitz in Kierspe produziert SuK pro Jahr knapp 30 Millionen Gehäuseteile für Türschlösser im MuCell Schaumspritzgießprozess. Zu den Kunden von SuK gehören unter anderem BMW, Daimler, Volkswagen, Ford und PSA. Um eine herausragende Produktqualität mit hoher Effizienz und Verfügbarkeit zu vereinen, setzt SuK auf hochautomatisierte, integrierte Spritzgießsystemlösungen und nimmt für die Zukunft immer stärker Industrie-4.0-Technologien ins Visier. Die Vorträge der zweitägigen Konferenz werden auf Deutsch oder Englisch gehalten und simultan in die jeweils andere Sprache übersetzt. Weniger Gewicht, bessere Bauteileigenschaften Die MuCell Konferenzen gehören seit vielen Jahren zu den am stärksten nachgefragten Veranstaltungen im Eventkalender von Engel, was die steigende Bedeutung der Schaumspritzgießtechnologie unterstreicht. „Der wichtigste Treiber für diesen Trend ist die Automobilindustrie“, so Fischer. „Darüber hinaus findet die Technologie immer öfter auch in anderen Branchen Einsatz, zum Beispiel in den Bereichen technischer Spritzguss und Medizintechnik.“ Beim physikalischen Schäumen mittels MuCell wird während des Plastifizierens ein Treibgas in die Kunststoffschmelze injiziert, wodurch sich nach dem Einspritzen in die Form eine feinzellige Schaumstruktur bildet. Auf diese Weise wird im Vergleich zum Standardspritzguss zum Füllen der Form deutlich weniger Material benötigt und das Bauteilgewicht sinkt. Gleichzeitig erweisen sich mittels MuCell produzierte Bauteile als äußerst dimensionsstabil. MuCell ist eine Marke des Unternehmens Trexel mit Stammsitz in Wilmington, USA. Als Systemanbieter übernimmt Engel für seine Kunden den Import der MuCell Einheiten sowie die steuerungs- und sicherheitstechnische Integration in die Spritzgießmaschine. Weitere Informationen und Anmeldung: www.engelglobal.com/termine/mucell |
Engel Austria GmbH, Schwertberg, Österreich
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