27.11.2017, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Ohne Ergebnis endeten die ersten Verhandlungen für die Beschäftigten der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie in Westfalen-Lippe und Niedersachsen/Bremen. Die IG Metall fordert wie in der Metall- und Elektrobranche sechs Prozent mehr Geld. Die nächste Verhandlung ist am 6. Dezember in Baden-Württemberg. Sowohl im niedersächsischen Melle bei Osnabrück als auch in Herford in Westfalen-Lippe wiesen die Arbeitgeber die Forderung der IG Metall zurück, wollten aber ihrerseits keine eigene Offerte präsentieren. Die IG Metall fordert für die insgesamt rund 170.000 Beschäftigten der Holz- und Kunststoffindustrie sechs Prozent mehr Geld. Die Auszubildenden sollen eine überproportionale Erhöhung erhalten. Dies beschloss der Vorstand der IG Metall, der damit dem Votum der regionalen IG Metall-Tarifkommissionen folgte. Mit ihrer Tarifforderung orientiert sich die IG Metall nach eigenen Angaben an der guten gesamtwirtschaftlichen Situation sowie an der gesamtwirtschaftlichen Produktivitätsentwicklung und an der Preissteigerungsrate. Dem Beschluss des IG Metall-Vorstands waren intensive Diskussionen in den Betrieben und Tarifkommissionen vorausgegangen. Gute wirtschaftliche Lage Die Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie befindet sich laut IG Metall im Aufwärtstrend. Produktion, Umsätze und Beschäftigung wachsen demnach in allen Teilbranchen. Dazu gehören die Möbelindustrie, Spielwarenhersteller, Musikinstrumentenbauer, die Produzenten von Spanplatten, Hersteller von Verpackungen und ein Teil der Hersteller von Wohnmobilen und Wohnwagen. Die Betriebe seien gut ausgelastet. Sie würden vom Bauboom und vom starken privaten Konsum profitieren. Daher sprach sich eine große Mehrheit der Mitglieder der Tarifkommissionen dafür aus, ebenso viel Geld zu fordern wie in der Metall- und Elektroindustrie, wo die Tarifrunde zeitgleich läuft: Sechs Prozent mehr. Warnstreiks ab Januar möglich Die nächste Verhandlung ist am 6. Dezember in Baden-Württemberg. Danach geht's in der zweiten Runde weiter in Niedersachsen/Bremen und in Westfallen-Lippe. Für beide Tarifgebiete werden die Verhandlungen am 14. Dezember in Melle, aber nicht zusammen geführt. Ende Dezember laufen die bestehenden Entgelttarifverträge aus. In einigen Tarifgebieten endet die Friedenspflicht am 31. Dezember, in anderen erst im Februar. Ab 1. Januar sind in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen Warnstreiks möglich. Weitere Informationen: www.igmetall.de |
IG Metall, Frankfurt am Main
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