25.02.2019, 08:24 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der brasilianische Kunststoffkonzern Braskem und das dänische Technologieunternehmen Haldor Topsøe haben in Lyngby bei Kopenhagen eine Demonstrationsanlage zur Erzeugung von Monoethylenglykol (MEG) auf Zuckerbasis in Betrieb genommen. Laut Angaben beider Unternehmen ermöglicht die Anlage mit dem Verfahren MOSAIK (MOnoSAccharide Industrial Cracker) die Gewinnung von jährlich mehr als 100 Tonnen Glycolaldehyd, aus dem im nächsten Produktionsschritt der PET-Ausgangsstoff MEG erzeugt wird. Vorgesehen ist die Verarbeitung verschiedener Rohstoffe wie Saccharose, Dextrose und Zucker der zweiten Generation. Ab 2020 sollen dann den Kunden erste MEG-Mengen für die Erprobung angeboten werden. Mit dem Start der industriellen MEG-Erzeugung auf Zuckerbasis wird 2023 gerechnet. Gustavo Sergi, Chef der Braskem-Sparte Renewable Chemicals, erklärte: "Die Entwicklung des Verfahrens zur Gewinnung von MEG aus nachwachsenden Rohstoffen in Kooperation mit Haldor Topsøe ist ein wesentlicher Schritt zur Wettbewerbsfähigkeit von grünem PET. Diese Partnerschaft stärkt unsere führende Rolle und unser 'I'm green'-Portfolio, das bereits grünes Polyethylen und grünes EVA auf Zuckerrohrbasis umfasst. Damit wird zudem unsere Vision untermauert, durch die Verwendung von Biokunststoffen als eine Form der Kohlenstoffabscheidung zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beizutragen." Braskem und Haldor Topsøe hatten die technologische Kooperation zur Entwicklung eines neuen Verfahrens für die MEG-Erzeugung auf Zuckerbasis sowie zum Bau der Demonstrationsanlage in Dänemark im November 2017 vereinbart (siehe auch plasticker-News vom 15.11.2017). Weitere Informationen: www.braskem.com.br, www.topsoe.com |
Braskem, São Paulo, Brasilien + Haldor Topsøe, Dänemark
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