16.08.2019, 10:58 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Die Wacker Chemie AG hat im 2. Quartal 2019 den Umsatz und das EBITDA gegenüber dem Vorquartal gesteigert, die entsprechenden Vorjahreswerte aber nicht erreicht. Im Berichtsquartal erwirtschaftete der Münchner Chemiekonzern Umsatzerlöse in Höhe von 1.268,5 Mio. € (Q2 2018: 1.329,9 Mio. €). Das sind 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Ausschlaggebend für diesen Rückgang seien insgesamt niedrigere Preise gewesen, vor allem für Solarsilicium, aber auch für Standardsilicone. Mengen- und Produktmixeffekte hätten den Umsatz in der Summe ebenfalls geringfügig gemindert. Dagegen hätten Wechselkursveränderungen durch den im Jahresvergleich stärkeren US-Dollar den Umsatz erhöht. Gegenüber dem Vorquartal (1.235,7 Mio. €) ist der Umsatz vor allem mengenbedingt um 3 Prozent gewachsen. Wacker hat im 2. Quartal 2019 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 210,7 Mio. € erwirtschaftet. Das sind 19 Prozent weniger als im Vorjahr (260,5 Mio. €). Maßgeblich für diesen Rückgang waren laut Wacker die erheblich geringeren Durchschnittspreise für Solarsilicium und niedrigere Preise für Standardsilicone. Daneben hätten auch gestiegene Energiekosten das EBITDA gemindert. Gegenüber dem Vorquartal (142,0 Mio. €) hat Wacker das EBITDA dagegen um 48 Prozent gesteigert. Zusätzlich zum Umsatzplus hat ein Sonderertrag das EBITDA erhöht. Wacker hat im Berichtsquartal erhaltene Anzahlungen in Höhe von 19,0 Mio. € aus Vertrags- und Lieferbeziehungen mit einem Solarkunden einbehalten. Für die drei Monate April bis Juni 2019 ergibt sich im Wacker-Konzern eine EBITDA-Marge von 16,6 Prozent (Q2 2018: 19,6 Prozent). Im Vorquartal hatte sie 11,5 Prozent betragen. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) summiert sich im Berichtsquartal auf 70,7 Mio. € (Q2 2018: 125,0 Mio. €). Das sind 43 Prozent weniger als vor einem Jahr und entspricht einer EBIT-Marge von 5,6 Prozent (Q2 2018: 9,4 Prozent). Gegenüber dem 1. Quartal 2019 (0,1 Mio. €) ist das EBIT dagegen stark gewachsen. Neben den bereits genannten Faktoren haben auch die im Jahresvergleich höheren Abschreibungen das EBIT gemindert. Sie beliefen sich im Berichtsquartal auf 140,0 Mio. € (Q2 2018: 135,5 Mio. €). Das sind 3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Hier wirkt sich neben Wechselkurseffekten vor allem der neue Rechnungslegungsstandard IFRS 16 aus, der die Bilanzierung von Leasingverhältnissen regelt. Das Periodenergebnis des Berichtsquartals summiert sich auf 37,2 Mio. € (Q2 2018: 83,5 Mio. €) und das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf 0,68 € (Q2 2018: 1,59 €). Ausblick Die Prognose für das Gesamtjahr 2019 bleibt gegenüber dem im Geschäftsbericht 2018 veröffentlichten Ausblick unverändert. Wacker erwartet den Konzernumsatz 2019 weiterhin um einen mittleren einstelligen Prozentsatz höher als im Vorjahr (4.978,8 Mio. €). Das EBITDA werde voraussichtlich um 10 bis 20 Prozent unter dem Vorjahreswert (930,0 Mio. €) liegen. Auf Grund der weltweit nachlassenden konjunkturellen Dynamik und der bislang noch ausstehenden Belebung im chinesischen Solarmarkt erwartet Wacker das EBITDA des Gesamtjahres jetzt eher am unteren Ende dieser Spanne. Weitere Informationen: www.wacker.com |
Wacker Chemie AG, München
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