02.09.2019, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der Anlagenhersteller The Japan Steel Works, Ltd. mit Hauptsitz in Tokio, Japan, (in Europa durch die Düsseldorfer Tochtergesellschaft vertreten), nimmt an der K 2019 mit 225 Quadratmetern Ausstellungsfläche teil. Gezeigt werden ein Laborextruder TEX25αIII sowie eine Spritzgießmaschine und eine Blasformmaschine. Laut Unternehmen ist der TEX25αIII eine Upgrade-Version, insbesondere in Bezug auf Steuerung/Regelung und Software, mit dem Vorteil einer einfacheren Bedienung über einen komfortablen Touchscreen. Es sind demnach nur zwei Eingaben erforderlich - Soll-Durchsatz und Schneckendrehzahl -, woraufhin die Software den Extruder automatisch und schrittweise auf den eingestellten Austrag hochfährt. Grundsätzlich compoundiert der TEX25αIII laut JSW alle gängigen Kunststoff- bzw. Engineering-Plastics-Rezepturen bis hin zu Engineering-Plastics wie beispielsweise PEEK, PPA, PPS, LCP, PEI und PI, ferner Gummi-/Elastomer-Compounds, wie beispielsweise TVP. Die Konstruktion des TEX25αIII ist so ausgelegt, dass er Kunststoffmaterial in allen physikalischen Formen verarbeiten kann – flüssig, Pulver, Granulat, Flake, Chip, Regenerat etc. Das macht ihn den weiteren Angaben nach zu einem idealen Aggregat für den Einsatz im Bereich F&E mit häufigem Material- und Prozesswechsel, da die Patronenheizkörper und eine Zylinder-Spannvorrichtung einfache und schnelle Wechsel der Zylinderzonenblöcke ermöglichen und Verhältnisse der Schneckenlängen/-Durchmesser (L/D) von 42 mit 12 Blöcken, 52,5 mit 15 Blöcken und 70 mit 20 Blöcken selektieren lassen. In der Maschine sind belüftete oder geschlossene Zylinderzonen eingerichtet. Zudem wird die Seitenbeschickung abrasiver bzw. aggressiver Verstärkungsmaterialien, Hitze- oder scherempfindlicher Mischzusatzstoffe in der Schmelze über eine anschließende Zylinderzone realisiert. Die von JSW selbst hergestellten verschleißfesten LSP-2-modifizierten Schnecken und Zylinder aus Werkzeugstahl in N60S nickelbasierten Legierungen versprechen eine lange Lebensdauer der Zylinder und Schnecken (hohe Verschleißfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit) für unterschiedliche Arten von Verbundwerkstoffen, die abrasive und/oder korrosive Materialien oder Zusatzstoffe enthalten. Die Vorteile der Baureihe TEX25αIII umfassen den Angaben nach ein neu entwickeltes Getriebe in Verbindung mit verstärkten Lagern und Zahnrädern, Schneckenwellen und Zylindern sowie eine individuelle Zylinder-Temperaturregelung. Das Ergebnis sei ein überraschend hohes Drehmoment von bis zu 194 Nm pro Welle (oder gesamt 387 Nm) in Verbindung mit größeren Verarbeitungsfenstern sowie einem aggressiveren Knet- und Mischvermögen. Die Drehmomentdichte (Td) ist 18,2 Nm/cm³, d.h. reduzierte Schneckengeschwindigkeit ohne Durchsatzminderung, wobei jedoch die Temperatur auf einem optimierten Wert gehalten werde. Eine Standardfunktion zur Drehmomentbegrenzung kuppelt das Getriebe vom Motor ab, stoppt die Schneckenrotation und schützt so die Anlage. Ein TDK Schneckenelement (TKD – Twist Kneading Disc) mit einer für die Energieeffizienz beim Kneten und Mischen entwickelten verdrillten Spitze unterstützt diese „Spitzen-Clearance-Technologie“ dadurch, dass eine Materialförderung bei relativ geringen Temperaturen unter Beibehaltung einer angemessenen Mischeffizienz sichergestellt werden soll. Das von JSW patentierte TEX-FAN Strömungsanalyse-F&E-Netzwerk wurde für den TEX25αIII entwickelt. Es analysiert den Schmelzedruck von Polymeren, Temperatur, Verweilzeit und Füllfaktor mit einer speziell von JSW entwickelten Software. Ein NIC-Spezial-Knetzylinder ist als Option in der Entwicklungsphase. Er erreicht eine ideale Mischung/Verteilung bei wiederholter Hoch-Niedrig-Schergeschwindigkeit und eine hohe Viskosität ohne Totzonen im Mischsegment durch Einführung von Längsnuten mit spezieller Geometrie auf der Innenoberfläche der Zylinder für mehr Spiel zwischen Schnecke und Zylinder. K 2019, 16.-23.10.2019, Düsseldorf, Halle 13, Stand B45 Weitere Informationen: www.jsw.de, www.jsw.co.jp |
JSW Japan Steel Works, Tokio, Japan
» insgesamt 9 News über "Japan Steel Works" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Ernst Jäger Kunststoffverpackung: Insolvenzverfahren eröffnet - Eigenverwaltung angeordnet
Meist gelesen, 10 Tage
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Ernst Jäger Kunststoffverpackung: Insolvenzverfahren eröffnet - Eigenverwaltung angeordnet
Meist gelesen, 30 Tage
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau
Analysiert man die Menge der kompakt gespritzten Kunststoffformteile, so kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass sich sicherlich mehr als die Hälfte davon kostengünstiger und mit besseren Toleranzen mittels Schaumspritzguss herstellen lassen. |