15.05.2020, 15:30 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Der Gewinner des Innovationspreises „Bio-based Material of the Year 2020“ ist eine für die Heimkompostierung zertifizierte Holzfaser-Verpackung für Fertiggerichte von Huhtamaki Lurgan (UK/Finnland). Der zweite Platz geht an das Klebeband von monta Klebebandwerk, das zu 90 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Den dritten Platz belegt die funktionelle, papierbasierte und kompostierbare Barrierebeschichtung des Fraunhofer ISC. Sie ist für Lebensmittelverpackungen, Kosmetika und Pharmazeutika geeignet. Aufgrund der anhaltenden Corona-Krise hat das nova-Institut die „13th International Conference on Bio-based Materials“ online abgehalten. Auf der Konferenz wurden Themen zu Innovationen in den Bereichen bio-basierte Building-Blocks & Polymere, bio-basierte Feinchemikalien sowie Durchbrüche in der Ligninverwertung, der industriellen Biotechnologie und für biologisch abbaubare Lösungen vorgestellt. Darüber hinaus wurden zukünftige Strategien und die neuen politischen Regulierungen diskutiert. 44 Redner, hauptsächlich aus der Industrie, sowie 240 Teilnehmer aus 26 Ländern nahmen an der Online-Konferenz teil und diskutierten mehr als 250 Fragen mit den Rednern. Wie in jedem Jahr wurde der Innovationspreis „Bio-based Material of the Year“ an innovative Materialien und Produkte vergeben. Sechs Unternehmen aus 17 Bewerbungen wurden zuvor von einer Fachjury nominiert, und die Nominierten brachten ihre innovativen Ideen über den Bildschirm zu den Teilnehmern nach Hause. Nach den Präsentationen der sechs Nominierten wurden die Gewinner in einer Online-Umfrage vom Publikum gewählt und mit ihrem Preis ausgezeichnet, der von Yncoris Industrial Services (Hürth, Deutschland) gesponsert wurde. Hier die drei Gewinner des Innovationspreises „Bio-based Materials of the Year 2020“ im Überblick: Erster Platz: Huhtamaki Lurgan (UK/FI): Fresh – Biologisch abbaubare Fertiggerichtverpackungen „Fresh“ ist eine vollständig bio-basierte und biologisch abbaubare Fertiggerichtverpackung. Es handelt sich um eine Fertiggerichtschale auf Holzfaserbasis, die als Alternative für schwarzen Kunststoff eingesetzt werden kann. Das Material sei leichter zu recyceln und für die Heimkompostierung zertifiziert. Die Verpackung wird aus natürlichen Holzfasern hergestellt, die aus FSC-zertifizierten und erneuerbaren nordischen Wäldern stammen. „Fresh“ wurde in Zusammenarbeit von Huhtamaki (FI), Saladworks (UK) und Södra (SE) im Rahmen eines vom BBI JU finanzierten Horizon 2020-Projekts (Feb 2017–Juli 2020) entwickelt. Die Schale ist lebensmitteltauglich, hitzebeständig und mikrowellengeeignet, angenehm zu handhaben, bleibt beim Erwärmen formstabil und ist ästhetisch ansprechend. Die Schalen werden in Nordirland von Huhtamaki Lurgan mit Hilfe eigens entwickelter Maschinen hergestellt. Zweiter Platz: monta Klebebandwerk (DE): „monta biopack“ - Klebeband „monta biopack“ ist laut Anbieter das erste zertifizierte nachhaltige Klebeband; es wird in Deutschland hergestellt und besteht zu ca. 90 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen. Sein Träger ist eine bio-basierte PLA-Folie, die mit einem Naturkautschukkleber beschichtet ist. Unter industriellen Kompostierungsbedingungen soll sich dieses Verpackungsband innerhalb weniger Monate biologisch abbauen. „monta biopack“ erfüllt damit die Anforderungen an die Zersetzung, den biologischen Abbau, die Ökotoxizität und die Materialeigenschaften nach EN 13432, ASTM D 6400-04, AS 4736 (2006) und ISO 17088 (2012): Zertifiziert vom TÜV Austria und gekennzeichnet mit dem Konformitätszeichen „OK Compost Iindustrial“. „monta biopack“ gilt als umweltfreundliche Alternative für den Verschluss von Kartonagen, biologisch abbaubaren Beuteln und für das Binden von Blumen und Gartenabfällen. Zudem vermeidet die nachhaltige Rollenlänge von 80 m und 1.200 m unnötigen Verpackungsmüll. Dritter Platz: Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC (Deutschland): „bioOrmocer“ – Eine funktionelle Barriere-Beschichtung Das Fraunhofer ISC hat eine funktionelle Barriere-Beschichtung („bioOrmocer“) entwickelt, aus der Monomaterial-, Papier- und kompostierbare Verpackungen hergestellt werden können. Mithilfe dieser neuen Beschichtung, können die erforderlichen Eigenschaften für Verpackungen von Lebensmitteln, Kosmetika und Pharmazeutika erreicht werden. Zudem können diese Verpackungen leicht recycelt oder kompostiert werden. „bioOrmocer“ ist bio-basiert, kompostierbar und hat bio-organische Strukturen, die aus Grünabfällen oder Chitosan hergestellt werden. Weitere Informationen: |
nova-Institut für politische und ökologische Innovation GmbH, Hürth
» insgesamt 131 News über "nova-Institut" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Pekutherm + Polyvantis: Neues Rücknahme- und Recyclingprogramm für „Plexiglas“-Produktionsreste
Engel: Neues Tech Center in der Schweiz eröffnet
Evonik: Kieselsäure-Produktion in Leverkusen beendet
Pöppelmann: Spritzgießer eröffnet neue Produktionshalle
Versalis: Demonstrationsanlage für chemisches Recycling von Kunststoffen in Mantua geht an den Start
Meist gelesen, 10 Tage
Pöppelmann: Spritzgießer eröffnet neue Produktionshalle
Evonik: Kieselsäure-Produktion in Leverkusen beendet
Versalis: Demonstrationsanlage für chemisches Recycling von Kunststoffen in Mantua geht an den Start
Der Grüne Punkt: Denis Völler ist neuer Geschäftsführer
Covestro: Übernahme der Schweizer Pontacol - Expansion im Bereich Spezialfolien
Untha: Zerkleinerungsspezialist eröffnet "Technology Innovation Center"
Meist gelesen, 30 Tage
Ineos Phenol: Schließung des Phenol-Werkes in Gladbeck
Hoffmann + Voss: Kunststoffrecycler wird Teil der PolymerCycle Gruppe
Sojitz: Übernahme der Mehrheitsanteile an Nippon A&L
LMB Kunststofftechnik: Kunststoffspritzerei stellt Insolvenzantrag
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Auslegung von Anguss und Angusskanal - Spritzgießwerkzeuge erfolgreich einsetzen
|