03.07.2020, 15:31 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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„Die Weltmärkte werden auch in Zukunft qualitativ hochwertige Elektromotoren und Ventilatoren benötigen“, sagt Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl. Daher investiert das Künzelsauer Unternehmen am Standort Kupferzell jetzt 16 Mio. Euro in die Erweiterung der Produktionsgebäude. „Das Neubauprojekt ist ein klares Bekenntnis zum Produktions- und Innovationsstandort Baden-Württemberg. Unser Land braucht Unternehmen wie die Ziehl-Abegg SE, die gerade in schwierigen Zeiten eine Führungsrolle in unserer Wirtschaft einnehmen“, sagt Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim offiziellen Spatenstich die Investition am Standort Baden-Württemberg. Das Hohenloher Industrieunternehmen ist auch global von der Corona-Krise betroffen: Die Umsätze liegen leicht unter Vorjahr. „Ein branchenweit überdurchschnittliches Umsatzplus von 8,6 Prozent im Jahr 2019 ist allerdings eine solide Basis“, erklärt Unternehmens-Chef Fenkl. Im laufenden Jahr kommt dem Hohenloher Unternehmen die große Bandbreite an Anwendung zugute, in denen Produkte von Ziehl-Abegg zu finden sind. Besonders der Geschäftsbereich Antriebstechnik mit Elektromotoren für Aufzüge erlebt im laufenden Jahr beim Auftragseingang ein Allzeithoch nach dem anderen. Im neuen Gebäude wird weitere Produktionsfläche von rund 8.400 Quadratmetern für den Bau der modernen Generation energieeffizienter Elektromotoren geschaffen. „Der langlebige und effiziente Elektromotor ist seit mehr als 100 Jahren unsere Kernkompetenz“, unterstreicht Fenkl. Gleichzeitig sieht sich Ziehl-Abegg als Technologieführer beim bionischen Design von Ventilatoren. Da viele aerodynamisch ideale Geometrien in Stahl oder Aluminium allerdings nicht umsetzbar sind, wird der Kunststoffbereich ausgebaut. „Wir benötigen unbedingt mehr Raum für weitere Kunststoffspritzmaschinen“, so Fenkl. Insgesamt baut Ziehl-Abegg weltweit Fertigungen aus oder optimiert bestehende Anlagen: sowohl in Schöntal-Bieringen, wo der Aluminiumguss angesiedelt ist, als auch an den Standorten in Amerika und Asien. „Gerade Corona hat gezeigt, dass wir und unsere Kunden lange Lieferwege genau betrachten müssen“, sagt der Vorstands-Chef. Der Hohenloher Elektromotoren und Ventilatorenhersteller steht traditionell für eine hohe Fertigungstiefe. „Diese Stärke werden wir weiter fortführen und gleichzeitig das Digitalgeschäft forcieren.“ Die Motoren und Ventilatoren von Ziehl-Abegg sind demnach seit Jahren Industrie-4.0-fähig, also via Ethernet oder Bluetooth in Netzwerke einbind- und steuerbar. Diesen Trend der Vernetzung treibt Ziehl-Abegg mit einer eigenen Cloud-Lösung voran. „Wir haben uns dazu einen sehr erfahrenen und innovativen Partner gesucht“, erklärt Fenkl die Partnerschaft mit der Telekom. „Die Kundenreaktionen zeigen, dass wir damit den Nerv der Zeit getroffen haben.“ „In der weltweiten Wirtschaftskrise 2008 sind wir 17 Prozent im Umsatz gesunken und haben im Folgejahr um mehr als 20 Prozent zugelegt – das ging nur, weil wir sehr gute Produkte und motivierte wie qualifizierte Mitarbeiter haben“, so Firmenchef Fenkl. Vor diesem Hintergrund investiere Ziehl-Abegg jetzt bewusst antizyklisch. „Wenn Corona und die daraus resultierende Wirtschaftskrise vorbei ist, können wir wieder voll durchstarten!“ Der Neubau biete die Möglichkeit, die derzeitige Beschäftigtenzahl bei Ziehl-Abegg im Gewerbepark Hohenlohe von gut 800 auf über 1.000 zu erhöhen. Weitere Informationen: www.ziehl-abegg.com |
Ziehl-Abegg SE, Künzelsau
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