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15.12.2020, 14:49 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Starlinger: Neues Produktionswerk für PET-Re­cycling­an­lag­en in Schwerin

Die neuen Produktionshallen von Starlinger in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern - (Bilder: Starlinger).
Die neuen Produktionshallen von Starlinger in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern - (Bilder: Starlinger).
Seit Ende August 2020 fertigt Starlinger am neuen Standort in Schwerin Kunststoffrecyclinganlagen der Baureihe „recoStar PET“.

"In den letzten zwei Jahren verzeichnete unsere Sparte Starlinger recycling technology eine starke Nachfrage an Recyclinganlagen. Dieser Bereich stellt mit einem Jahresumsatz von ca. 130 Millionen Euro ein wichtiges Standbein für die Zukunft der Firma Starlinger dar - ein Standbein, das wir weiter ausbauen wollen. Also haben wir uns entschlossen, die Produktionskapazitäten mit einem weiteren Werk zu vergrößern", erklärt Angelika Huemer, CEO und Managing Partner der Starlinger & Co. GmbH.

Montage einer "recoStar PET"-Recyclinganlage
Montage einer "recoStar PET"-Recyclinganlage
"Wir mussten schnell handeln, um der Nachfrage gerecht zu werden. Da lag es nahe, auf bestehende Baulichkeiten zurückzugreifen, die wir rasch adaptieren konnten. Die Firma uniRota Maplan Schwerin GmbH, ein assoziiertes Unternehmen der Starlinger Firmengruppe, hatte ungenutzte Produktionshallen verfügbar. Diese wurden nun für die Fertigung unserer PET-Recyclinganlagen umgebaut", so Angelika Huemer weiter. Das für die technisch komplexe Montage erforderliche Fachpersonal konnte aus dem Raum Schwerin rekrutiert werden und wurde in Österreich eingeschult. Auf insgesamt 11.000 Quadratmetern Nutzfläche werden nun die größten PET-Aufbereitungsanlagen gefertigt, die Starlinger recycling technology vertreibt - sie erreichen Ausstoßgrößen von bis zu 3,6 Tonnen pro Stunde. Die ersten beiden am Standort Schwerin gebauten Anlagen sollen bereits Ende 2020 ausgeliefert werden.

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Wachstumsmarkt PET-Recycling
"Vor allem beim PET-Recycling erleben wir seit 2018 starkes Wachstum", sagt Paul Niedl, Verkaufsleiter der Sparte Starlinger recycling technology. Einerseits liegt das demzufolge an den strengeren Richtlinien für Kunststoffverpackungen und höheren Recyclingquoten, die einzelne Staaten und Staatenverbunde wie die EU vorgeben, andererseits seien nationale und internationale Markenunternehmen wie Coca-Cola wichtige Impulsgeber. "Diese Markeninhaber - in Österreich zum Beispiel der Mineralwasserabfüller Vöslauer - setzen konsequent ihre Nachhaltigkeitsstrategie um und schaffen damit einen Markt für recyceltes PET", so Paul Niedl.

"Mittlerweile haben wir weltweit beinahe 80 PET Bottle-to-Bottle-Recyclinganlagen bei Kunden in Betrieb, allein in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind es zwölf." Was andere Kunststoffe betrifft, sehen Angelika Huemer und Paul Niedl dringenden Handlungsbedarf: "Es fehlen Anreize für Unternehmen und vor allem konkrete Vorgaben von Seiten der Politik und des Gesetzgebers, um eine nachhaltige Nutzung und Wiederaufbereitung von Kunststoffen wirtschaftlich und gesellschaftlich zu etablieren. Auch die Medien spielen hier eine wichtige Rolle. Es braucht verpflichtende Regelungen, deren Umsetzung auch überprüft werden muss", fügt Huemer abschließend hinzu.

Weitere Informationen: www.starlinger.com

Starlinger & Co. GmbH, Wien, Österreich

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