24.09.2007 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Kühlwasser, Motorenöl oder Reinigungsmittel – nicht gerade die idealen Inhaltsstoffe für Mehrweg-Flaschen aus Kunststoff. Trotzdem werden PET-Flaschen von Verbrauchern häufiger als gedacht zum Aufbewahren solcher Flüssigkeiten zweckentfremdet (Bild). Gelangen sie anschließend wieder in den Mehrwegkreislauf, drohen unappetitliche Folgen: Denn die abgefüllten Stoffe hinterlassen in PET-Flaschen ihre Spuren. Dann kann ein Mineralwasser durchaus mal nach Putzmitteln schmecken. „Im Gegensatz zu Glasflaschen zeigen PET-Flaschen generell das Phänomen des Aroma- und Stofftransfers, das heißt: Trotz intensiver Reinigung kann man nicht ausschließen, dass manchmal Aromastoffe oder andere unerwünschte Substanzen auf nachfolgende Getränke übergehen“, warnt Dr. Matthias Kleinschnitz, Lebensmittelchemiker vom Institut Kuhlmann in Ludwigshafen. Seiner Meinung nach lassen sich PET-Flaschen nicht immer zu 100 Prozent reinigen. Bei Glasflaschen sind dagegen aufgrund der besonderen Materialeigenschaften Verunreinigungen ausgeschlossen: Glas ist absolut produktneutral und nimmt deshalb abgefüllte Stoffe gar nicht erst an. Wie groß das Verunreinigungs-Problem bei PET-Mehrweg-Flaschen ist, machen Untersuchungen des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen deutlich. Hier landen regelmäßig PET-Mehrweg-Flaschen zur chemischen Analyse, da sich Verbraucher über Geruchs- und Geschmacksabweichungen beschweren. Häufig können dann auch tatsächlich lebensmittelfremde Stoffe in den Getränken nachgewiesen werden. So enthält etwa ein Viertel des analysierten Mineralwassers in Kunststoff-Flaschen beispielsweise Spuren von Lösungsmitteln oder anderen chemischen Substanzen. „Wenn man so ein Mineralwasser dann trinken möchte, das ist so was von Ekel erregend“, sagt Dr. Kurt Werkmeister vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Deshalb die dringende Empfehlung an die Verbraucher: Wenn Plastikflaschen zweckentfremdet werden, gehören sie nicht mehr in den Mehrwegkreislauf. Quelle: www.supress.de |
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Aequita: Übernahme einer Olefin- und Polyolefin-Plattform von LyondellBasell
Sika + Sulzer: Joint Venture für das Kunststoffrecycling im Bauwesen
BASF: Übernahme der Anteile von Domo Chemicals am Joint Venture Alsachimie in Planung
Zeppelin Systems: Sascha Stiller neuer Vorsitzender der Geschäftsführung
SKZ: Neues Seminar „Reklamationsbearbeitung in der Kunststoffindustrie“
Meist gelesen, 10 Tage
SKZ: Neues Seminar „Reklamationsbearbeitung in der Kunststoffindustrie“
BASF: Übernahme der Anteile von Domo Chemicals am Joint Venture Alsachimie in Planung
Dreher: Neue Schneidmühle für die Zerkleinerung von Kunststoffprofilen und -rohren
Carbios: Mehrjährige Abnahmeverträge mit L'Oréal und L'Occitane en Provence für bio-recyceltes r-PET
Pöppelmann: Christian Schwarck ist neuer kaufmännischer Geschäftsführer
Meist gelesen, 30 Tage
Haitian: Neue Entwicklungen bei Spritzgießmaschinen und bei integrierten Automatisierungslösungen
SKZ: Neues Seminar „Reklamationsbearbeitung in der Kunststoffindustrie“
SKZ: Neue Organisationseinheit „Inspektionen & Audits“ - Stefan Appel ist Gruppenleiter
Meist gelesen, 90 Tage
Kunststofftechnik S & W / 'Jopa': Großbrand in Ahlen in Westfalen
Arburg: Deutlicher Umsatzrückgang in 2024 – Reduzierung des Mitarbeiterstamms und Kurzarbeit
Polykemi: Preisgekrönter Hochwasserschutz aus recyceltem Kunststoff
Reifenhäuser: Moderater Personalabbau in Troisdorf
Arburg: Çağrı Ünver wird neuer Niederlassungsleiter in der Türkei
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Kunststoffe in der Medizintechnik
|