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01.07.2022, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Borealis: Ausbau der Produktion von Kabel-Compounds

Das österreichische Petrochemieunternehmen Borealis erweitert seine Kapazitäten zur Produktion von Kunststoffcompounds für den Bedarf der Kabelindustrie.

Wie Borealis kürzlich in einer Pressemitteilung ankündigte, sollen dazu allein rund 200 Mio. Euro an europäischen Unternehmensstandorten investiert werden. Im Mittelpunkt stehen dabei der Ausbau der Produktion von Compounds auf der Basis von vernetztem Polyethylen (XLPE) im schwedischen Stenungsund sowie von Verbindungshalbleitern im belgischen Antwerpen. Zu Details der einzelnen Projekte liegen jedoch keine weiteren Angaben vor.

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In den USA plant das Tochterunternehmen Borealis Compounds am Standort Port Murray, New Jersey, eine Erweiterung der XLPE-Kapazitäten um ca. 10.000 Tonnen auf insgesamt 42.000 Tonnen im Jahr. Derzeit wird eine entsprechende Machbarkeitsstudie erarbeitet, der Abschluss des Projekts ist 2024 vorgesehen. Darüber hinaus wird Borealis im Rahmen des Joint Ventures BayStar mit TotalEnergies noch in diesem Jahr bei Houston (Texas) eine neue Anlage für jährlich 625.000 Tonnen Polyethylen der Marke Borstar in Betrieb nehmen, die künftig ebenfalls Kunden in der Kabelindustrie beliefern wird.

Weitere Pläne zum Ausbau der Produktion von Kunststoffcompounds gibt es bei der seit 2020 zu Borealis gehörenden DYM Solution in Südkorea. Die koreanische Tochter soll zudem verstärkt für die Vermarktung der Erzeugnisse von Borealis und des JV Borouge in Asien genutzt werden.

Erst kürzlich hatte auch der spanische Öl- und Petrochemiekonzern Repsol über Pläne zur Errichtung einer neuen Anlage zur XLPE-Produktion informiert (siehe auch plasticker-News vom 27.06.2022).

Die in Wien ansässige Borealis gehört zu den führenden Kunststoffherstellern in Europa und darüber hinaus. Das börsennotierte Unternehmen wird zu 75 Prozent vom österreichischen Öl- und Gaskonzern OMV kontrolliert, mit 25 Prozent ist die staatliche Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) beteiligt. Das von ADNOC und Borealis gebildete Joint Venture Borouge betreibt zudem mehrere große Polyolefin-Anlagen in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Für das Geschäftsjahr 2021 berichtet Borealis einen Nettogewinn von 1,396 Mrd. EUR aus Umsätzen in Höhe von 12,342 Mrd. Euro.

Weitere Informationen: www.borealisgroup.com

Borealis AG, Wien, Österreich

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