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05.07.2022, 12:28 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Wacker: Weiteren Produktionsstandort für Silicone in Indien eröffnet

Luftaufnahme des neuen indischen Produktions­stand­orts Panagarh. In einer ersten Ausbaustufe werden hier Fest- und Flüssigsiliconkautschuke sowie gebrauchsfertige Siliconcompounds hergestellt - (Bild: Wacker).
Luftaufnahme des neuen indischen Produktions­stand­orts Panagarh. In einer ersten Ausbaustufe werden hier Fest- und Flüssigsiliconkautschuke sowie gebrauchsfertige Siliconcompounds hergestellt - (Bild: Wacker).
Der Münchner Chemiekonzern Wacker hat in Panagarh, Indien, einen neuen Produktionsstandort für Silicone eröffnet. In dem 160 Kilometer nordwestlich von Kalkutta gelegenen Werk werden Siliconkautschuke und gebrauchsfertige Siliconcompounds für die Elektromobilität, die Medizintechnik und die elektrische Energieversorgung produziert. In einer weiteren Ausbaustufe sollen mittelfristig auch Siliconöle und Siliconemulsionen hergestellt werden. Der Standort ist Teil der neuen Wachstumsstrategie des Konzerns. Ende März hatte Wacker Investoren und Analysten seine neuen Wachstumsziele vorgestellt und dabei substanzielle Investitionen in seinen Chemiebereichen angekündigt. Um die steigende Nachfrage nach Siliconen in Indien zu bedienen und seine Position als Siliconhersteller auszubauen, will das Unternehmen in den nächsten Jahren einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in Panagarh investieren. Am Standort sollen in der ersten Ausbauphase rund 100 neue Arbeitsplätze entstehen.

Das im Wacker-Konzern vollkonsolidierte indische Joint Venture Wacker Metroark Chemicals (WMC) betreibt seit 1999 in einem Vorort von Kalkutta einen Produktionsstandort für Silicone. Das neue, rund 160 Kilometer nordwestlich von Kalkutta gelegene Werk ist mit einer Fläche von 165.000 Quadratmetern dreimal so groß wie der bisherige Standort Amtala, in dem auch weiterhin Siliconöle und Siliconemulsionen für die Kosmetik und Körperpflegeindustrie produziert werden.

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„Panagarh bietet eine exzellente Infrastruktur und eine sehr gute Anbindung an das indische Bahn- und Straßennetz. Vor allem aber bietet der Standort viel Platz, den wir dazu nutzen werden, unsere Produktionskapazität in Indien und damit unsere Marktposition auf dem indischen Subkontinent signifikant auszubauen“, sagte Wacker-Vorstandsmitglied Auguste Willems bei der Eröffnung. „Durch die neue Produktion werden sich unsere Siliconmengen, die wir in Indien herstellen, mittelfristig verdoppeln.“

Wacker will die Produktion an dem neuen Standort stufenweise ausbauen. Derzeit werden hoch- und raumtemperaturvernetzende Festsiliconkautschuke, Flüssigsiliconkautschuke und gebrauchsfertige Siliconcompounds der Marke „Silmix“ in Panagarh hergestellt. Solche Produkte werden insbesondere in der Elektromobilität, der Medizintechnik und der elektrischen Energieübertragung eingesetzt. In der nächsten Stufe ist die Produktion von Siliconölen und Siliconemulsionen für Kosmetik-, Textil- und Pflegemittelanwendungen geplant. „Auf diese Weise können wir unsere Kunden in Indien noch besser und schneller mit unseren Siliconspezialitäten versorgen“, betonte Willems. Für die nächsten fünf Jahre stellte der Wacker-Manager Investitionen in zweistelliger Millionen-Euro-Höhe für Panagarh in Aussicht. „Wir werden diesen Standort Schritt für Schritt ausbauen und damit unsere führende Position als größter Siliconhersteller Indiens weiter stärken.“

Soumitra Mukherjee, President und Managing Director des Joint Ventures Wacker Metroark Chemicals wertete den neuen Standort als wichtigen Meilenstein in der Zusammenarbeit beider Unternehmen. „Mit dem Zusammenschluss von Wacker und Metroark vor fast einem Vierteljahrhundert wurde der Grundstein für eine erfolgreiche Partnerschaft gelegt. Der neue Standort Panagarh wird diese deutsch-indische Erfolgsgeschichte fortschreiben.“

Das Thema Nachhaltigkeit spielte beim Bau der Produktionsanlagen eine wichtige Rolle. Durch zahlreiche Maßnahmen werden Umweltauswirkungen deutlich minimiert. Um beispielsweise Grundwasservorräte zu schonen, wird für die Produktion Flusswasser über Pipelines bereitgestellt. Für die Energie- und Wärmeerzeugung plant das Joint Venture Sonnenenergie und erneuerbare Rohstoffe einzusetzen. Da das Werk in einem Reisanbaugebiet liegt, kann beispielsweise Spreu aus der Reisproduktion für die Energieerzeugung genutzt werden.

Weitere Informationen: www.wacker.com

Wacker Chemie AG, München

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