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24.10.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Sepro: Neue Robotersteuerung für die vollständige Spritz­gieß­zellen­in­te­gration - Für jeden Spritzgießmaschinentyp einsetzbar

Auf der K 2022 demonstriert Sepro das “Smart Automation Systems”-Konzept für die komplexe Automation von Spritzgießmaschinen - (Grafik: Sepro).
Auf der K 2022 demonstriert Sepro das “Smart Automation Systems”-Konzept für die komplexe Automation von Spritzgießmaschinen - (Grafik: Sepro).
Automatisierte Fertigungszellen werden zunehmend eingesetzt um Produktivität, Effizienz, Qualität und Rentabilität in der Spritzgussindustrie zu steigern. Sie unterstützen Spritzgießer dabei, die Herausforderungen wie hohe Rohstoff- und Energiekosten, einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und immer komplexere Bauteile-Designs zu bewältigen. Die Sepro Group, weltweit tätiges Unternehmen im Bereich der Spritzgieß-/Roboterintegration, hat eine neue Steuerungsplattform für die automatisierte Produktion mit dem Namen „Visual+“ entwickelt. Visual+ wird erstmals auf der K 2022 vorgestellt.

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Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Sepro partnerschaftlich mit großen Spritgießmaschinenherstellern zusammen. Die SeproVisual-Steuerung soll problemlos in die Steuerung von Spritzgießmaschinen integriert werden können. Diese Integrationsfähigkeit wurde in der Visual+-Steuerung noch verbessert und erweitert, so dass sie den weiteren Anbieterangaben zufolge komplexe Abläufe von bis zu 16 Robotern sowie der zugehörigen Peripheriegeräte für Montage, Beschriftung, Qualitätskontrolle, Verpackung usw. perfekt synchronisiert – und damit eine wirklich integrierte Automationszelle realisiert werden kann.

(Bild: Sepro).
(Bild: Sepro).
"Viele Hersteller von Spritzgießmaschinen sind in der Lage, integrierte Systeme anzubieten", räumt Charles de Forges, CEO der Sepro Group ein, "aber sie sind in der Regel darauf beschränkt, nur die Maschinen zu integrieren, die sie selbst herstellen. Die neueste Steuerungsgenerationvon Sepro verwendet dagegen offene Kommunikationssysteme, die hardwareunabhängig sind, so dass wir mit fast jeder Spritzgießmaschine bzw. jedem Peripheriegerät kommunizieren können, indem wir eine zentrale Steuerungsarchitektur verwenden. Wir sind davon überzeugt, dass dies die Zukunft der Spritzgießautomation sein wird.

"Visual+ und Sepro Smart AutomationSystems
Der Schlüssel zur Leistungsfähigkeit von Visual+ sei seine offene und modulare Architektur, die in Zusammenarbeit mit der Keba Group AG entwickelt wurde, einem anerkannten Spezialisten für Kunststoffautomatisierung und Robotik mit Sitz in Linz, Österreich. Keba lieferte die Steuerungs-Hardware sowie die ersten Software-Bausteine, so dass Sepro seine eigene High-Level-Anwendungssoftware für die intelligente Automatisierung von Spritzgießmaschinen entwickeln konnte. Als offenes System soll sich die Steuerung über eine einzige, zentrale und intuitive Mensch-Maschine-Schnittstelle problemlos mit den Steuerungen von Spritzgießmaschinen und Peripheriegeräten verbinden lassen soll und damit für eine einfachere und intuitivere Maschinenbedienung und eine insgesamt verbesserte Nutzererfahrung sorgen soll. Es sollen große Datenmengen von allen angeschlossenen Systemen gesammelt und dann für die Prozessoptimierung, Rückverfolgbarkeit und Analyse zur Berechnung der Gesamtanlageneffektivität (OEE) oder anderer Meßgrößen lokal oder in einer Cloud genutzt werden können.

Die K 2022 markiert auch den Start für „Smart Automation Systems“, Sepros neuem Konzept für die Realisierung und den Betrieb integrierter Spritzgießautomationzellen. Um das Potenzial dieses Konzeptes demonstrieren und die Leistungsfähigkeit seiner neuen Steuerungsentwicklungen präsentieren zu können, stellt Sepro eine komplexe Produktionszelle in Verbindung mit einer 110-Tonnen-Milacron Spritzgießmaschine zur Herstellung von Spielzeug-Segelbooten auf der K 2022 vor. DieAutomationszelle besteht aus einer Spritzgießmaschine, einem Sepro 5X-15 Linear-Roboter mit Servorotationsachsen, einem 6X-140.2 Knickarmroboter und einer Reihe von Peripheriegeräten. Der vollautomatische Produktionsprozess läuft wie folgt ab:

1. Entnahme aus dem Werkzeug - Der 5X-15-Roboter entnimmt die beiden Bauteile (Bootsrumpf und Segel) aus dem Werkzeug. Das erfolgreiche Greifen wird durch einen Vakuumschalter überprüft.

2. Montage - Der 5X-Linear-Roboter übergibt nur den Bootsrumpf an den 6X-Knickarmoboter und behält das Segel im Greifer fest. Durch eine synchronisierte Bewegung fügen die beiden Roboter Segel und Rumpf zusammen.

3. Drucken - Der 6X-Roboter greift das Boot, das der 5X-Roboter am Segel gehalten hat, und bewegt es ohne anzuhalten an einem Tintenstrahldrucker vorbei. Hier wird das Boot mit einem speziellen QR-Code markiert.

4. Rückverfolgbarkeit - Der auf dem Bootsrumpf aufgedruckte QR-Code beinhaltet die Produktionsdaten des jeweiligen Bootes, die auf einem Cloud-Server gespeichert sind.

5. Qualitätsprüfung - Im nächsten Schritt legt der 6X-Roboter das Boot in eine Vermessungsstation zur Qualitätsprüfung. Die Messdaten werden auf dem Cloud-Server gespeichert und das Boot wird auf ein Tray abgelegt.

6. Beladen - Sobald das Tray voll ist, schiebt der 6X-Roboter es auf einen Autonomen Mobilen Roboter (AMR). Die Anwesenheit des Trays wird durch Sensoren und eine Waage bestätigt.

7. Verteilung - Der Autonome Mobile Roboter (AMR) verlässt die Zelle durch eine Öffnung, navigiert über den Messestand und verteilt die produzierten Boote an die Besucher.

8. Dashboard-Daten werden von allen in der Zelle gesteuerten Geräten gesammelt und auf einem Dashboard dargestellt. Es werden u.a. Schlüsselindikatoren wie OEE (Overall Equipment Effectiveness), Informationen zur Wartung und Detailinformationen zu den einzelnen Geräten angezeigt.

"So komplex sie auch ist, diese Demonstration ist nur ein Anfang", fasst Charles de Forges zusammen. "Wir testen neue Konzepte, von denen wir hoffen, dass sie die nächste Generation von Steuerungen für die Spritzgießautomation sein werden. Wir sind gespannt auf die Reaktionen der Besucher an unserem Stand und freuen uns auf einen regen Erfahrungsaustausch. Die Produktion im 21. Jahrhundert wird neue Herausforderungen bringen. Wir von Sepro möchten herausfinden, wie wir unsere Kunden dabei unterstützen können, diese zu meistern.“

K 2022, 19.-26. Oktober 2022, Düsseldorf, Halle 12, Stand A36

Weitere Informationen: www.sepro-group.com

Sepro Robotique, La Roche-sur-Yon, Frankreich

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