plasticker-News

Anzeige

07.11.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Evonik: Drei neue Photopolymere für den 3D-Druck

Evonik bringt drei neue „Infinam“ Photopolymere für industrielle 3D-Anwendungen auf den Markt und stellt sie zur Formnext 2022 vor. Sie erweitern die im vergangenen Jahr eingeführte Produktlinie von Kunstharzen, die für den Einsatz in gängigen UV-härtenden 3D-Druckverfahren wie SLA oder DLP geeignet sind. Evonik hat in weniger als zwei Jahren die Materiallandschaft der additiven Fertigung mit insgesamt sieben neuen Photopolymer-Formulierungen diversifiziert.

Produktlinie der Photopolymere wächst weiter
„Infinam“ RG 2000 L ist ein Kunstharz für die Brillenindustrie. Die klare flüssige Formulierung härtet den weiteren Anbieterangaben zufolge schnell aus und lässt sich leicht verarbeiten. Ein niedriger Vergilbungsindex - auch nach längerer UV-Bestrahlung - macht das Hochleistungsmaterial nicht nur für additiv gefertigte Brillengestelle attraktiv. Es eignet sich auch für Anwendungen wie mikrofluidische Reaktoren oder transparente High-End-Prototypen zur Beobachtung des Innenlebens komplexer Baugruppen. Die hohe Lichtdurchlässigkeit von „Infinam“ RG 2000 L eröffnet weitere 3D-Anwendungen wie Linsen, Lichtleiter und Beleuchtungsabdeckungen.

Anzeige


„Infinam“ RG 7100 L wurde speziell für DLP-Drucker entwickelt und ermöglicht die Herstellung von Teilen mit isotropen Eigenschaften und geringer Feuchtigkeitsaufnahme. Die mechanischen Eigenschaften seien mit der eines ABS-Materials vergleichbar. Die schwarz gefärbte Formulierung kann auf Hochdurchsatzdruckersystemen verwendet werden. Die gedruckten Teile weisen feine Merkmale wie glatte und glänzende Oberflächen auf. Das neue Photopolymer soll sich daher hervorragend für anspruchsvolle Designs eignen. „Infinam“ RG 7100 L kann darüber hinaus in Anwendungen wie Drohnen, Schnallen oder Automobilteilen eingesetzt werden, die eine hohe Duktilität in Kombination mit einer hohen Schlagzähigkeit erfordern. Die gedruckten Teile können maschinell verarbeitet werden und sollen auch bei starker Krafteinwirkung bruchfest bleiben.

„Infinam“ TI 5400 L ist ein weiteres Beispiel für eine anwendungsnahe Produktentwicklung. Mit dieser Formulierung antwortet Evonik auf Kundenwünsche – insbesondere aus der Region Asien – nach einem PVC-ähnlichen Kunstharz für den stark wachsenden Markt limitierter Designerspielzeuge. Das weiß eingefärbte Material sei ideal für Objekte mit hoher Detailgenauigkeit und ausgezeichneter Oberflächenqualität, die sich von vergleichbaren Spritzgussteilen kaum unterscheiden. Das vollständig ausgehärtete Material kombiniere eine ausgezeichnete Schlagzähigkeit mit einer hohen Bruchdehnung und weise eine langanhaltende thermomechanische Leistung auf.

Groß-industriellen 3D-Druck vorantreiben
„Als eines der sechs Innovationswachstumsfelder von Evonik investieren wir überproportional in die Entwicklung neuer Formulierungen und die Weiterentwicklung bestehender Produkte. Eine breite Materiallandschaft ist die Grundlage, um den 3D Druck als eine weitere groß-industrielle Fertigungstechnologie dauerhaft zu etablieren“, sagt Lutz Mindach, Leiter Research Development & Innovation Additive Manufacturing bei Evonik.

Formnext 2022, Frankfurt am Main, 15.-18.11.2022, Halle 12.1, Stand C59

Weitere Informationen: www.evonik.de

Evonik Industries AG, Essen

» insgesamt 341 News über "Evonik" im News-Archiv gefunden

Anzeige

Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!


» zurück zum Seitenanfang


Top News / Meist gelesen
plasticker Newsletter
Wir informieren Sie schnell, umfassend und kostenlos über das, was in der Branche passiert.

» Jetzt anmelden!

» Weiterempfehlen

Machen Sie Ihre Reste zu Geld!
Sie haben Neuware-Restmengen, Mahlgüter oder Produktionsabfälle?

Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.

Für Ihre ausrangierten Maschinen und Anlagen finden Sie Abnehmer in der Maschinenbörse.
Neue Fachbücher
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau

Analysiert man die Menge der kompakt gespritzten Kunststoffformteile, so kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass sich sicherlich mehr als die Hälfte davon kostengünstiger und mit besseren Toleranzen mittels Schaumspritzguss herstellen lassen.

Aktuelle Rohstoffpreise