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24.10.2007 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Radiciplastics: Sortimentserweiterung um PA 610 bzw. PA 612

Die RadiciGroup Plastics (www.radiciplastics.de, www.radicigroup.com/plastics) wird zukünftig das Sortiment erweitern und PA 610 bzw. PA 612 herstellen. Die beiden neuen Typen werden auf der K 2007 vorgestellt.

Nach ihrem Aufbau unterscheidet man zwei Gruppen von Polyamiden. Werden die Molekülketten aus einem Grundbaustein aufgebaut, dann liegt zum Beispiel ein PA 6 (Grundbaustein Caprolactam) oder ein PA 12 (Grundbaustein Laurinlactam) vor. Zwei Grundbausteine führen zum PA 66 (Hexamethylendiamin und Adipinsäure), zum PA 610 (Hexamethylendiamin und Sebacinsäure) oder PA 612 (Hexamethylendiamin und Dodecandisäure).

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Die beiden neuen Typen sind als Thermoplaste teilkristallin und können sowohl im Spritzguß als auch im Extrusionsverfahren verwendet werden. Am Markt gibt es diese sowohl unverstärkt als auch verstärkt. Typisch ist bei diesen Typen der Abfall der mechanischen Eigenschaften nach Wasseraufnahme, welche jedoch wesentlich geringer ausfällt. Die Schwindung liegt mit 0,5-0,8 % ähnlich wie bei PA 6 und PA 66.

Kennzeichnend lassen sich die verschiedenen Typen wie folgt charakterisieren:
• PA 6 - sehr zäh (auch in der Kälte), hart.
• PA 66 - PA mit der größten Härte, Steifheit, Abriebfestigkeit und Formbeständigkeit in der Wärme.
• PA 610, 612 - geringere Wasseraufnahme. Daher für Formteile geeignet, bei denen Wert auf größere Maßhaltigkeit gelegt wird. Sehr gute Beständigkeit gegen Öl- und Chemikalien. Gute Transparenz, hoher Oberflächenglanz und Flexibilität. Sehr gutes CO2/O2 Barriereverhältnis (daher z.B. für Folien geeignet, in denen Lebensmittel wie Käse reifen können)

Anwendungen für PA 610, 612
Spritzguß: Es können Technische Formteile ebenso wie Präzisionsteile in der Feinwerktechnik hergestellt werden (wie bei anderen Polyamiden auch), wobei jedoch höhere Ansprüche an die Maßhaltigkeit bei Feuchtigkeitseinwirkung gestellt werden.

Extrusion: Im Extrusionsverfahren können Profile wie Drähte, Stäbe, Rohre, Tafeln und Bänder, Monofile (z.B. Borsten), Schlauchleitungen, coextrudierte (d.h. mehrschichtige) Blasfolien, z.B. für Lebensmittelverpackungen, Medizinalverpackungen (z.B. Infusionsbeutel) hergestellt werden. Weiterhin sind die neuen Typen auch für die Herstellung von Flachfolien geeignet.

Das Marktvolumen in Europa wird für PA 610 in Höhe von ca. 5.000 to./a und für PA 612 in Höhe von 4.000 to/a angenommen.

K 2007, Düsseldorf, 24.-31. Oktober 2007, Halle 6, Stand B10

Radiciplastics GmbH & Co. KG, Hamburg

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