ZF: Produktionserweiterung in Diepholz - Investition in neue Spritzgießmaschinen - Qualifizierungsmaßnahmen für Mitarbeiter

Innovative Kunststofftechnik ist ein wichtiges Thema in der Automobilbranche, das die Werke der ZF Friedrichshafen AG am Dümmer immer stärker bedienen. Das Projekthaus Kunststofftechnik in Dielingen entwickelt in Zusammenarbeit mit den Unternehmensbereichen Lösungen, um ZF-Produkte kostengünstig und gewichtsoptimiert herstellen zu können. Mit der jetzt erfolgten Erweiterung der Produktion in Diepholz schafft das Unternehmen nicht nur neue Arbeitsplätze in der Region, sondern verbessert auch die Wettbewerbsfähigkeit der ZF-Standorte am Dümmer.

In Dielingen wird im Kunststofftechnikum am Einsatz nachhaltiger Werkstoffe und Fertigungsverfahren gearbeitet. Hier entstehen erste Prototypen für innovative Neuentwicklungen. „Wir sind im regelmäßigen Austausch mit den verschiedenen Produktlinien, um durch den Einsatz von Kunststoffprodukten Vorteile für ZF zu generieren“, erläutert Stefan Uetrecht, Leiter Projekthaus Kunststoff.

Technisch anspruchsvolle und zukunftsorientierte Bauteile stehen hier im Fokus. So wurde kürzlich eine bisher aus Metall gefertigte Zahnscheibe für eine lenkbare Hinterachse durch eine hochpräzise Kunststofflösung ersetzt. Ein weiteres Beispiel für das zukunftsorientierte Produktportfolio sind mechatronische Komponenten für E-Mobility-Anwendungen.

Die Fertigung der Kunststoffprodukte erfolgt am Standort Diepholz. Hier werden derzeit Struktur- und Fahrwerkskomponenten, Getriebe sowie mechatronische Komponenten aus Kunststoff sowohl für Pkw als auch für Lkw hergestellt. Aktuell investiert das Unternehmen dort in neue Spritzgießmaschinen, die beispielsweise kunststoffummantelte Leiterbahnen produzieren, die in Wechselrichtern von Elektroautos zum Einsatz kommen. Ein flexibles Produktionskonzept und effiziente Rüstvorgänge ermöglichen die Herstellung unterschiedlicher Produkte dieser Art auf den Anlagen.

Fachkräfte aus- und weiterbilden
Seit 2022 bildet ZF im Ausbildungszentrum Lemförde Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik aus und bietet ein duales Maschinenbaustudium mit der Fachrichtung Verfahrenstechnik an. In Kooperation mit der Privaten Hochschule für Wirtschaft und Technik in Diepholz (PHWT) werden zudem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch kunststoffspezifische Qualifizierungsprogramme weitergebildet.

„Kunststoff ist ein wichtiges Zukunftsthema, das wir intensiv vorantreiben“, so Guido Remme, Standortleiter am MDS Lemförde. „Mit unseren Aktivitäten tragen wir zur Wettbewerbsfähigkeit und zur Erweiterung der Technologiekompetenzen der ZF-Standorte rund um den Dümmer See bei.“

Weitere Informationen: www.zf.com

ZF Friedrichshafen AG, Diepholz

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