15.08.2024, 13:37 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Der weltweit tätige Spezialchemiekonzern Altana hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr um rund 18 Prozent auf 1.637 Millionen Euro gesteigert. Wachstumstreiber waren eine stark gestiegene Nachfrage in nahezu allen Absatzmärkten des Unternehmens sowie die im vergangenen Jahr und zu Jahresbeginn getätigten Akquisitionen. Bereinigt um Akquisitions- und Währungseffekte betrug das Umsatzplus sieben Prozent. Auch die Profitabilität konnte deutlich gesteigert werden. Altana steigerte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Halbjahr um mehr als 46 Prozent auf 287 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge lag bei 17,5 Prozent (Vorjahr: 14,1 Prozent). Gleichzeitig hat der Spezialchemie-Konzern seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf hohem Niveau nochmals um sechs Prozent auf 105 Millionen Euro erhöht und zahlreiche Investitionsprojekte zum Ausbau seiner weltweiten Standorte vorangetrieben. Zu den weltweit laufenden Investitionsprojekten zählen unter anderem der Bau eines hochmodernen Innovations-, Labor- und Seminarkomplexes am Heimatstandort Wesel, die Errichtung einer neuen Produktionsanlage im niederländischen Deventer, der Aufbau eines neuen geschäftsbereichsübergreifenden Standorts in Indien sowie Kapazitätserweiterungen im chinesischen Zhuhai und am US-Standort Wallingford bei New York. Wachstum in allen Geschäftsfeldern Im ersten Halbjahr trugen alle Geschäftsbereiche zum Wachstum bei. Der größte Geschäftsbereich BYK steigerte den Umsatz um zwölf Prozent auf 703 Millionen Euro (nominal und operativ). Der Effektpigmentspezialist Eckart erzielte einen Umsatz von 224 Millionen Euro, 24 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Hier wirkte sich die Akquisition der Silberline-Gruppe im Januar 2024 aus. Diese hatte Eckart erworben, um das weltweite Geschäft zu stärken und auszubauen. Bereinigt um Akquisitions- und Wechselkurseffekte lag der Umsatz um sieben Prozent über dem Vorjahresniveau. Den größten Umsatzzuwachs erzielte der Anbieter von Elektroisolierstoffen Elantas. Die Business Unit erzielte einen Umsatz von 441 Millionen Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Wachstumstreiber war die Akquisition der Von Roll-Gruppe. Von Roll ist ein führender Spezialist für elektrische Isolationssysteme. Die Technologien und Produkte des Unternehmens kommen beispielsweise in Windkraftanlagen, Elektroautos oder Industrieanlagen zum Einsatz. Durch die Bündelung der Kompetenzen beider Unternehmen will Altana seine Lösungen für den Ausbau der Elektromobilität und der erneuerbaren Energien vorantreiben. Bereinigt um Akquisitions- und Währungseffekte stieg der Umsatz von Elantas im ersten Halbjahr um zwei Prozent. Der Umsatz von Actega erreichte 268 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung von zwei Prozent (nominal und operativ). Größte Wachstumsdynamik in Asien In allen Weltregionen zog die Nachfrage im ersten Halbjahr 2024 an. Die nach wie vor umsatzstärkste Region Europa erreichte 626 Millionen Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 15 Prozent. Bereinigt um Akquisitions- und Währungseffekte betrug der Anstieg zwei Prozent. Das Geschäft in Deutschland wuchs um 17 Prozent (operativ drei Prozent). In der Region Amerika stieg der Umsatz um 13 Prozent (operativ zwei Prozent) auf 456 Millionen Euro. Der Einzelmarkt USA verzeichnete ein Plus von 13 Prozent; operativ ging der Umsatz hier leicht um ein Prozent zurück. Das stärkste Wachstum verzeichnete die Region Asien. Hier stieg der Umsatz um 26 Prozent (operativ 20 Prozent) auf 526 Millionen Euro. In China erzielte der Altana Konzern ein Umsatzplus von 23 Prozent (operativ 18 Prozent). Zur Jahresmitte 2024 (30. Juni) beschäftigte Altana weltweit 8.351 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit im Wesentlichen akquisitionsbedingt 1.440 Personen mehr als zum 30. Juni 2023. Prognose für Gesamtjahr unverändert Für das Gesamtjahr 2024 erwartet Altana unverändert ein operatives Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie zusätzliches Wachstum durch Akquisitionen. Zudem geht Altana für 2024 von einer Verbesserung der Ergebnisprofitabilität aus. Weitere Informationen: www.altana.de |
Altana AG, Wesel
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