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11.09.2024, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Arburg: Neuer elektrischer Allrounder mit 2.800 kN Schließkraft

Der neue elektrische Allrounder 720 E Golden Electric ist nach Anbieterangaben dank neuem Design und standardisierter Ausstattung besonders schlank in Aufstellfläche und Preis - (alle Bilder: Arburg).
Der neue elektrische Allrounder 720 E Golden Electric ist nach Anbieterangaben dank neuem Design und standardisierter Ausstattung besonders schlank in Aufstellfläche und Preis - (alle Bilder: Arburg).
Der neue Allrounder 720 E Golden Electric mit 2.800 kN Schließkraft von Arburg erweitert das Produktspektrum der gleichnamigen elektrischen Baureihe nach oben. Nach der Weltpremiere auf der NPE in Orlando, USA, und der Europapremiere auf der Plastpol in Kielce, Polen, zeigt Arburg diese Maschine auf der Fakuma 2024 nun erstmals auf einer Messe in Deutschland. Sie soll sich durch elektrische Präzision und Prozessstabilität sowie schmale Aufstellfläche auszeichnen und eine hohe Bauteilqualität bei gleichzeitig geringen Investitionskosten sowie kurzen Lieferzeiten bieten.

Der neue Allrounder 720 E Golden Electric besitzt laut Arburg mit einer Breite von 1.848 Millimetern im Vergleich zu anderen Maschinen seiner Klasse eine deutlich reduzierte Aufstellfläche. Gelungen sei dies beispielsweise durch eine neue Schutztüre mit versenkten Griffen. Gleichzeitig wurde die Türöffnung auf nun 1.400 Millimeter verbreitert, sodass z.B. der Auswerferbereich besser zugänglich sei. Durch die geringere Aufstellfläche soll der neue Allrounder in vorhandene Produktionsraster und -linien passen, aber auch für neu zu planende Produktionsstätten Platzeinsparungen erzielen können. Insgesamt sollen sich damit mehr Maschinen auf gleichem Raum aufstellen lassen, was in einem gesteigerten Ausstoß pro Quadratmeter resultiere.

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Der Allrounder 720 E Golden Electric verfügt über eine Kniehebel-Schließeinheit und Direktantriebe des Tochterunternehmens AMKmotion. Mit einer elektrischen Formhöhenverstellung sind Werkzeugeinbauhöhen von bis zu 800 Millimetern möglich. Die Antriebskomponenten sind auf eine Schließkraft von 2.800 kN optimiert. Die Arburg-Plastifizierung mit dem "aXw Control ScrewPilot" soll für reproduzierbares Einspritzen und eine hohe Spritzteilqualität sorgen, wozu auch eine optimierte Werkzeugentlüftung mit zweistufiger Zuhaltung beitragen soll.

Die neue elektrische Maschine soll schnell erhältlich und laut Arburg besonders interessant für den technischen Spritzguss sein. Als typische Anwendungsbereiche nennt Arburg besipielsweise maßhaltige Gehäuse für die Elektromobilität, dickwandige Verschlüsse für Haushaltswaren, filigrane Komponenten für die Medizintechnik sowie die Branchen Bau und Freizeit.

Der Allrounder 720 E Golden Electric ist standardmäßig mit der Steuerung "Selogica ND" ausgestattet. Bei Bedarf können weitere Optionen und Funktionen wie z.B. Kernzüge, Heiz- und Kühlkreise integriert werden. Weiterhin kann die neue elektrische Maschine mit linearen Multilift Robot-Systemen und Sechs-Achs-Robotern von Arburg automatisiert werden.

Auf der Fakuma 2024 fertigt ein elektrischer Allrounder 720 E Golden Electric in einer Zykluszeit von 11,5 Sekunden je 24 Rasierer-Abdeckungen.
Auf der Fakuma 2024 fertigt ein elektrischer Allrounder 720 E Golden Electric in einer Zykluszeit von 11,5 Sekunden je 24 Rasierer-Abdeckungen.
24 Rasierer-Abdeckungen in 11,5 Sekunden
Das Exponat auf der Fakuma 2024 ist mit einem Multilift V 30 ausgestattet und fertigt mit einer Spritzeinheit der Größe 800 exemplarisch Rasierer-Abdeckungen aus PP. Zum Einsatz kommt ein 24-fach-Werkzeug der Firma Hack. Die Zykluszeit beträgt rund 11,5 Sekunden, das Spritzteilgewicht je 1,2 Gramm. Die 24 Fertigteile werden anschließend in Gruppen à vier Stück nach Kavitäten geclustert in sechs Boxen abgeworfen.

Komplettlösung: Zur Fertigungszelle rund um einen elektrischen Allrounder 720 E Golden Electric ge­hört ein System, das die 24 Rasierer-Ab­deck­ung­en nach Kavitäten geclustert in Boxen abwirft.
Komplettlösung: Zur Fertigungszelle rund um einen elektrischen Allrounder 720 E Golden Electric ge­hört ein System, das die 24 Rasierer-Ab­deck­ung­en nach Kavitäten geclustert in Boxen abwirft.
"Smarte" Kommunikation für Predictive Maintenance
Eine "smarte" Kommunikation zwischen der Fertigungszelle und ihrem Herzstück, dem Spritzgießwerkzeug, mittels OPC UA nennt Arburg als Voraussetzung für Predictive Maintenance. Das Computersystem "Moldlife Sense" soll hierbei ein sensorgesteuertes Werkzeug-Monitoring über den kompletten Lebenszyklus ermöglichen und frühzeitig Veränderungen des Werkzeugs erkennen. In der Maschinensteuerung lassen sich die Messwerte verschiedener Sensoren des Werkzeugs visualisieren. Liegen diese außerhalb vorgegebener Toleranzen, wird automatisch ein Event erzeugt. Gleiches gilt für die Kennzahlen zu den verbauten Körperschallsensoren. Hier wird visualisiert und geprüft, ob sich die so genannte "Noise-ID" innerhalb der Toleranzen bewegt. Auch die einzelnen Events – wie Warnungen, Alarme und Fehlerhinweise – lassen sich in der Steuerung anzeigen und dokumentieren. So soll der Anwender Auffälligkeiten im Prozess schnell und sicher erkennen und besser einschätzen können, was zu tun ist. Im Ernstfall stoppt die Maschine und gibt eine entsprechende Meldung aus, sodass der Bediener richtig reagieren könne.

Fakuma 2024, Friedrichshafen, 15.-19. Oktober 2024, Halle A3, Stand 3101

Weitere Informationen: www.arburg.com

Arburg GmbH + Co KG, Loßburg

» insgesamt 330 News über "Arburg" im News-Archiv gefunden

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