09.10.2024, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
"activeMeltControl" wird auf der Fakuma 2024 am eigenen Messestand gezeigt - (Bilder: Sumitomo (SHI) Demag). Sumitomo (SHI) Demag will auf der Fakuma 2024 präsentieren, wie "myAssist" die Produktivität optimieren kann. Durch die Vielfalt der Daten und deren komfortable Aufbereitung sollen Anwender in der Lage sein, Abweichungen zu erkennen, Daten aus allen Quellen gefiltert über OPC-UA zu aggregieren und frühzeitig auf Veränderungen im Produktionsprozess zu reagieren. Darüber hinaus können Live-Daten mit beliebigen historischen Daten verglichen werden. Dies kann auf Basis verschiedener Zeitintervalle, wie beispielweise verschiedene Produktionsstunden, -wochen oder sogar komplette Produktionsaufträge erfolgen. „Die Möglichkeit, Daten aus verschiedenen Quellen zusammenzuführen, ermöglicht eine vollständige digitale Abbildung aller Produktions- und Umgebungsfaktoren, einschließlich historischer Daten“, erklärt Dr. Thomas Schilling, Produktmanager für digitale Lösungen. Durch das Hinzufügen von Human Virtual Interface (HVI) und eines Expertise-Moduls können die Benutzer die Ergebnisse durch Ergänzung von Beschriftungen und detaillierteren Kommentaren in einen Kontext stellen, was den Nutzwert drastisch erhöhen soll. Ab dem 1. Januar 2025 soll diese Option für alle neuen IntElect-Maschinen verfügbar sein. Kommunikation zwischen Spritzgießmaschinen, Peripheriegeräten und Automatisierung Auf der Fakuma 2024 will Sumitomo (SHI) Demag erläutern, wie eine skalierbare und erweiterbare Kommunikation zwischen Spritzgießmaschinen, Peripheriegeräten und Automatisierung ermöglicht wird. „Damit eine nahtlose Kommunikation zwischen den Maschinenanlagen stattfinden kann, müssen alle Elemente, einschließlich Sensoren und Verarbeitungsdaten, in der gleichen Sprache miteinander kommunizieren. Das ist es, was OPC-UA zu erreichen versucht – eine universell kompatible digitale Schnittstelle. Das bringt den Spritzgießern letztendlich Zeitersparnis und Produktivitätsvorteile“, erläutert Schilling und verweist darauf, dass das Fehlen einer Standardschnittstelle derzeit eines der größten Hindernisse für das maschinelle Lernen und die digitale Fabrik der Zukunft sei. Erste Schritte auf dem Weg zu digitalen Produktpässen dank offener Kommunikationssoftware Mit Blick in Richtung Digitalisierung, vernetzte Datensätze und Bewertung der Nachhaltigkeitsbemühungen, die in der Europäischen Union in digitalen Produktpässen (DPPs) und Netto-Null-Emissionen bis 2050 münden sollen, hat Sumitomo (SHI) Demag eine Reihe digitaler Werkzeuge und eine plattformübergreifende, offene Kommunikationssoftware entwickelt. Sie bildet die Basis für künftige gesetzliche Anforderungen, nach denen Unternehmen, die Produkte in Europa verkaufen, detaillierte Daten über ihre Produkte und Prozesse digital erfassen und weitergeben müssen. „Auf dem heutigen modernen Markt müssen Kunststoffverarbeiter höhere Anforderungen an produktive, energieeffiziente und nachhaltige Prozesse erfüllen, um ehrgeizige Wachstumsziele zu erreichen und strengere staatliche Standards einzuhalten. Der Schlüssel zum Erfolg ist die vollständige Integration und nahtlose interaktive Verbindung zwischen allen Geräten, von Spritzgießmaschinen und Robotern bis hin zu Temperaturreglern und digitalen Werkzeugen für den Werkzeugfluss“, erklärt Schilling. Softwaremodul activeMeltControl (aMC) kompensiert Viskositätsschwankungen der Schmelze Mit „activeMeltControl“ (aMC) präsentiert Sumitomo (SHI) Demag zudem ein Softwaremodul, das Viskositätsschwankungen der Schmelze bei nahezu allen Anwendungen und Materialien, einschließlich recycelter Kunststoffe, kompensieren können soll. Das Ergebnis seien deutlich reduzierte Ausschussraten. aMC passt sich automatisch an den Spritzgießprozess an und überwacht kontinuierlich die Schwankungen des Nachdrucks und der Umschaltposition. Wird festgestellt, dass ein Parameter in Richtung der vom Benutzer definierten Toleranzgrenzen abweicht, regelt aMC die eingestellten Parameter, um die Abweichung zu kompensieren. Die Anpassungsbandbreite ist ebenfalls einstellbar. Schilling: „Schwankungen des Schmelzindexes (MFI) bei 100-prozentigem Rezyklat können nun von der Software korrigiert werden. Das bedeutet, dass die Prozessstabilität nun vergleichbar ist mit einem Prozess, bei dem neues Material verwendet wird. Dies bietet den Verarbeitern eine größere Flexibilität bei der Herstellung und ermöglicht den Einsatz einer breiteren Palette von Post-Consumer- und Post-Industrial-Rezyklaten.“ Selbst Kunden mit definierten Verarbeitungsreferenzen würden profitieren, da aMC jede Schwankung sofort ausgleicht, um absolute Präzision und Stabilität zu gewährleisten, fügt der Digital-Experte hinzu. „In Bezug auf die Fertigungsstabilität macht diese Innovation einen großen Unterschied für die Produktivität und die Verarbeitungskontinuität.“ Fakuma 2024, Friedrichshafen, 15.-19. Oktober 2024, Halle B1, Stand 1105 Weitere Informationen: www.sumitomo-shi-demag.eu |
Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH, Schwaig
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