31.01.2025, 15:58 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Das junge Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Q.Big 3D GmbH, System- und Lösungsanbieter im Bereich großformatiger 3D-Druckanlagen, hat Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Ludwigsburg gab dem Antrag am 31. Januar 2025 statt, ordnete die vorläufige Insolvenzverwaltung an und bestellte Ilkin Bananyarli von der Pluta Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Die Anlagen der Q.Big 3D ermöglichen die industrielle additive Fertigung, insbesondere für Anwendungen in den Bereichen Formteile, Baugruppen und Behälter. Zu den Kunden zählen Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrt, dem Maschinenbau und der Automobilindustrie. Als Grund für den Antrag werden Liquiditätsschwierigkeiten genannt. Das Unternehmen strebt eine Internationalisierung an und hat dafür in den letzten Jahren bereits Investitionen getätigt. Pluta-Anwalt Bananyarli will sich nun einen umfassenden Überblick über die finanzielle Situation verschaffen. Außerdem sollen die Gespräche mit potenziellen Investoren, die die Geschäftsführung bereits vor der Antragstellung geführt hat, fortgesetzt werden. Die Löhne und Gehälter der rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen für drei Monate über das Insolvenzgeld gesichert werden. Investor gesucht Wie der Insolvenzverwalter weiter mitteilt, hat das Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren zahlreiche Kundenprojekte erfolgreich realisiert und dabei die Wirtschaftlichkeit und Vielseitigkeit seiner innovativen Technologien unter Beweis gestellt. Diese Erfahrungen und die erzielten Ergebnisse haben Q.Big 3D demnach als wichtigen Player in der additiven Fertigung etabliert. Für den nächsten Wachstumsschritt will sich Q.Big 3D auf den internationalen Markteintritt konzentrieren - insbesondere in den USA, einem der weltweit größten Märkte für additive Fertigung. Dabei setzt das Unternehmen auf strategische Partner und Investoren, die die globale Expansion unterstützen und begleiten. Q.Big 3D hat in den vergangenen Wochen intensive Gespräche im bestehenden Gesellschafterkreis geführt. Diese Verhandlungen hätten jedoch aufgrund der unerwarteten Insolvenz eines Gesellschafters nicht wie geplant im Dezember 2024 abgeschlossen werden können. Für das geplante Wachstum wird ein finanzstarker Investor benötigt. Um die Wachstumsstrategie und die Internationalisierung weiter voranzutreiben, will Q.Big 3D nun aus dem vorläufigen Insolvenzverfahren heraus in offene und aktive Investorenverhandlungen eintreten. Ziel sei es, das Unternehmen nachhaltig positiv zu entwickeln und als Innovationsführer in der additiven Fertigung zu positionieren. Über Q.Big 3D Die Q.Big 3D GmbH, mit Sitz in Backnang, ist ein System- und Lösungsanbieter des 3D-Anlagenbaus. Die 3D-Anlagentechnik von Q.Big 3D ermöglicht die Herstellung großvolumiger 3D-Bauteile auf Basis des Einsatzes von handelsüblichen Kunststoffgranulaten ohne Filamente. Grundlage bildet das VFGF-Verfahren, ein 3D-Extrusionsverfahren, das hohe Präzision mit hohen Aufbaugeschwindigkeiten vereint. Die Anwendungen reichen von Funktions- und Struktur-Bauteilen für den Anlagen- und Maschinenbau, über den Automobilsektor für Nutzfahrzeuge und Landmaschinen, Tanklösungen, Energietechnik bis hin zu ergonomischen und medizintechnischen Produkten. Weitere Informationen: qbig3d.de, www.pluta.net |
Q.Big 3D GmbH, Backnang
» insgesamt 4 News über "Q.Big 3D" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Wittmann Battenfeld: Ehemaliger Geschäftsführer Georg Tinschert unerwartet verstorben
Gerresheimer: Mögliche Übernahme durch Private Equity Investoren
Kuteno + KPA: Über 440 Aussteller am neuen Standort Bad Salzuflen
Hanselmann: Rupp Solutions übernimmt insolventen Kunststoffverarbeiter
Meist gelesen, 10 Tage
Hanselmann: Rupp Solutions übernimmt insolventen Kunststoffverarbeiter
Gerresheimer: Mögliche Übernahme durch Private Equity Investoren
Kuteno + KPA: Über 440 Aussteller am neuen Standort Bad Salzuflen
HessenChemie: Tarifabschluss für die Kunststoffverarbeitende Industrie in Hessen
Meist gelesen, 30 Tage
Hanselmann: Rupp Solutions übernimmt insolventen Kunststoffverarbeiter
Evonik + Oerlikon Barmag: Strategische Partnerschaft für chemisches PET-Recycling
Schicht für Schicht – Neues zur Additiven Fertigung mit Kunststoffen
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Experimentelle und simulative Analyse der Mischwirkung in Einschneckenextrudern
|